









Die Finalserie der Oberliga zwischen den Hannover Scorpions und den Bietigheim Steelers bleibt weiter spannend – auch wenn der heutige Abend aus Sicht der Niedersachsen enttäuschend endete. Die Steelers setzten sich im vierten Spiel mit 3:1 durch und glichen damit die Serie zum 2:2 aus.
Bereits im ersten Drittel erwischte das Heimteam den besseren Start: Jesse Roach brachte Bietigheim früh mit 1:0 in Führung (3. Minute), gefolgt von einem weiteren Treffer durch Niklas Heinzinger nach einem gewonnenen Bully in der 12. Minute. Hannover tat sich im Anfangsdrittel schwer, ins Spiel zu finden, konnte aber erste Chancen verzeichnen – unter anderem durch Reiß und Aquin, doch Schmidt im Tor der Steelers zeigte sich erneut stabil.
Im Mitteldrittel übernahmen die Scorpions mehr und mehr die Spielkontrolle. Besonders auffällig war die Szene um Jordan Knackstedt, der nach einem harten Check verletzt vom Eis musste – eine Aktion, bei der viele mit einer Strafe rechneten, die jedoch ausblieb. Auch in anderen Situationen fühlten sich die Gäste benachteiligt, etwa bei nicht geahndeten Aktionen gegen Kevin Reich und Allan McPherson.
Das letzte Drittel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch mit leichten Vorteilen für Hannover. Dann gelang Hannover durch einen stark herausgespielten Treffer von Andre Reiss der Anschluss (44. Minute), vorbereitet von McPherson. Chancen durch Klöpper, Knackstedt und Wruck blieben jedoch ungenutzt – teils auch durch das nötige Quäntchen Glück auf Seiten der Gastgeber. Besonders bitter aus Sicht der Scorpions: Statt einer letzten Offensive kassierte Hannover jedoch 55 Sekunden vor Ende ein Empty-Net-Tor von Marek Racuk zum 3:1-Endstand.
Neben dem sportlichen Ausgang bleibt ein fader Beigeschmack: Erneut sorgten unsportliche Aktionen der Steelers – sowohl auf dem Eis als auch abseits davon – für Kritik.
Ausblick:
Am Freitag geht es mit Spiel 5 in Hannover weiter. Die Serie ist wieder völlig offen. Mit der lautstarken Unterstützung der heimischen Fans wollen die Scorpions die Kontrolle zurückerlangen und sich den Matchpuck sichern.