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Η-Κ
(0:0) - (2:3) - (1:3)
14.11.2025, 01:00 Uhr

Red Wings zeigen gewünschte Reaktion

Detroit gewinnt gegen Anaheim

Þ14 November 2025, 11:34
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Hintergrund von „Bildschirmfoto 2025-06-25 um 18.45“ entfernt.27
Detroit Red Wings

Drei freie Tage hatten die Detroit Red Wings zuletzt genutzt, um in mehreren intensiven Trainingseinheiten an ihrer Struktur, ihren Abläufen und der nötigen Stabilität im eigenen Spiel zu arbeiten. Dass diese zusätzliche Arbeit dringend notwendig war, hatte sich in den vorherigen Partien deutlich gezeigt – und dass sie Früchte tragen könnte, bestätigte sich nun ebenso eindrucksvoll. Am Donnerstag besiegte das Team um Moritz Seider die Anaheim Ducks in der heimischen Little Caesars Arena mit 6:3 und zeigte dabei über weite Strecken eine deutlich konzentriertere und zielstrebigere Vorstellung als in den Wochen zuvor.

„Ich bin wirklich sehr glücklich über das Ergebnis“, sagte Seider sichtlich erleichtert im Pressegespräch nach der Begegnung. „Wir brauchten wohl diesen Weckruf in den vergangenen Tagen. Der Trainer hat mit uns an vielen Details gearbeitet, an Dingen, die im laufenden Spielbetrieb manchmal zu kurz kommen. Das hat uns offensichtlich gut getan, wie man heute sehen konnte.“

DeBrincat, Seider und Kane im Fokus

Neben Seider, der nicht nur selbst traf, sondern auch eine Vorlage verbuchte, rückten vor allem Alex DeBrincat und Patrick Kane in den Mittelpunkt des Geschehens. DeBrincat brillierte mit zwei Toren und einer Vorlage, während Kane zwei Assists verbuchte und damit einen bemerkenswerten Meilenstein erreichte.

Kane schraubte seine Karriereausbeute auf nunmehr 1350 Punkte (494 Tore, 856 Vorlagen) und zog damit an Mats Sundin vorbei auf Platz 31 der ewigen NHL-Scorerliste. Für den 36-jährigen US-Amerikaner ist dieser Abend ein weiterer Schritt Richtung Geschichte: Er benötigt nur noch 25 weitere Punkte, um Mike Modano als punktbesten US-Spieler der Liga zu überholen. „Das bedeutet mir viel“, erklärte Kane später, „aber wichtiger war mir heute, dass wir als Team wieder einen Schritt nach vorn gemacht haben.“

Bei den Ducks endete hingegen die beeindruckende Punkteserie von Leo Carlsson nach elf Spielen. Der 20-jährige Schwede hatte in diesem Zeitraum neun Tore und elf Vorlagen gesammelt, fand diesmal aber kaum Wege durch die konzentriert agierende Defensive der Hausherren.

McLellan mahnt trotz Leistungssteigerung

Auch Dylan Larkin zeigte eine stabile Leistung, erzielte wie Seider ein Tor und bereitete einen weiteren Treffer vor. Die Red Wings, die zuvor drei Niederlagen in Folge kassiert hatten, konnten sich darüber hinaus auf Lucas Raymond und Jonatan Berggren verlassen, die jeweils zwei Vorlagen lieferten.

Die intensiven Einheiten zuvor waren eine direkte Reaktion auf die deutliche 1:5-Pleite gegen die Chicago Blackhawks am Sonntag gewesen. „Die letzten Tage waren miserabel, was auch zu erwarten war“, sagte Detroits Coach Todd McLellan rückblickend. „Jeder von uns – Spieler wie Trainerstab – musste sich an die eigene Nase fassen. Der heutige Erfolg lindert das Elend nur für eine Nacht. Morgen müssen wir wieder aufs Eis und sicherstellen, dass wir aus den vergangenen Tagen wirklich gelernt haben.“

McLellan lobte gleichzeitig die Reaktion seiner Mannschaft, warnte aber davor, sich von einem einzelnen Sieg blenden zu lassen. Nach mehreren Wochen wechselhafter Leistungen brauche es nun Konstanz, um sich im engen Rennen in der Eastern Conference zu behaupten.

Ein Spiel mit vielen Wendungen

Das Duell entwickelte sich schnell zu einer intensiven und unterhaltsamen Begegnung. John Gibson, Detroits Torhüter, parierte 15 von 17 Schüssen gegen seine frühere Mannschaft, bevor er verletzungsbedingt zur zweiten Pause ausgewechselt wurde. Cam Talbot übernahm im Schlussabschnitt und hielt zehn von elf Schüssen. „Gibson musste wegen einer Verletzung am Oberkörper vom Eis“, erklärte McLellan. „Wir wissen noch nicht, wie schwer sie ist.“

Anaheim hielt lange Zeit energisch dagegen. Die Tore von Cutter Gauthier, Chris Kreider und Mikael Granlund reichten dennoch nicht aus, um etwas Zählbares mitzunehmen. Mit nun 11–5–1 rutschte die zuvor so stabile Saisonbilanz der Kalifornier etwas ab – nach sieben Siegen in Serie setzte es nun die zweite Niederlage in Folge.

Seiders Powerplaytor zum 1:0 in der 26. Minute brachte Detroit in Führung, doch die Antwort folgte prompt: Gauthier verwertete einen Konter nach einem erzwungenen Turnover. Rasmussen stellte das 2:1 (33.) her, Kreider (35.) glich erneut aus, ehe Axel Sandin-Pellikka die Gastgeber postwendend abermals nach vorn brachte (36.).

50 Sekunden nach Beginn des dritten Drittels erhöhte DeBrincat auf 4:2 (41.), indem er einen Schuss Seiders in die Maschen beförderte. „Wir sind insgesamt eine gute Mannschaft, aber wir brauchten heute auch etwas Glück“, sagte Seider anschließend. „Wir haben uns an unsere Struktur gehalten und das Spiel auf beiden Seiten des Eises vereinfacht.“

Der Endspurt gehört den Red Wings

Granlund verkürzte im Schlussdrittel zunächst auf 3:4 (45.), doch Larkin konterte im direkten Gegenzug und verwandelte einen 2-gegen-1-Angriff zum wichtigen 5:3. DeBrincat setzte schließlich gut zwei Minuten vor Schluss mit einem Empty-Net-Tor den Schlusspunkt (58.).

Viel Zeit zum Durchatmen gibt es allerdings nicht. Bereits am Samstag (7 p.m. ET; So. 1 Uhr MEZ) empfangen die Red Wings die Buffalo Sabres – ein weiteres Team, das physisch stark auftritt und Detroit erneut fordern wird. Für die Red Wings geht es dann darum, die gegen Anaheim gezeigte Struktur und Energie zu bestätigen.

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