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Spannendes Duell an der Spitze

Þ14 März 2022, 11:19
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Lange Jahre dominierten vier Teams die Szene in der National League und früher in der Nationalliga A. Davos, Bern, der ZSC und Lugano machten seit 1999 sämtliche Titel untereinander aus. Erst 2021 durchbrach der EV Zug nach vielen vergebenen Anläufen diese Phalanx und feierte seinen ersten Meistertitel seit 1998. Der erste Herausforderer in der aktuellen Saison war noch nie Meister, obwohl er seit vielen Jahren zur Elite des Schweizer Eishockeys zählt. Der HC Fribourg-Gottéron stand sehr wohl schon in Playoff-Finalserien. Gegen Kloten und Bern unterlagen die Zähringer allerdings jeweils in der entscheidenden Serie um den Meistertitel.

Ein Kapitän wechselt die Seite

Vor der Saison war das große Gesprächsthema im Zusammenhang mit Zug und Fribourg ein spektakulärer Transfer. Der Kapitän der Schweizer Nationalmannschaft, Raphael Diaz, hatte schon vor Ende der Saison 2020/21 bekannt gegeben, Zug in Richtung Fribourg zu verlassen. Der NHL-erfahrene Diaz (201 Partien für Montreal, Vancouver, Calgary und die New York Rangers) hatte in der Schweiz zuvor nirgendwo anders als beim EVZ gespielt. Als Ersatz für Diaz verpflichtete der EV Zug den Schweden Christian Djoos, der in der NHL bei den Detroit Red Wings nicht mehr glücklich war. Transfers wie jener von Diaz sorgen im Schweizer Eishockey immer wieder dafür, dass sich die Stärkeverhältnisse verändern. Zuvor konnte man das auch schon beim heutigen Zuger Torhüter Leonardo Genoni beobachten, der in früheren Jahren schon mit Davos und Bern Meistertitel gefeiert hatte.

Wechselnde Verhältnisse machen das Schweizer Eishockey sehr attraktiv. 

Das gilt für die Helvetier ebenso wie für internationale Fans und solche aus den Nachbarländern. Auch in Deutschland fieberte man mit als die Schweizer sich trotzig gegen Russland hielten bevor sie eine Niederlage einstecken mussten. Wettanbieter mit deutscher Lizenz bieten ihren Kunden zu besonderen Events wie dem Deutschland-Cup und anderen wichtigen Wettbewerben attraktive Möglichkeiten um auf ihre Favoriten in den Top- Ligen zu wetten. Wer den Schweizer Meistertitel 2022 holt, ist aufgrund der jüngsten Transfers nun wieder eine spannende Frage. Der EVZ ist dabei einer der klaren Favoriten.


Quelle: Pexels

Die großen Vier im Hintertreffen

Die vier eingangs genannten Dominatoren vergangener Spielzeiten haben indes alle ihre eigenen Probleme. Der HC Davos wird seit Jahren die Verletzungshexe nicht los und kämpft sich so jeweils mehr schlecht als recht durch die Saisons. Zudem wird man den Eindruck nicht los, dass Headcoach Christian Wohlwend im Umfeld der Nationalmannschaft effizientere Arbeit leistet als bei einem Verein. In Lugano schnuppert man immer wieder an ganz Großem, macht dann aber nach einem Schritt vorwärts wieder zwei Schritte zurück. Sinnbildlich war dabei die Saison 2020/21, die mit einer schallenden 1:4-Niederlage im Viertelfinale gegen die SCRJ Lakers endete.

Beim SC Bern wagte man mit Florence Schelling als erster Verein einen weiblichen General Manager einzustellen, was allerdings auch keinen Erfolg brachte. Über die Pre-Playoffs schaffte man es 2021 zwar in den Viertelfinal. Dort war allerdings der spätere Meister aus Zug stärker. 2017 und 2019 auf dem Weg zu den bisher letzten Meistertiteln vermochte Bern jeweils Zug noch im Finale zu bezwingen. Die ZSC Lions als Meister 2018 verpassten in der Folgesaison 2018/19 spektakulär die Playoffs, was zuvor auch schon dem SC Bern unterlaufen war. In ihrer Verzweiflung verpflichteten sie damals sogar Arno del Curto als Heilsbringer – vergebens. Doch wie so oft, wenn sich die Zürcher unspektakulär durch eine Qualifikation spielen, könnte in diesem Jahr wieder einmal ein Titel für sie drin sein.

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