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Scheifele beflügelt Jets

4:3 Erfolg gegen die Dallas Stars

Þ03 November 2021, 23:17
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Winnipeg Jets

Die Winnipeg Jets hatten keinen guten Start in die Saison. Nach zwei Niederlagen in Folge zu Beginn gegen die Anaheim Ducks und die San Jose Sharks gab es erst in der dritten Partie beim 5:6 nach Verlängerung gegen die Minnesota Wild den ersten Punkt. Diese Partie zählt zu zwei Serien: Zum einen bedeutet sie, dass die Jets auch nach drei Spielen noch keinen Sieg hatten. Zum anderen aber markiert sie den Startpunkt einer Serie von sieben Spielen in Folge mit mindestens einem Zähler. Der jüngste Streich der Mannschaft von Trainer Paul Maurice war ein 4:3 nach Penaltyschießen im heimischen Canada Life Centre am Dienstag gegen die Dallas Stars.
Den entscheidenden Treffer im Shootout markierte Mark Scheifele. Der Stürmer, den die Jets 2011 in der ersten Runde an siebter Stelle des NHL Drafts ausgewählt haben, war nach der Partie gegen die Stars sichtlich glücklich und zufrieden. Das hatte zwei Gründe: Erstens selbstverständlich der Sieg seiner Mannschaft. Und zweitens, dass er endlich wieder mitspielen durfte. Denn nach der Partie gegen die Wild, in der der Kanadier zwei Vorlagen verbuchte, musste er erstmal eine Zwangspause einlegen, da er am 21. Oktober unter das Covid-19-Protokoll fiel. Bei seiner Rückkehr bereitete er das zwischenzeitliche 3:1 der Jets durch Pierre-Luc Dubois vor und sorgte dann im Penaltyschießen für zufriedene Gesichter bei den Trainern, beim Team und auch bei den Fans, als er viel Geduld zeigte und schließlich mit der Rückhand Stars-Torwart Braden Holtby keine Chance ließ. 

"Es ist fantastisch, wieder zurück bei den Jungs zu sein. Und es ist super, zu gewinnen. Dazu das erste Spiel vor den Jets-Fans, das macht es noch besser", meinte Scheifele. Er stand bei seiner Rückkehr 21:12 Minuten auf dem Eis, feuerte zwei Schüsse auf das Tor ab und blockte einen Schuss. Scheifele gibt dem Team noch mehr Tiefe im Angriff. Den ausgeglichenen Kader sieht auch der Rückkehrer als ein Erfolgsgeheimnis des Teams aus der Provinz Manitoba an. "Wir haben so viele gute Spieler, wir treiben uns gegenseitig jeden Tag an. Das geht so während der Trainingseinheiten, im Fitnessraum und auch in den Spielen", erläuterte der Stürmer. Es seien so viele Jungs im Kader, die einfach nur jeden Tag besser spielen wollten. Auf die Frage, wer ihn denn im Fitnessstudio antreibe, meinte Scheifele erst scherzhaft: "Mein Hund." Dann deutete er aber hinüber zu Verteidiger Morrissey. 

Für die Tore in der regulären Spielzeit sorgten noch Scheifeles Mitspieler. Paul Stastny war offenbar im Gewühl vor Holtby als letzter dran, nachdem Nathan Beaulieu von der blauen Linie gefeuert hatte. Im Mittelabschnitt sah es sogar danach aus, als ob die Jets schon nach 60 Minuten als Sieger vom Eis gehen könnten. Denn ein Grund, warum es bei Winnipeg in den vergangenen Wochen so gut läuft, ist das Überzahlspiel. Auch gegen die Stars kam diese Stärke zum Tragen. Josh Morrissey traf bereits nach 32 Sekunden im zweiten Drittel von der blauen Linie mit einem Mann mehr auf dem Eis. Sieben Minuten später verwertete Pierre-Luc Dubois einen Rebound nach einem Scheifele-Schuss zum 3:1.

"Ich bin mit so tollen Jungs auf dem Eis", meinte Morrissey auf das gute Powerplay angesprochen. "Wir haben ein paar echt talentierte Spieler und dadurch so viele Waffen …" An seinem Schuss habe er in der Sommerpause lange gearbeitet, verriet der Verteidiger. In der Powerplaystatistik sind die Jets an dritter Stelle in der NHL mit einer Erfolgsquote von 28,6 Prozent. Besser sind da im Moment nur die Edmonton Oilers (46,2) und der Divisionsrivale der Jets, die St. Louis Blues (35). 

Im dritten Drittel passierte dann, was der Coach später als "Abkehr von unserem Spielstil" bezeichnen sollte. "Wir haben uns selbst unserer Stärken beraubt. Wir haben die Scheibe zu oft gepasst", befand Maurice. Grundsätzlich attestierte er seinem Team aber in den vergangenen Partien aber eine gute Energie und ein gutes physisches Spiel. Und so langsam komme die Mannschaft auch in einen guten Rhythmus. 

Das sei vor allem in den ersten 20, 25 Spielen der Saison 2021/2022 eine Herausforderung. Denn da sei jetzt vieles neu. "Wir haben über ein Jahr viele Teams nicht gesehen. Es gab viele personelle Wechsel, neue Trainer …" Doch nach einer Saison mit Spielen ausschließlich gegen die anderen Teams aus Kanada fühlen sich die Jets wieder sichtlich wohl in der Central Division, die schon in dieser frühen Phase sehr eng zu werden verspricht. St. Louis, Winnipeg und Minnesota sind mit jeweils zwölf Zählern auf den ersten drei Plätzen. Dahinter folgen die Nashville Predators mit zehn sowie die Colorado Avalanche und Dallas mit je acht Punkten. Doch es sieht so aus, als ob die Jets früh in ihren Rhythmus kommen und ein Wörtchen mitreden können, wenn es um die Top-Position in der Division geht. Ihre Serie von sieben Spielen mit mindestens einem Punkt muss jedenfalls noch lange nicht zu Ende sein. Denn die nächsten sechs Partien tragen Scheifele und Co. vor den eigenen Fans aus. 

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