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Θ-Ι
(1:2) - (2:0) - (1:2) - (0:1 ОТ)
28.03.2021, 17:00 Uhr

Indians unterliegen Scorpions

Auch das 7 Derby in Folge geht verloren

Þ30 März 2021, 02:04
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Hannover Indians
Hannover Indians

Viele hatten sich schon auf eine deutliche Niederlage eingestellt, standen die Vorzeichen beim Spiel der Hannover Indians gegen die Nachbarn aus der Wedemark doch eher ungünstig. Aber die 12 Feldspieler, von denen einige eigentlich auch nicht spielen sollten, sich aber in den Dienst der Mannschaft stellten, kämpften, wie es sich für ein Derby gehört.

Die Indians konzentrierten sich mit dem dünnen Kader natürlich vor allem auf die Defensive, was gegen spielstarke Skorpione nicht immer ganz einfach ist. Gefahr kam jedoch bei den Kontern der Indianer auf. So auch in der 7. Minute, als Brett Bulmer mit dem eigentlich ersten richtigen Torschuss Ansgar Preuß überwinden und sein Team sogar mit 1:0 in Führung bringen konnte. Lange suchte die Wedemark allerdings nicht nach einer Antwort. Schon in der 8. Spielminute stellte Pietsch nach einem Schlagschuss den Ausgleich mit dem 1:1 wieder her, bevor Reiss nur eine Minute später die Gäste aus kurzer Distanz mit 1:2 in Führung brachte. Kurz vor Drittelende gab es dann noch einen handfesten Schlagabtausch zwischen Tommy Pape und Airich. Da letzterer jedoch von Beginn an keine Handschuhe anhatte, musste er mit einer Spieldauerstrafe vom Eis, während Pape mit 2+2 wegen unnötiger Härte auskam.

Im zweiten Drittel mussten die Zuschauer lange auf einen Treffer warten. Die Scorpions fanden nur wenige Möglichkeiten, die kompakte Defensive der Indians zu durchbrechen. Und die Indians belohnten sich für ihren Kampf. In der 38. Minute sah Bulmer nach einem angetäuschten Bauerntrick den heraneilenden Weyrauch, der Preuss mit seinem Schuss eigentlich schon überwunden hatte, der Puck aber Zentimeter vor der Torlinie liegenblieb. Bulmer hellwach schon den Puck dann die letzten verbleibenden Zentimeter in den Kasten zum 2:2. Gerade einmal 42 Sekunden später klingelte es schon wieder im Tor der Gäste. Mit einem Fernschuss von der blauen Linie versenkte Nico Turnwald zum 3:2 mit einer Flugkurve, die auch Lionel Messi nicht besser hätte schießen können. Mit der Schlusssirene hätten die Scorpions sogar beinahe noch den erneuten Ausgleich gemacht, aber der Schiedsrichter entschied unmittelbar auf kein Tor. Der Puck zappelte erst nach Abpfiff des Drittels im Netz. So ging es für den ECH sogar mit einer Führung in die Drittelpause.

In den letzten Spielabschnitt starteten die Scoprions mit ordentlich Druck und zeigten, dass sie es nicht bei diesem Spielstand belassen wollten. Jedoch nutzten die Indians ein Powerplay in der 47. Minute, um sogar noch auf 4:2 zu erhöhen. Igor Bacek bekam da den Pass von Sturmkollege Bulmer, ließ noch einen Verteidiger aussteigen und schob ein. Der Jubel war noch nicht ganz verklingen, da stellte Wilenius den alten Abstand wieder her. Nur 11 Sekunden später bekam der Finne den tödlichen Querpass und brauchte nur noch zum 4:3 einschieben. Die Indianer gaben alles, um den knappen Vorsprung zu verteidigen und die Skorpione ihres, um den nächsten Treffer zu erzielen. Unglücklicher Weise bekamen die Indians in den Schlussminuten gleich zwei Strafen, was den Endspurt zusätzlich erschwerte. Mit dem besten Powerplay der Liga gelang es den Gästen in der 58. Minute dann, doch noch den Ausgleich zu erzielen. Peleikis nutzte im Slot stehend einen Abpraller, um Zabolotny keine Chance zu lassen. Die Schlussminuten waren dann ein einziger Fight, die Indians wollten mindestens erstmal einen Punkt sichern. Das gelang dann auch. In der folgenden Verlängerung hatten beide Teams schon den Siegtreffer auf der Kelle. Letztendlich waren es aber die Scorpions, die ihn wirklich versenkten. In der 64. Minute sorgte Andy Reiss mit seinem zweiten Treffer des Abends für das 4:5, den Zusatzpunkt und der damit verbundenen Oberliga-Nord-Meisterschaft.

Auch, wenn die Indians „nur“ einen Punkt erkämpfen konnten, kann man dies dennoch als moralischen Sieg betrachten und in wenigen Tagen wird sich zeigen, wie wichtig dieser Punkt vielleicht noch sein könnte.

Schon morgen geht es dann weiter gegen die Black Dragons Erfurt, die so spät in der Saison das erste Mal am Pferdeturm antreten. Wenn die Indians die kämpferische Leistung so beibehalten, kann man sich trotz des weiter dünnen Kaders, etwas ausrechnen.

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