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Das 100. Mitteldeutsche Derby im Sparkassen-Eisdom wurde zu einer echten Special-Teams-Schlacht – und eine, die die Saale Bulls Halle vor 3.300 begeisterten Zuschauern verdient für sich entschieden.
Die Atmosphäre im „Stierkampfarena“-ähnlichen Hexenkessel war elektrisierend, doch zunächst gehörten die ersten Minuten den IceFighters Leipzig. Die Gäste agierten druckvoll, nutzten früh eine Überzahlsituation und gingen durch Schumacher in Führung. Halle wirkte in dieser Phase nervös, tat sich schwer im Spielaufbau und musste mehrfach brenzlige Unterzahlsituationen überstehen.
Erst im zweiten Drittel gelang es den Bulls, das Momentum zu drehen. Mit mehr Konsequenz in den Zweikämpfen und klareren Strukturen im Powerplay kamen die Gastgeber zurück in die Partie. Hechtl egalisierte in der 31. Minute – ebenfalls im Powerplay – nach starker Vorbereitung von Schmid und Palka. Von diesem Treffer angespornt, übernahm Halle immer deutlicher die Kontrolle. Leipzig brachte sich durch wiederholte Strafen selbst aus dem Rhythmus, und die Saale Bulls wussten das eiskalt zu nutzen: Biezais stellte kurz vor Drittelende auf 2:1, erneut in Überzahl und nach hervorragender Kombination über Merl und Wilenius.
Im Schlussabschnitt stemmten sich die IceFighters gegen die drohende Derby-Niederlage und warfen alles nach vorn. Die Bulls verteidigten jedoch diszipliniert, wobei Torhüter Allavena mit starken Paraden ein sicherer Rückhalt blieb. Selbst eine doppelte Unterzahl überstand Halle unbeschadet. Als Leipzig in der letzten Minute den Torwart herausnahm, nutzte Merl die Gelegenheit und schob den Puck zum 3:1 ins leere Netz – der emotionale Schlusspunkt eines hitzigen Derbys.
Halle feiert damit nicht nur einen verdienten Sieg, sondern setzt auch im Jubiläumsduell ein klares Zeichen. Mit effizienten Special Teams, verbessertem Defensivverhalten und einem starken Allavena sicherten sich die Saale Bulls die Derbykrone.
