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02.12.2022, 20:00 Uhr

Spannende Aufgabe in Höchstadt

Am Sonntag kommt der EC Peiting

Þ02 Dezember 2022, 16:01
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Mit zwei Gegnern, die jüngst Ausrufezeichen setzten, haben es die Starbulls Rosenheim in der Eishockey-Oberliga Süd am zweiten Adventswochenende zu tun. Am Freitagabend sind die Starbulls als Tabellenzweiter bei ihrem unmittelbaren Verfolger, den Höchstadt Alligators, zu Gast. Das mit Spannung erwartetet Spitzenspiel im auch als „Grüne Hölle“ bezeichneten Stadion in Höchstadt beginnt um 20 Uhr. Am Sonntag können sich die Rosenheimer Eishockeyfans auf ein interessantes Heimspiel der Starbulls gegen einen zuletzt stark aufgetretenen EC Peiting freuen (ROFA-Stadion, 17 Uhr), bei dem die Paradereihe mit Ausnahmestürmer Felix Brassard immer besser in Fahrt kommt.

 

 Gleich zweimal mussten die Höchstadt Alligators am vergangenen Wochenende in die Overtime. Sowohl im Heimspiel gegen die Landsberg Riverkings am Freitag (5:5), als auch am Sonntag auswärts bei Tabellenführer Weiden (3:3), stand es nach 60 Minuten regulärer Spielzeit remis. Beide Male ging der Zusatzpunkt an den Gegner, beide Male dank eines Empty-Net-Treffers!Die Mittelfranken ging jeweils das Risiko ein, in der Verlängerung den Torwart durch einen vierten Feldspieler zu ersetzen. „Risikoreich – das ist unser Ding. Es soll für den Fan Entertainment sein und so machen wir weiter“, nahm Teammanager Daniel Tratz trotzig und selbstbewusst Stellung zu dieser höchst ungewöhnlichen Höchstadter Overtime-Strategie.„Vielleicht machen wir das ja auch einmal, aber an sich ist mir das Risiko dabei zu hoch“, sagt Starbulls-Chefcoach Jari Pasanen, der vom jüngsten Auftritt des Höchstadter Teams beeindruckt war: „Die haben in Weiden sehr stark mit fünf Mann verteidigt, ein perfektes Konterspiel aufgezogen und fast gewonnen. Das wird eine schwere Aufgabe für uns am Freitag, trotzdem wollen wir die drei Punkte holen!“

Gegen bissige Alligatoren ohne Cheftrainer in der „Grünen Hölle“
Außer dem verdienten Punktgewinn in Weiden und der zweimal in Folge nicht belohnten Risikomaßnahme in der Verlängerung setzten die Höchstadt Alligators jüngst noch weitere Ausrufezeichen: Vor drei Wochen gewannen sie als bisher einzige Mannschaft auf Rosenheimer Eis und beendeten beim 3:2-Erfolg die Starbulls-Serie von neun Siegen am Stück. Im vorletzten Heimspiel trotzten sie extremen Aufstellungssorgen erfolgreich und fegten mit nur zwölf Feldspielern den EV Füssen mit 5:1 vom Eis. Seit inzwischen acht Spielen haben die Aischgrund-Alligatoren nicht mehr in der regulären Spielzeit verloren. Auf Rang drei der Tabelle stehend, könnten die Mittelfranken mit einem Heimdreier am Freitag bis auf drei Punkte an die auf Tabellenrang zwei stehenden Starbulls heranrücken. Und im kleinen und recht dunklen Eisstadion am Kieferndorfer Weg, das in Höchstädter Kreisen oft „Grüne Hölle“ genannt wird, zeigen die Alligatoren regelmäßig, dass sie zu ganz außergewöhnlichen Leistungen fähig sind und auch starken Gegner die Punkte jederzeit wegfressen können.

Aktuell muss das Höchstadter Team, das nun in der dritten Spielzeit in Folge positiv zu überraschen weiß, bei den Spielen ohne Cheftrainer Mikhail Nemirovsky auskommen. In Folge einer Spieldauer-Disziplinarstrafe, mit der er am vorletzten Freitag beim Auswärtsspiel gegen den EHC Klostersee belegt wurde, sperrte der DEB Nemirovsky bis 31. Dezember und damit für satte 15 angesetzte Spiele seines Teams!Der Verein will aber eine Verkürzung der Sperre erreichen und ging gegen das Urteil in Revision.

Am Sonntag kommt der unberechenbare EC Peiting ins ROFA-Stadion
Am Sonntag empfangen die Starbulls mit dem EC Peiting den derzeit Tabellensiebten, der sich in der laufenden Spielzeit bisher als launische Diva präsentierte. Bei der Mannschaft von Chefcoach Anton Saal und Co-Trainer bzw. Teammanager Ty Morris wechselten sich enttäuschend schwache mit bemerkenswert starken Auftritten ab. Das Team scheint aber insgesamt immer besser in Schwung zu kommen. Am vergangenen Wochenende fuhr der ECP zwar nur zwei Punkte ein, zeigte dabei aber bei der knappen 2:3-Niederlage gegen Spitzenreiter Weiden eine gute Leistung und beim Auswärtssieg in Bad Tölz tolle Moral. Viermal in Rückstand, zweimal sogar mit zwei Toren, glichen die Rot-Weißen in einer verrückten Partie gegen die Tölzer Löwen noch zum 6:6 aus und holten sich im Shoot Out den verdienten Zusatzpunkt. Anton Saal zollte seinen Spielen viel Lob und war stolz auf sein Team, wenngleich ihn als Trainer das wilde Auf und Ab über 65 Minuten nicht ganz so stark begeisterte wie die Zuschauer.

 Mit dem Kanadier Felix Brassard (27 Scorerpunkte in 17 Spielen, davon 16 Tore) trägt seit Beginn der laufenden Saison ein Ausnahmestürmer das rot-weiße Trikot der Pfaffenwinkler. Ebenfalls neu in der Mannschaft sind der Kanadier Samuel Payeur (21 Punkte) und Marc Besl (17 Punkte); beide wechselten vom Lokalrivalen EV Füssen an die Peitnach. Die drei genannten Stürmer bilden dieaktuelle Peitinger Paradereihe, die es für die Starbulls in Schach zu halten gilt.Speziell danach richten will sich Jari Pasanen mit seinen Wechseln aber nicht: „Das wäre in dieser Saisonphase wirklich eine absolute Ausnahme. Viel wichtiger ist es für mich, dass wir den eigenen Rhythmus behalten. Und meine Philosophie ist, dass alle drei Verteidigerpaare gegen alle gegnerischen Sturmreihen spielen können und sollen“.

 Das Hinspiel in Peiting gewannen die Starbulls Ende Oktober durch Tore von Manuel Edfelder, Norman Hauner und Mike Glemser mit 3:1.

 Lukas Laub und Maximilian Vollmayer wieder mit dabei
Personell sieht es bei den Starbulls Rosenheim zum zweiten Adventswochenende wieder etwas besser aus als zuletzt. Stürmer Lukas Laub und Verteidiger Maximilian Vollmayer sind nach zwei Wochen Krankheitspause wieder mit dabei. Mit Manuel Edfelder rechnet Jari Pasanen dagegen noch nicht. Travis Oleksuk ist nach wie vor etwas angeschlagen, wird aber wohl spielen, Klemen Pretnar muss aller Voraussicht nach weiterhin aussetzen, dazu fehlen natürlich die Langzeitverletzen Florian Krumpe, Brad Snetsinger und Tim Lucca Krüger.

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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