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16.01.2021, 03:00 Uhr

Shutout und Assist für Grubauer

8:0-Erfolg der Colorado Avalanche gegen St. Louis

Þ18 Januar 2021, 14:09
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Colorado Avalanche

Mit 8:0 fertigten die Colorado Avalanche die St. Louis Blues am Freitag deutlich ab und revanchierten sich so für die Auftaktniederlage vom Mittwoch. Nach der Partie hatte der deutsche Schlussmann Philipp Grubauer besonders gute Laune, verbuchte er neben seinem Shutout doch auch einen Assist auf seinem Konto. "Ich habe allen in der Kabine gesagt, dass sie erst mir den Puck geben sollen, wenn sie treffen wollen", witzelte er nach der Begegnung.

Mit einer 1:4-Niederlage gegen die St. Louis Blues starteten die Avalanche in die NHL-Saison 2020/21. Für den Titelkandidaten ein Saisonstart, wie er sicherlich nicht erhofft war. Nach dem frühen Führungstreffer konnte die Defensive sich den Blues nicht erwehren und auch Grubauer im Tor der Avalanche hatte mit einer Fangquote von 87,5 Prozent nicht die notwendige Topverfassung um die Punkte in Colorado zu behalten.

Nur zwei Tage später gastierten die Blues erneut in Denver. Im zweiten Anlauf machten die Avalanche ihre Sache besser. Deutlich besser!

Nach einem torlosen ersten Drittel drehte die Offensivmaschinerie auf und sorgte in den Abschnitten zwei und drei für jeweils vier Tore. Die Flut an Treffern überstrahlt dabei sogar etwas den Shutout von Grubauer, der alle 21 Schüsse der Gegner parierte.

Angesprochen auf seinen Logenplatz zwischen den Pfosten bei der Offensiv-Vorstellung der Avalanche resümierte Grubauer: "Es war unglaublich sich das von hinten anzuschauen. Das macht immer Spaß. Definitiv ein großer Schritt vorwärts, nach dem ersten Spiel."

Besonders in Überzahl konnte der Schlussmann den Auftritt seiner Mannschaftskollegen genießen. Ganze fünfmal trafen die Avalanche mit einem Spieler mehr auf dem Eis und stellten damit den Franchise-Rekord aus der Saison 2017/18 in dieser Kategorie ein.

Grubauer reihte sich auch unter die Punktesammler in Überzahl ein, indem er das 2:0 durch Andre Burakovsky vorbereitete. Burakovsky nahm den von Grubauer kommenden Puck im eigenen Drittel auf und fuhr bis in das Blues-Drittel, wo er aus einer Position in der Zonen-Mitte einnetzte. Für den in Rosenheim geborenen Torhüter war es der zweite NHL-Assist. Den Ersten sammelte er in der Saison 2017/18 noch im Trikot der Washington Capitals.

Wichtiger als die Vorlage dürfte für Grubauer das gegentorlose Spiel gewesen sein. Im Anschluss daran lobte er seine Mitspieler, die es ihm, im Vergleich zur ersten Begegnung, in der sie mehrfach unsortiert waren, sehr leicht gemacht hätten. Im zweiten Anlauf gegen St. Louis haben die Kollegen es besser gemacht, hatten viel Struktur, haben hart gearbeitet und sind Checks zu Ende gefahren. Solange die Avalanche so spielen, da ist sich Grubauer sicher, ist es für ihn vergleichsweise einfach ist zu glänzen.

Gabriel Landeskog konnte mit seinen beiden Toren nicht nur den Teamerfolg und den Shutout feiern, sondern auch den 200. Treffer seiner NHL-Karriere. Wichtiger war auch dem Kapitän aber die deutliche Leistungssteigerung der Mannschaft. "Es war bitter, das erste Spiel zu verlieren, aber wir haben viel gelernt", blickte der Torwart auf das erste Match gegen St. Louis zurück.

"Ich glaube, dass wir das gebraucht haben. Es war heute das komplette Gegenteil. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass die Blues das Spiel einmal kontrolliert haben. Wir haben aus allen Rohren geschossen. Diesen Standard müssen wir die gesamte Saison beibehalten. Es war ein wirklich gutes Spiel von uns."

Das erste Drittel blieb ohne Treffer des Heimteams, aber auch ohne große Gefahr für den Schlussmann der Avalanche. Erste in der Folge musste er in kritischeren Momenten eingreifen. "Grubi hat die Paraden gezeigt, die er zeigen musste, um uns in dem Spiel vorne zu halten", lobte Landeskog seinen Torhüter.

Im zweiten Abschnitt erlaubte Colorado lediglich vier Torschüsse, wobei die Defensive hier nach Ansicht von Landeskog in ein paar Situationen kollabierte. Grubauer war aber zur Stelle, wenn er benötigt wurde. In den finalen 20 Minuten war das vorrangige Ziel den Shutout zu sichern. "Aber du willst da nicht vorgreifen und drüber reden", beschwor Landeskog einen alteingesessenen Aberglauben. Dennoch sorgte der komfortable Vorsprung laut Landeskog für einen etwas leichtsinnigen Umgang mit dem Puck, wodurch die Blues zu mehr Chancen kamen.

Alles in allem war der Avalanche-Kapitän mit der Leistungssteigerung zufrieden und freute sich auch für Grubauer. "Grubi war solide", bewertete Landeskog dessen Leistung. "Wir waren mit dem Spiel am Mittwoch nicht zufrieden und haben Grubi da etwas hängen lassen." Das war am Freitag definitiv besser.

Die nächste Chance ihrem Schlussmann eine Show mit Logenplatz zu bieten haben die Avalanche am Dienstag, wenn sie bei den Los Angeles Kings gastieren (10 p.m. ET, Mi. 4 Uhr MEZ; NHL.tv, SN, FS-W).

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