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Roosters gastieren im ISS Dome

Þ26 Januar 2020, 12:40
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Iserlohn Roosters
Iserlohn Roosters

Natürlich waren die Erinnerungen nicht verdrängt. Die Niederlage vom Freitagabend hat weh getan, in doppelter Hinsicht. Einerseits wegen der eigenen Leistung, andererseits wegen der, der anderen. Die Spieler am Seilersee bemühten sich sehr, lieber nichts zu sagen, als gegen den Codex der Deutschen Eishockey Liga zu verstoßen. Eine kluge Entscheidung, denn was hätten sie über die letzten 1:57 Minuten sagen können. In dieser Phase der Partie, begonnen mit dem Halten gegen MacQueen, hätten nicht weniger als vier Strafen, auf beiden Seiten, ausgesprochen werden können. Nur, die eine, die mit großer Wahrscheinlichkeit tatsächlich keine war, die kam am Ende auf die Uhr und öffnete dem Gegner aus Wolfsburg die Chance zum Sieg. Wenn man ehrlich ist, muss man aber auch zugeben – und das tun auch die Spieler – Grizzly Rech darf in dieser Situation gar nicht mehr zum Abschluss kommen.

Weil Spieler und Trainer nicht reden, tun es die anderen. Clubchef Brück zum Beispiel. Der nahm unmittelbar nach Spielende Kontakt zum anwesenden Schiedsrichterbeobachter auf, um seine Gedanken zu teilen. „Wir haben ja zuletzt auch in den höchsten Gremien der Liga über die Schiedsrichterleistung gesprochen. Mir geht es immer darum, Kritik nicht zu pauschalisieren. Heute Abend aber war es so und das hat mir der Schiedsrichterbeobachter bestätigt, dass die Schiedsrichter Einfluss genommen haben, der in dieser Art und Weise nicht in Ordnung war“, so Clubchef Wolfgang Brück. Christian Hommel hat die Szenen der letzten 117 Sekunden zusammengeschnitten und sie an alle Manager der Liga und die DEL selbst geschickt. „Mir geht es hierbei nicht um unser Ergebnis, denn wir hatten die Möglichkeit, die Partie selbst zu entscheiden. Es geht mir darum, dass wir alles dazu beitragen müssen, als Clubs, dass sich Szenen, wie am Freitagabend nicht wiederholen. Schiedsrichter sind Menschen und Menschen machen Fehler, da nehme ich mich selbst, aber auch unsere Jungs keinesfalls aus. Wenn wir aber immer sagen, dass wir einfach so weitermachen, dann ist das aus meiner Sicht nicht der richtige Weg.“ Es wird geredet werden, aus Sicht der Roosters hoffentlich konstruktiv.

Die Mannschaft selbst kann sich ohnehin nicht mit der Vergangenheit beschäftigen, sondern muss sich auf die Zukunft konzentrieren. In der wartet ein Auswärts-Westderby morgen um 14:00 Uhr bei der Düsseldorfer EG, die seit acht Heimspielen keinen einzigen Punkt mehr gegen die Sauerländer abgegeben hat. Die Zahlen sagen aber auch, dass die DEG drei der letzten vier Spiele verloren hat, zuletzt am Freitag in Augsburg. Tore zu schießen, ist die ganz große Herausforderung für die NRW-Landeshauptstädter. „Von diesem Problem können wir uns natürlich nicht freisprechen, aber, wenn wir etwas konsequenter agieren, als am Freitagabend dann haben wir, vielleicht anders als in den letzten Partien gegen Düsseldorf, schon eine Chance, das Match für uns zu entscheiden“, betont Daniel Weiß. Erstes Bully ist um 14:00 Uhr.

 

Für alle, die das Spiel nicht live in der Halle mitverfolgen können, gibt es einen LIVETICKER von dieser Partie!

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