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Sensationstransfer für die Mighty Dogs

Petr Pohl kommt von den Erding Gladiators

Þ24 Mai 2024, 18:16
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Schweinfurt Migthy Dogs

Mit Superlativen wird ja mal gerne übertrieben oder einfach verwendet, weil es die Aufmerksamkeit erhöht. In diesem Fall können die Mighty Dogs von sich durchaus behaupten, dass Wort Sensationstransfer passenderweise verwenden zu dürfen.

Denn der erste Neuzugang für die Saison 2024/2025 ist ein Kracher! Der deutsch-Tscheche Petr Pohl wird ab der kommenden Saison nicht mehr Grün-Weiß tragen, sondern die Farben des ERV Schweinfurt: Weiß-Blau!  Der 37-jährige, geboren in Koprivnice – Tschechien, Stürmer wechselt von den Erding Gladiators an den Main zu den Mighty Dogs und gibt dem Sturm nochmal mehr Varianten. Petr Pohl wechselte während der vergangenen Saison vom späteren DEL2-Meister Eisbären Regensburg zum Meisterschaftsfavoriten der Bayernliga und erzielte in 28 Spielen (inkl. Play-Offs) insgesamt 42 Scorerpunkte. Drei davon beim Gastspiel der Dogs im Dezember 2023, wo er zwei Tore selbst erzielte und eines vorbereitete. Aber auch die weitere Statistik kann sich sehen lassen. Unter anderem fünf Jahre DEL, wo er für die Eisbären Berlin, den ERC Ingolstadt, IceTigers Nürnberg und Grizzly Wolfsburg auflief. Auch in der DEL2 und Oberliga war Petr Pohl bereits aktiv und kann als einer der ganz wenigen Spieler in der Bayernliga vorweisen, für sein Land Tschechien Länderspiele bestritten zu haben.

Mit dem Neuzugang wurde natürlich ein kleines Interview geführt:

MD: Hallo Petr und herzlich Willkommen in Schweinfurt bei den Mighty Dogs! Du wechselst von den Erding Gladiators zu uns an den Main. Die Frage, die sich einige bestimmt stellen: wie kam dieser Wechsel zustande?
Petr: Das ist eigentlich relativ einfach erklärt. Tomas Kubalik und ich kennen uns von früher, hat mich nach der Saison angerufen und wir haben uns ein wenig unterhalten. Natürlich ging es da auch darum, ob mich mir einen Wechsel nach Schweinfurt vorstellen könnte. Die Bayernliga ist eine sehr interessante und vor allem gute Liga, die zudem gut kombinierbar mit meiner Familie ist, da ich eine kleine wundervolle Familie mit Frau und drei Kindern habe. Das war für mich sehr wichtig. Da alles passt, stand einem Wechsel nichts mehr im Wege und freue mich natürlich auf die neue Aufgabe!

MD: Du kannst aus einer eigenen sehr großen Erfahrung von der DEL bis hin zur Bayernliga schöpfen. Wie groß ist der Unterschied noch zwischen den einzelnen Ligen aus deiner Sicht?
Petr: Früher, also vor einigen Jahren, war der Unterschied deutlich größer als heute zwischen den Ligen. Mittlerweile sind die Ligen enger zusammengerückt, wenn gleich natürlich noch gewisse Unterschiede vorhanden sind. Die Qualität in den unteren Ligen ist mit der von damals nicht mehr zu vergleichen und auch hier können die Jungs skaten und mit dem Stock umgehen. Die Spieler werden von Jahr zu Jahr immer besser und es wird nicht leichter, gegen diese zu bestehen. Der größte Unterschied dürfte sein, ob man als Profi seinem Sport nachgeht oder wie zum Beispiel in der Bayernliga als Amateursportlicher seinem Hobby nachgeht. Als Amateursportler gehst Du noch einer Arbeit nach und kannst nicht von früh bis spät täglich für den Eishockeysport trainieren.

MD: In der vergangenen Saison warst Du nicht nur für Erding auf dem Eis, sondern auch für den späteren Meister der DEL2, die Eisbären Regensburg, auf dem Eis. Hast Du die durchaus überraschende Meisterschaft der Eisbären weiterhin verfolgt?
Petr: Ja, habe die Eisbären Regensburg tatsächlich noch etwas verfolgt. Wir sind im guten Auseinander gegangen, war aber über den Wechsel von der DEL2 in die Bayernliga dennoch sehr froh. Nicht, weil es mir nicht in Regensburg gefallen hat, sondern der Faktor Zeit und auch die Familie, wie schon erwähnt, für mich sehr wichtig ist. In der Bayernliga spielst du Freitag/Sonntag und nicht wie in der DEL2 zum Beispiel auch noch unter der Woche. Dazu noch der größere Trainingsaufwand in der DEL2 im Vergleich zur Bayernliga. In dieser Liga konnte ich nun eine gute Balance zwischen dem Eishockey und meiner Familie realisieren.
An dieser Stelle gratuliere ich natürlich nochmal den Eisbären Regensburg zur verdienten Meisterschaft in der DEL2!

MD: Wie behältst Du während dem Spiel deinen Fokus?
Petr: Das beste ist, wenn ich nicht darüber nachdenken muss und es quasi von der Hand geht. Wenn wir als Mannschaft dann in einen Spielfluss kommen, geht das mit dem Fokus natürlich sehr leicht und hilft auch deinen Teamkameraden. Natürlich gibt es auch Tage, wo ich mich in ein Spiel reinbeissen und an meine Stärken glauben muss. Manchmal hilft es auch einen, wenn von Mitspielern ein Zeichen gesetzt wird. Zeichen wie einen harten, aber fairen Check oder dich an der Spielfreude von Mitspielern selber pusht. Eishockey ist ein Teamsport und nur so kannst Du auch erfolgreich sein: als Team!

MD: Welche Rolle wirst Du im Team einnehmen?
Petr: Ich hoffe, dass ich im Sturm spielen darf? Kleiner Scherz. Mir ist durchaus bewusst, was von mir erwartet wird und das will ich mit dem Team umsetzen und wieder erfolgreicheres Eishockey nach Schweinfurt bringen.

Gerald Zettner zur Verpflichtung von Petr Pohl:

„Tomas Kubalik hatte zu Petr noch aus früheren Zeiten Kontakt und fragte ihn, ob er sich vorstellen könnte bei uns zu spielen, weil Petr die notwendige Erfahrung und Qualität auf und neben dem Eis mitbringt. Das er darauf so positiv reagierte hat uns zwar überrascht, aber natürlich überaus gefreut. Nach den persönlichen Gesprächen mit ihm bin ich absolut überzeugt, dass wir mit ihm einen echten Hochkaräter verpflichten konnten.“
Somit haben die Mighty Dogs ein erstes Ausrufezeichen in der Rubrik Neuzgang gesetzt und der Kader nimmt weiter Formen an. Neben weiteren Verpflichtungen, stehen unter anderem Vorbereitungsspiele und auch der Verkauf der neuen Saisonkarten auf der Agenda. Bei den Saisonkarten hat sich die Vereinsführung etwas einfallen lassen und wird zeitnah darüber informieren.

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