Anzeige
Zurück zu der Nachricht
OT
Θ-Η
(1:1) - (2:2) - (0:0) - (1:0 ОТ)
21.04.2025, 20:00 Uhr

Serienführung dank starkem Comeback

Eishockeykrimi in der Verlängerung

Þ21 April 2025, 21:17
Ғ1994
ȭ
Hannover Scorpions
Hannover Scorpions

Die Finalserie zwischen den Hannover Scorpions und den Bietigheim Steelers entwickelt sich zu einem echten Thriller. Im dritten Aufeinandertreffen setzten sich die Scorpions in der heimischen ARS Arena mit 4:3 nach Verlängerung durch – vor ausverkauftem Haus und einer atemberaubenden Kulisse. Nach einem hin und her wogenden Spielverlauf fiel die Entscheidung in der 67. Spielminute durch Allan McPherson. Die Scorpions führen nun mit 2:1 in der Best-of-Seven-Serie.

Erstes Drittel: Früher Jubel und schnelle Antwort

Die Hausherren erwischten einen Start nach Maß. Bereits nach zweieinhalb Minuten brandete erstmals großer Jubel durch die Halle. Dylan Wruck setzte sich entschlossen durch die neutrale Zone durch, legte die Scheibe clever auf Pascal Aquin ab, der mit Übersicht Christoph Kabitzky fand. Kabitzky fackelte nicht lange, zog direkt ab und jagte den Puck unhaltbar in den Torwinkel – ein früher Stimmungshöhepunkt in der mit 2.700 Fans vollbesetzten Arena.

Doch Bietigheim zeigte sich nicht geschockt und fand zurück ins Spiel. In der 9. Minute bediente Tamas Kanya seinen Mitspieler Fedor Kolupaylo an der blauen Linie. Dieser traf per Direktschuss ins Eck – Goalie Reich hatte dabei keine Sicht, da der Verkehr vor dem Tor zu dicht war. Mit dem Spielstand von 1:1 ging es in die erste Pause – ein Drittel auf Augenhöhe.

Zweites Drittel: Bietigheim zieht davon, Hannover schlägt zurück

Der Mittelabschnitt begann mit mehr Spielanteilen für die Gäste. In der 27. Minute waren es erneut die Steelers, die zuschlugen. Sören Sturm bediente den im Slot lauernden Pawel Dronia, der sich freilief und eiskalt zur 2:1-Führung einschoss. Nur gut zwei Minuten später nutzten die Bietigheimer dann auch ihr erstes Powerplay konsequent. Wieder war es Dronia, der von der blauen Linie abzog – diesmal mit Vorbereitung von Racuk und Sturm – und den Puck mit Wucht ins Netz beförderte. 3:1 – das Spiel drohte in dieser Phase zu kippen.

Doch wer dachte, Hannover würde sich davon beeindrucken lassen, sah sich getäuscht. Die Gastgeber mobilisierten ihre Kräfte und kamen postwendend zurück. In der 33. Minute lief ein schneller Angriff über Michael Knaub, der quer auf Aaron Reinig legte. Reinig stand goldrichtig und musste nur noch zum 2:3 einschieben.

Und es kam noch besser aus Sicht der Scorpions: Keine Minute später war es Stephan Tramm, der seinen eigenen Nachschuss verwerten konnte. Vorausgegangen war eine gute Aktion von Kabitzky, dessen Abschluss Steelers-Goalie Schmidt nur prallen lassen konnte. Aquin reagierte schnell, fand Tramm – und plötzlich war das Spiel wieder offen: 3:3! Mit diesem Spielstand ging es in die zweite Pause – und die Zuschauer in der ARS Arena standen Kopf. Was für ein wilder, intensiver Mittelabschnitt!

Drittes Drittel: Torhüter im Fokus

Im Schlussabschnitt entwickelte sich ein taktisch geprägtes Duell. Beide Teams agierten nun etwas vorsichtiger, ohne jedoch die Offensive völlig aufzugeben. Chancen gab es auf beiden Seiten.

Die beiden Torhüter, Reich auf Seiten der Scorpions und Schmidt im Steelers-Gehäuse, rückten mehr und mehr in den Mittelpunkt. Immer wieder entschärften sie aussichtsreiche Möglichkeiten und hielten ihr Team im Spiel. Trotz aller Bemühungen fiel im letzten Drittel kein Treffer mehr – es ging in die Verlängerung.

Verlängerung: McPherson bringt die Halle zum Beben

Die Overtime begann mit einer kurzen Abtastphase, doch die Intensität nahm schnell wieder zu. Beide Mannschaften warfen alles hinein, um die Partie für sich zu entscheiden. In der 67. Minute kam dann der erlösende Moment für Hannover: Aaron Reinig brachte den Puck kontrolliert aus der eigenen Zone, fand Justin Kirsch, der mit einem schnellen Querpass Allan McPherson bediente. Dieser entkam seinem Gegenspieler und tauchte frei vor dem Tor auf – eiskalt schob er die Scheibe an Schmidt vorbei ins Netz.

Die Arena explodierte. Mit diesem 4:3-Erfolg sichern sich die Scorpions die Führung in der Finalserie – ein Sieg, der vor allem durch Einsatz, Moral und Nervenstärke zustande kam.

Ausblick: Nächstes Spiel am Mittwoch in Bietigheim

Schon am kommenden Mittwoch (19:30 Uhr) geht die Serie in Bietigheim in die nächste Runde. Die Steelers stehen dabei unter Zugzwang, während die Scorpions mit einer Portion Rückenwind aus Spiel 3 anreisen. Doch eines ist sicher: Diese Serie ist noch lange nicht entschieden – Spannung ist garantiert.

Anzeige
â
Sedcardsystem | MK1 v8.9.4 | RegNr. 18401 | use-media Œ
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige