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Η-Ζ
(1:0) - (0:1) - (2:1)
02.11.2025, 23:00 Uhr

Schaefer verdrängt Orr von der Spitze

Jüngster Spieler mit mehr als einem Tor im Spiel

Þ03 November 2025, 11:42
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New York Islanders

Matthew Schaefer von den New York Islanders hat sich am Sonntag einen Eintrag ins NHL-Geschichtsbuch gesichert. Mit 18 Jahren und 58 Tagen avancierte er zum jüngsten Verteidiger aller Zeiten, dem mehr als ein Tor in einem Spiel gelang. Gegen die Columbus Blue Jackets vor eigenem Publikum in der UBS Arena schnürte er einen Doppelpack und legte so den Grundstein zum 3:2-Erfolg der Hausherren. Schaefer löste Bobby Orr (18 Jahre und 248 Tage, 1966) als Rekordhalter in dieser Kategorie ab.

Doch das war nicht die einzige Bestleistung des Islanders-Youngsters an diesem Abend. Dank seiner zwei Treffer ist er nun auch derjenige unter allen als First-Overall-Pick ausgewählten Verteidigern, der am schnellsten die ersten zehn Scorerpunkte in der NHL vollmachte. Schaefer benötigte für seine fünf Tore und fünf Assists gerade einmal zwölf Einsätze. Er übertraf damit Aaron Ekblad von den Florida Panthers, der die zehn Zähler nach 15 Partien erreicht hatte.

Schaefer brachte die Islanders bei einem Powerplay im ersten Drittel mit 1:0 in Führung (6.). Doch die Gastgeber konnten ihre klare Überlegenheit im Anfangsdurchgang (18:3 Torschüsse) nicht in einen weiteren Treffer ummünzen. Das sollte sich rächen. Im zweiten Abschnitt glichen die Blue Jackets durch Miles Wood aus (36.). Und nach dem 2:1 von Denton Mateychuk (53.) im Schlussdurchgang wähnten sich die Gäste bis kurz vor Ultimo auf der Siegesstraße. Aber es gelang ihnen nicht, den knappen Vorsprung ins Ziel zu retten.

Etwas mehr als eine Minute vor Ablauf der Uhr folgte nämlich der zweite große Auftritt von Schaefer. Islanders-Trainer Patrick Roy hatten zu diesem Zeitpunkt den Torwart David Rittich auf die Bank beordert und für ihn einen zusätzlichen Feldspieler aufs Eis geschickt. Die Maßnahme machte sich bezahlt. Nach einem Befreiungsversuch der Blue Jackets pflückte Schaefer den Puck mit der Hand an der blauen Linie herunter, legte ihn vor sich hin und zog ab. Die Scheibe setzte auf und schlug hinter Blue-Jackets-Schlussmann Elvis Merzlikins ein (59.).

Die Islanders nutzten das Momentum und setzten erfolgreich nach. 29 Sekunden nach dem 2:2-Ausgleich sorgte Simon Holmstrom für die Entscheidung. Aus kurzer Distanz drückte er einen Schuss von Anders Lee zum 3:2 über die Linie (60.).

„Wir haben sie zum Schluss niedergerungen“, sagte Schaefer nach dem umkämpften Heimsieg. „Die letzte Minute hatte es wirklich in sich. Aber so macht Eishockey richtig Spaß, egal, ob man spielt oder zuschaut. Die letzten Shifts von uns waren einfach top.“

Matchwinner Holmstrom wusste, wer den größten Anteil an dem Comeback besaß und schickte deshalb einen öffentlichen Gruß an seinen Teamkollegen Schaefer. „Er ist ein herausragender Skater und ausgezeichnet im Umgang mit dem Puck. Heute Abend hat er zwei wichtige Tore für uns erzielt“, sprach der Siegtorschütze den Berichterstattern in die Aufnahmegeräte. Für Schaefer war es übrigens der erste Doppelpack in seiner noch jungen NHL-Karriere.

Die Islanders befinden sich nach einem Zwischentief mit drei Niederlagen nacheinander wieder auf dem aufsteigenden Ast. Am Freitag gewannen sie mit 3:1 bei den Washington Capitals, nun folgte der hart erkämpfte Erfolg gegen Columbus.

Coach Roy zeigte sich zufrieden mit der jüngsten Vorstellung seiner Schützlinge. „Über die gesamten 60 Minuten gesehen war es ein starker Auftritt von uns. Im ersten Drittel hatten wir zahlreiche Chancen, aber ihr Torwart hat glänzend gehalten und viele davon zunichtegemacht. Im letzten Drittel haben wir Charakter gezeigt und bewiesen, dass wir Widrigkeiten überwinden können. Was mich am meisten beeindruckt hat, war die Art und Weise, wie wir Druck auf den Gegner ausgeübt und bis zum Schluss nicht nachgelassen haben“, analysierte der verantwortliche Mann an der Bande.

Mit einer Matchbilanz von 6-5-1 und 13 Punkten aus zwölf Spielen belegen die Islanders den sechsten Tabellenplatz in der Metropolitan Division. Der Rückstand auf die drittplatzierten Carolina Hurricanes beträgt jedoch lediglich einen Zähler.

In dieser Woche erwartet die Islanders noch ein straffes Programm. Am Dienstag empfangen sie die Boston Bruins und ihren deutschen Trainer Marco Sturm in der UBS Arena. Am Freitag haben sie dort die Minnesota Wild zu Gast. Und am Samstag kommt es im Madison Square Garden zum Derby mit den New York Rangers.

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