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Sebastian Staudts Rückkehr an die Unterweser

Þ10 Juni 2011, 09:13
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Nach 79 Oberligaspielen für die Blue Lions in Leipzig, kein geringerer als Zdenek Travnicek war dort sein Trainer, zwei DEL Spielen für die Kassel Huskies und zwei Jahren bei den Schwenninger Wild Wings (10 Einsätze) hat es den am 29. April 1988 in Krefeld geborenen Torhüter wieder an seine alte Wirkungsstätte zurückgeführt. Keine Frage – aus dem einstigen Talent ist ein gestandener Mann geworden, der nach eigener Aussage in der neuen Spielzeit den nächsten für ihn wichtigen Schritt seiner Karriere machen will.

„Natürlich weiß ich, dass Marco Suvelo die unumstrittene Nummer Eins bei den Pinguinen ist, aber ich weiß auch, dass ich unter Trainer Gunnar Leidborg hier meine Chance bekommen werde“, gibt sich der Westdeutsche durchaus kämpferisch. Obwohl die Schwenninger Wild Wings dem Torhüter ein weiteres Engagement in Aussicht stellten, Staudt wollte zurück in den Norden. „Bei meinem Abgang vor vier Jahren hatten wir bereits vereinbart dass ich noch einmal in Bremerhaven eine Chance bekommen sollte. Darauf habe ich hingearbeitet und diese Chance will ich nun nutzen. Vielleicht liegt meine Affinität für die Pinguine darin begründet, dass ich hier meinen Einstieg in den Profibereich wagen durfte und ich hier immer und zu jederzeit mehr als fair behandelt worden bin. Ich freue mich auf meine Rückkehr!“ Dass diese Freude echt ist, beweist die Tatsache, dass „Staudi“ wie er von seinen Mannschaftskameraden gerufen wird, bereits Anfang Juli in die Seestadt ziehen wird – übrigens in sein schon damals bewohntes Haus, diesmal nur ein Stockwerk höher. „Zumindest „wohnungstechnisch“ ist der Aufstieg schon vor Saisonbeginn klar ersichtlich“ meint Sebastian Staudt augenzwinkernd. 
 
Staudt der mit der U18 und U20 Nationalmannschaft zwei Weltmeisterschaften spielen durfte, hat in den letzten Jahren eine ständige Aufwärtsentwicklung genommen. Nach seinem Wechsel zu den Leipzig Lions schaffte er es innerhalb kürzester Zeit den Tschechen Jan Pospisil von seinem Stammplatz zwischen den Pfosten zu verdrängen. So war es dann auch nicht weiter verwunderlich, dass er in seiner zweiten Saison zum Stammtorwart avancieren konnte. So auf Staudt aufmerksam geworden, erhielt er in der Saison 2009/2010 ein Vertragsangebot der Schwenninger Wild Wings. In seiner ersten Saison an der Seite von Steve Silverthorn wusste Staudt mehr als zu überzeugen. Im Rahmen seiner sieben Einsätze schaffte er einen ansehnlichen GAA von 2.16 Toren. Auch in der abgelaufenen Saison stand Staudt, wann immer er eine Chance erhielt, seinen Mann. Dennoch war der aus dem Krefelder Nachwuchs stammende Torhüter mit seiner Gesamtsituation im Schwarzwald nicht zufrieden.
 
Staudt, der aufgrund seiner Größe keinen typischen Butterfly Stil spielt hat auch in diesem Sommer hart an sich gearbeitet. Zusammen mit dem bekannten Schweizer Torwarttrainer Winkler hat der Linksfänger weiter hart gearbeitet und ist im Moment dabei, sich den letzten Schliff für die neue Spielzeit zu sichern.
 
Zufrieden zeigt sich neben den Verantwortlichen des Klubs auch Trainer Gunnar Leidborg. „Mit Sebastian haben wir einen Backup verpflichtet, dem ich nach meinen bisherigen Beobachtungen durchaus einiges zutrauen möchte. Zusammen werden wir in der neuen Saison hart daran arbeiten. Ich freue mich auf Sebastian.“

eishockey.net / PM Bremerhaven


Kevin Saurette wechselt an die Unterweser

Einsatzwille und Kampfgeist sind die Stärken des Stürmers

„Spieler aus Manitoba haben bei den Pinguinen stets besten Eindruck hinterlassen“, so  die offizielle Meinung der Verantwortlichen am Bremerhavener Wilhelm Kaisen Platz. Kevin Saurette, am 27. Juni 1980 in Winnipeg geboren, könnte sich einreihen in die Liste der Manitoba Boys Ken Dizikowski, Ryan Smith und Craig Streu, die über Jahre für beste sportliche Unterhaltung auf den Rängen des Bremerhavener Eisstadions gesorgt hatten. Die Stärken Saurettes liegen klar im physischen Bereich. Unbedingter Einsatzwille, Kampfgeist und Teamwillen haben dafür gesorgt, dass der heute 31 jährige auch bei seinem letzten jährigen Arbeitgeber, den Eispiraten Crimmitschau, zu den Publikumslieblingen gehörte. Mit Beginn der nächsten Saison will Saurette alles dafür geben, dass ihm auch in Bremerhaven die Sympathien der Fans zufliegen.

Bereits im Juniorenalter spielte der „Rechtsausleger“ für die Regina Pats und die Tri-City Americans in der WHL. Nach seinem Abstecher in die Sakatchewan Junior Hockey League, wo er bei den Kindersley Kippers mit 110 Punkten zu den Besten gehörte schnürte er für die University of Manitoba die Schlittschuhe. Dort versuchte er zwischen 2001 und 2006 Studium und den Eishockeysport in Einklang zu bringen. Das ihm dies nahezu perfekt gelang beweist die Tatsache, dass er zweimal mit dem Mike Ridley Award für besondere Leistungen in Sport und Studium ausgezeichnet wurde. Besonders gefreut haben dürfte sich Saurette über die Auszeichnung „Rookie of the Year“ (2001/02) und die Berufung in das  All-Star Team der westkanadischen Universitäten 2004/05 sowie 2005/06. Insgesamt bestritt Saurette 179 Spiele mit 71 Toren und 124 Vorlagen für die University of Manitoba.

Logische Konsequenz seines erfolgreichen Spiels waren ersten ECHL-Kurzeinsätzen 2005/06. In den Spielzeiten 2006/07 und 2007/08 wurde Saurette mit einem Zwei-Wege-Vertrag für die Reading Royals (ECHL) und die Binghamton Senators (AHL) ausgestattet.  Für die Royals stand der 180 cm große Offensivspieler insgesamt 107 mal auf dem Eis, wobei er 29 Tore erzielte und gab 38 Vorlagen geben konnte.  Bei seinen Auftritten für die  Binghamton Senators erzielte Saurette in 27 Spielen 2 Tore und 2 Assists.

Bei seinem ersten Engagement in Deutschland , bei den Jokern des ESV Kaufbeuren wurde er nach 67 Einsätzen bester Torschütze (44) und zweitbester Vorbereiter (61) wurde. Kein Wunder, dass Saurette die Begehrlichkeiten vieler Bundesligisten weckte. Zu Beginn der Spielzeit 2009/2010 wechselte er an die Pleiße zu den Eispiraten des ETC Crimmitschau. Hier konnte er in den vergangenen beiden Spielzeiten in 97 Einsätzen stattliche 85 Scorerpunkte (30/55) erzielen.


Mark Kosick – ein Center für die zweite Reihe

Erfahrung und Übersicht sollen helfen

Die  Spatzen hatten es schon lange von den Dächern gepfiffen und wurden heute nun auch offiziell bestätigt. Mit Mark Kosick wechselt zu Beginn der neuen Saison ein überaus erfahrener Center in den Kader der Fischtown Pinguins. Zusammen mit Kevin Saurette und  Carsten Gosdeck soll der am 25. März in Victoria/BC geborene Kanadier in der zweiten Angriffsreihe der Pinguine für den notwendigen Druck sorgen.
 
Der überaus erfahrene Stürmer spielte während seiner Collegezeit für die Universität von Michigan in der NCAA, wo er auch von den Carolina Hurricanes beim NHL Entry Draft 1998 das Vertrauen geschenkt bekam. In der Spielzeit 2002/2003 wagte Kosick zum ersten Mal den Sprung über den großen Teich und schloss sich den Eisbären Berlin in der DEL an. Ein Engagement von dem sich beide Seiten mehr erwartet hatten, was dazu führte, dass Kosick nach Ende der Spielzeit wieder in die Staaten zurückkehrte, um in der ECHL für die Wheeling Nailers auf Torejagd  zu gehen. Nach zwei Spielzeiten in der „Coast“ wechselte Kosick erneut in die DEL zu den Kassel Huskies. Nach drei weiteren Jahren bei den Grizzly Adams in Wolfsburg wechselte Kosick zurück an seine alte Wirkungsstätte Kassel. Über den Herner EV fand der heute 31jährige den Weg zurück in die Bundesliga zu den Eispiraten des ETC Crimmitschau, für die er in der gerade abgelaufenen Saison trotz schwerer Verletzung (Kieferbruch) 11 Tore und 32 Assists erzielen konnte.

Mark Kosick der als klassischer Center gilt, war einer der Wunschspieler der Verantwortlichen des Bremerhavener Zweitligisten. Anfang August wird der Mittelstürmer zusammen mit seiner Frau und den beiden Kindern an der Unterweser erwartet.
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