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Scofield lässt Grün-Weiß endlich jubeln

Þ01 Oktober 2016, 09:00
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StarbullsRosenheim_DEL2_FULL
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Vor 2.021 Zuschauern im emilo-Stadion war es Tyler Scofield, der in der 63. Spielminute den entscheidenden Treffer erzielte. Die Starbulls zeigten sich auch ohne personelle Alternativen im Vergleich zu den ersten beiden Heimspielen deutlich verbessert und überzeugten vor allem im zweiten Spielabschnitt mit sehr engagiertem Offensivspiel.

Neben den verletzten Stürmern Simon Fischhaber, Joseph Lewis und Dominik Daxlberger musste Starbulls-Coach Franz Steer auch auf den angeschlagenen Verteidiger Cameron Burt verzichten. Die Gäste aus Bayreuth konnten dagegen mit "voller Kapelle" antreten, also auch mit den zuvor verletzt ausgefallenen Sergej Stas (stürmte in der dritten Reihe neben Wohlberg und Geigenmüller) und Christoper Kasten (verteidigte neben Pavlu). Das klar aktivere Team in den ersten Minuten waren aber die Gastgeber, deren Körpersprache und Zweikampfeinsatz schon deutlich markanter waren als in den letzten Heimspielen. Ein frühes Powerplay bescherte Greg Gibson und Michael Rohner gute Chancen auf den Führungstreffer, ehe Tyler McNeely einmal bei personellem Gleichstand auf dem Eis (5.) und einmal in Unterzahl (6.) frei auf das Gästetor zufahren konnte, aber jeweils am stark reagierenden Gästekeeper Tomas Vosvrda scheiterte.

Weitere klare Einschussmöglichkeiten konnten sich die Starbulls aber dann erst einmal nicht mehr erarbeiten. Bayreuth stand jetzt sicherer und taute langsam aber sicher auch im Spiel nach vorne auf. Jozef Potac (13.), Sergej Stas (15.) und Ivan Kolozvary (17.) bereiteten Starbulls-Torwart Lukas Steinhauer mit Schlagschüssen durchaus Probleme, und auch ein Solo von Stas gegen eine in dieser Szene zu inkonsequente Abwehr der Hausherren hätte die Gästeführung zur Folge haben können (17.). Auf der anderen Seite eröffnete ein schlimmer Scheibenverlust der Gäste an deren eigener blauen Linie McNeely die dritte Chance, allein vor dem Gästetor abzuschließen. Doch Vosvrda, der den Vorzug vor Johannes Wiedemann im Gästetor bekommen hatte, rettete erneut bärenstark (19.). Quasi mit der ersten Pausensirene hatten Marcus Marsall und Sebastian Busch nach schönem Doppelpassspiel in Überzahl noch die Chance zum 0:1.

Nachdem die Starbulls nach Wiederbeginn die letzten Momente der Unterzahlphase schadlos überstanden hatten, folgte die mit Abstand stärkste Spielphase der Grün-Weißen im bisherigen Saisonverlauf. Phasenweise auch ohne einen Spieler mehr auf dem Eis ein regelrechtes Powerplay aufziehend, ließen die Hausherren den Gelb-Schwarzen aus Oberfranken wenig Luft zum Atmen. Greg Gibson, Michael Baindl, Manuel Edfelder, Christoph Gottwald und mehrfach Tyler McNeely nahmen das Gästetor aus allen Distanzen ins Visier, doch Keeper Vosvrda hatte immer irgendein Körperteil zur Abwehr parat.

Dass Bayreuth in der 27. Spielminute durch Verteidiger Felix Linden, der ein Solo aus gar nicht mehr so günstigem Winkel per Rückhand abschloss, völlig überraschend in Führung ging, hemmte den Rosenheimer Offensivdrang nur kurz. Eine schnell und konsequent gespielte Kombination über Greg Classen und Leopold Tausch führte schließlich zum hochverdienten 1:1-Ausgleich durch Christian Neuert, der die Scheibe per Direktabnahme über die Linie des Bayreuther Tores wuchtete (33.). Ein taff vorgetragenes Überzahlspiel mit Abschlüssen von Maximilian Vollmayer, Michael Baindl und Peter Lindlbauer hätte den Grün-Weißen die 2:1-Führung bescheren können. Und mit Anbruch der letzten Spielminute des Mitteldrittels war es schließlich Scofield, der nach einem Scheibenverlust der Gäste mutterseelenallein vor Vosvrda zum Abschluss kam, aber verzog. Unmittelbar zuvor per Unterzahlbreak und Sekunden vor der zweiten Pausensirene hätten die Gäste durch Kolozvary und Geigenmüller aber fast ein zweites Mal die Starbulls kalt erwischt.

Wieder ausgeglichener gestaltete sich der dritte Spielabschnitt. Nachdem Manuel Edfelder den Gästekeeper fast schon erfolgreich getunnelt hätte (42.), war der Rosenheimer Führungstreffer, der in Minute 46 fiel, aber verdient. Gustav Veisert hatte von der blauen Linie abgezogen und Michael Baindl, den die sich schon nach vorne orientierende Bayreuther Defensive im Slot „vergessen“ hatte, fälschte unhaltbar ab. Die Gäste konnten aber noch einmal zulegen. Zwar musste Kapitän Potac verletzungsbedingt nach dem zweiten Spielabschnitt passen, aber Trainer Sergej Waßmiller hatte noch den ein oder anderen Akteur in der Hinterhand, der zuvor kaum Eiszeit hatte. Einer davon war Jens Meilleur, der in der 50. Minute aus kurzer Distanz an Lukas Steinhauer scheiterte. Kurz zuvor hatten schon Haider und Stas Einschussmöglichkeiten zum 2:2.

In der 51. Minute lag die Scheibe dann aber tatsächlich im Rosenheimer Tor: Andreas Geigenmüller fuhr quer durch den Slot und wartete so lange mit dem Abschluss, bis die Schussbahn frei war. Allerdings monierte Starbulls-Coach Franz Steer in dieser Szene eine Torraumabseitsposition, die Torwart Steinhauer entscheidend beeinträchtigte. In der Schlussphase der regulären Spielzeit traf Neuert nach tollem Solo von Gibson noch den Pfosten (58.), im Gegenzug verhinderte Steinhauer mit einer starken Parade gegen Meilleur den dritten Gästetreffer. Dass es schließlich die Hausherren waren, die sich nach 2:19 gespielten Verlängerungsminuten den Zusatzpunkt sicherten, war angesichts der Chancenqualitäten über die gesamte Spielzeit gesehen verdient. Gibson legte die Scheibe vor dem Tor im richtigen Moment quer und Tyler Scofield wuchtete sie per Onetimer aus der Halbdistanz unhaltbar unter die Latte zum vielumjubelten 3:2-Siegtreffer für die Grün-Weißen.

 

eishockey.net / HP Starbulls Rosenheim

 

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