ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Zurück zu der Nachricht

Rote Teufel verlieren Playdown-Spiel #2 mit 3:6 in Kaufbeuren

Þ16 März 2015, 07:10
Ғ1564
ȭ
ECBadNeuheim_DEL2_FULL
ECBadNeuheim_DEL2_FULL

Aus einer "best of seven" ist nun eine "best of five" Serie geworden, nachdem die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim heute Abend in Kaufbeuren das zweite DEL2-Playdown-Spiel mit 3:6 (1:3, 2:0, 0:3) verloren und somit in der Serie den Ausgleich zum 1:1 hinnehmen mussten. "Unser Unterzahl war heute Katastrophe. Wir haben Kaufbeuren damit einiges geschenkt und müssen am Dienstag einfach wieder ein anderes Gesicht zeigen", sagte ein enttäuschter EC-Coach Petri Kujala nach dem Schlusspfiff.

Die Partie begann ohne große Zurückhaltung, als beide Teams sogleich den Weg in Richtung des gegnerischen Tores suchten. Die erste Chance für die Gäste hatte nach nur wenigen Sekunden Vitalij Aab, dessen Schuss in letzter Sekunde noch ins Plexiglas abgefälscht wurde, im Gegenzug traf Matthias Bergmann für die Bayern nur den Pfosten zum Auftakt eines spektakulären und intensiven ersten Abschnitts. Die Partie wog hin und her mit schnellen Spielzügen auf beiden Seiten, einen solchen schloss Vitalij Aab in der 7. Minute zur Gäste-Führung ab - allerdings ließen die Unparteiischen die Partie zunächst laufen, ehe ein Linesman nach der nächsten Unterbrechung darauf hinwies, dass das Hartgummi deutlich im Netz war. In der Folgezeit kam mehr Härte auf in diesem Abstiegsduell, in dem sich Kaufbeurens Daniel Pfaffengut nach einem Check gegen den Kopf von Drew Paris, der aufgrund dessen verletzungsbedingt ausschied, eine 2+10 Strafe abholte. Diese blieb von den Gästen ungenutzt, als die Strafe gerade abgelaufen war, fälschte Knackstedt nach einem gewonnen Bully einen Messing-Schuss unhaltbar zum 1:1-Ausgleich ab. Die Hessen wollten nun ihrerseits körperlich gegen eine engagierte Kaufbeurer Mannschaft dagegen halten, kassierten vom Referee aber gleich zwei Mal in Folge Strafzeiten - und beide nutzten die Gastgeber. Zunächst traf Joshua Lunden mit einem Onetimer nach einem Querpass von Oppolzer zum 2:1 (13.), dann war es Richter, der seinen eigenen Rebound ebenfalls in Überzahl über die Linie drücken konnte (14.). Bad Nauheim hatte aber auch seine Chancen wie durch Frosch, der mit einem Break durch war und knapp verzog (16.) und auch Ringwald konnte das Hartgummi nicht an Vajs vorbei bringen (18.), so dass es mit einer (unnötigen) Zwei-Tore-Hypothek in die erste Pause ging.

Die Kurstädter bissen sich im Mittelabschnitt vor rund 80 mitgereisten EC-Fans zurück in die Partie: zunächst erzielte Dan Ringwald mit einem Schlagschuss in Überzahl, bei dem Vajs durch Patrick Strauch die Sicht verdeckt war, den 2:3-Anschlusstreffer, dann markierte Matt Beca mit einem Rückhandschuss nach einem Solo aufgrund eines tollen Passes von Tim May den verdienten 3:3-Ausgleich (30.). Die Kurstädter waren nun gut im Spiel und ließen sich trotz Strafzeiten nicht mehr den Schneid wie noch im ersten Abschnitt abkaufen. Stattdessen gab es bei fünf gegen fünf weitere Chancen zu Toren wie durch Helms (33.), Campbell (35.) und Ringwald (38.), Letzterer traf jedoch nur den Pfosten, so dass das Resultat nach 40 Minuten auch anders hätte lauten können, es blieb damit aber vor dem letzten Drittel spannend.

Mit Beginn des letzten Abschnitts mussten die Hessen die achte Strafzeit in Folge bei nur einer kleinen Strafe gegen die Bayern hinnehmen, was schließlich eine zuviel war. Knackstedt nutzte den Platz mit einem Bauerntrick zur 4:3-Führung für die Gastgeber (42.). Als dann noch Daniel Ketter mit einem versuchten Aufbaupass von hinter dem Tor unglücklich den Schlittschuh von Maik Blankart traf, so dass das Hartgummi direkt auf den Schläger von Daniel Menge fiel, der wiederum keine Mühe beim 5:3 hatte, war die Partie vorentschieden. Die Gastgeber hatten durch einen Penalty von Fröhlich sogar noch die Chance, den Sack endgültig zuzumachen (53.), doch Jan Guryca hielt den Strafschuss. Bei der nächste Szene war jedoch auch er machtlos, als die Joker im dritten Rebound zum 6:3 durch Knackstedt erfolgreich waren und somit den endgültig entscheidenden Treffer an diesem Abend markierten.

"Wir wussten, dass Kaufbeuren von Beginn an zuhause stark kommen würde. Das hat uns nicht überrascht. Unsere Special Teams haben heute aber nicht funktioniert, wir haben in Unterzahl die Tore quasi hergeschenkt. Am Ende ist es egal, ob es 6:3, 10:0 oder 1:0 ausgeht: Dienstag ist ein neues Spiel und da werden wir bereit sein", so Petri Kujala, der übermorgen ab 19.30 Uhr den ESV Kaufbeuren in Spiel drei im Colonel-Knight-Stadion mit seinem Team empfängt.

ESV Kaufbeuren - EC Bad Nauheim 6:3 (3:1, 0:2, 3:0)

Tore:
0:1 (06:03) Aab
1:1 (08:46) Knackstedt (Messing, Oppolzer)
2:1 (12:04) Lunden (Oppolzer) PP1
3:1 (13:37) Richter (Menge, Fröhlich) PP1
3:2 (22:09) Ringwald (Lange) PP1
3:3 (29:17) Beca (May)
4:3 (41:33) Knackstedt (Kreitl) PP1
5:3 (47:30) Menge (Richter)
6:3 (52:21) Knackstedt

Strafminuten: ESV 12 + 10 (Pfaffengut) / ECN 20

Zuschauer: 1.872

 

eishockey.net / PM Bad Nauheim

 nauheim 75x75-old

Nützliches zur DEL 2

â
Sedcardsystem | MK1 v8.9.4 | RegNr. 18401 | use-media Œ