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Siegesserie mit Derby-Triumph fortgesetzt

Þ12 Februar 2020, 06:55
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Löwen Frankfurt
Löwen Frankfurt

Zwei Drittel Anlauf, ein Drittel Schaulauf. Bis kurz vor die zweite Pause mussten die Löwen Frankfurt das Tor der EishockeyCracks Bad Nauheim beackern, ehe der Bann gebrochen war. Dann sorgten die Löwen durch Treffer von Martin Buchwieser, Max Eisenmenger und Adam Mitchell binnen weniger Minuten für eine 3:1-Führung und für klare Verhältnisse. In der Nachholpartie des 28. Spieltages der DEL2-Hauptrunde lieferten sich die beiden Lokalrivalen angefeuert von 5.308 Zuschauern von Beginn an eine packende Partie, die am Ende Stephen MacAulay mit seinem Empty-Netter zum 4:1 (0:1, 1:0, 3:0) für die Löwen entschied.

Es war der erste Heimsieg gegen Bad Nauheim unter Matti Tiilikainen und Marko Raita und der zweite Sieg gegen die Derbyrivalen in Folge - beide Spiele absolvierten die Löwen in ihren goldenen Winter-Derby-Trikots. Zugleich war es der sechste Triumph in Serie für die Löwen, die damit auf Platz 3 der Tabelle vorgerückt sind.

Rechtzeitig zum kleinen Hessen-Derby verlängerte sich die Löwen-Bank zumindest um zwei Spieler. Goalie Jimmy Hertel und Buchwieser waren wieder gesund und kehrten ins Team zurück. Im Tor der Löwen startete auch gegen Bad Nauheim Patrick Klein, der mit der konstanten Spielpraxis zuletzt immer stabiler wurde. Mit nur sieben Gegentoren in den letzten vier Spielen war Klein einer der Garanten für die aktuelle Erfolgsserie der Löwen.

Schönheitsfehler im 1. Drittel

An diesem Dienstagabend fing das Spiel für Klein und seine Mitspieler allerdings nicht nach Wunsch an. Nachdem sich beide Seiten zu Beginn abtasteten, fiel plötzlich das 1:0 für die Gäste. Einen Schuss von Marc El-Sayed konnte Klein nicht festhalten. Den Rebound schob Andreas Pauli in die Maschen (9.).

Der Rückstand spiegelte allerdings kaum die tatsächlichen Kräfteverhältnisse auf dem Eis bis zur ersten Pause wider. Denn hier waren die Löwen tonangebend. Nicht nur aufgrund der 17:14 Torschüsse, sondern vor allem aufgrund zahlreicher guter Gelegenheiten auf Seiten der Gastgeber.

Bick gegen Frankfurt

Darren Mieszkowski mit der ersten herausgespielten Gelegenheit in der 7. Minute, Roope Ranta per One-Timer aus dem linken Bullykreis (9.), Mitchell bei einem Unterzahlkonter (12.) sowie Eddie Lewandowski (14. und 17.) und MacAulay mit einem Snap Shot aus vollem Lauf (15.) hatten allesamt Treffer für die Löwen auf der Kelle, scheiterten aber an Felix Bick im Kasten der Nauheimer.

Bick hielt seine skatenden EishockeyCracks selbst bei doppelter Unterzahl zu Beginn des 2. Drittels im Spiel. 74 Sekunden lang belagerten fünf Löwen ab der 25. Minute das Nauheimer Tor, die Abschlüsse endeten allesamt beim Gäste-Keeper.

Oft mit zwei läuferisch sehr aktiven Forecheckern versuchten die Nauheimer den Spielaufbau der Löwen von Beginn an bereits in deren Zone nachhaltig zu stören. Gelang Frankfurt dennoch der Break Out, kamen die Löwen nicht selten mit gutem Tempo ins Drittel der Gäste, wo dann jedoch spätestens bei Bick Endstation war.

Drei Tore in acht Minuten

Zumindest bis zur 39. Minute. Ein Treffer im Powerplay, welches in den vergangenen Wochen stetig erfolgreicher wurde, brachte den verdienten 1:1-Ausgleich. In einen Schuss von Luis Schinko aus halblinker Position hielt der genesene Buchwieser vor dem Tor die Rückhandkelle rein und fälschte die Scheibe so auf für Bick unhaltbar unter den Torgiebel ab.

Durch Buchwiesers Comeback an dessen alter Position in der 2. Reihe zwischen Lewandowski und Max Eisenmenger (anstelle von Manuel Strodel), rückte Schinko aus der dritten in die nominell vierte Sturmreihe. Seinen Platz in der zweiten Powerplay-Formation behielt Schinko jedoch und hatte mit der perfekten Vorlage zu Buchwiesers 14. Saisontor entscheidenden Anteil am Ausgleich für die Löwen.

Buchwieser und seine neue/alte Formation waren nun warmgelaufen. Schon der erste Wechsel im Schlussdrittel brachte einen Abschluss durch Lewandowski, mit dem zweiten Shift in der 45. Minute brachte Max Eisenmenger die Löwen erstmals in Führung. Zunächst hielt Bick noch einen Abschluss von Buchwieser, dann servierte der bereits gewechselte Ex-Nauheimer Strodel dem im Slot lauernden Max Eisenmenger die Scheibe von links genau auf die Kelle, so dass der keine Mühe hatte, den Puck vorbei an Bick in die Maschen zu befördern (45.).

Keine 40 Sekunden nach der Führung brachte eine Strafe gegen Ex-Löwe Mike Card die Löwen erneut ins Powerplay. Und erneut schlugen sie zu: Max Fabers Handgelenksschuss von der blauen Linie fand die im High Slot geparkte Kelle von Mitchell, von wo aus der Puck, ähnlich wie beim 1:1, unhaltbar für Bick zum 3:1 unter die Latte abgefälscht wurde (47.).

Schaulauf

Bad Nauheims Gegenwehr war damit gebrochen. Trotz der geschenkten Auszeit durch das Powerbreak brachte Coach Christof Kreutzer keine entscheidenden Offensivimpulse mehr in sein Team, das im Vorwärtsgang von den Löwen regelmäßig abgekocht wurde. Viel mehr als Distanzschüsse, die für Klein keine Herausforderung darstellten, brachten die Eishockeycracks since 1946 kaum noch zu Stande.

Als dann Andreas Pauli in der 55. Minute auch noch nach einem Frustfoul auf die Strafbank wanderte, schwand die Zeit der Nauheimer dahin, auch wenn die Löwen das fällige Powerplay diesmal nicht nutzten.

Kaum hatte Bick sein Tor zweieinhalb Minuten vor dem Ende verlassen, beendete MacAulay mit seinem Empty-Netter zum 4:1 sämtliche Bad Nauheimer Hoffnungen auf einen Sieg gegen Frankfurt.

Ausblick

Weiter geht es für die Löwen am Wochenende mit einer Home-and-Home-Serie gegen Freiburg. Am Freitag (14.02.) steht dabei zunächst das Gastspiel in der Echte Helden Arena in Freiburg an (ab 19:30 Uhr), ehe am Sonntag die Wölfe in Frankfurt gastieren. Spielbeginn in der Eissporthalle ist dann wieder um 18:30 Uhr.

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