ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Anzeige
Zurück zu der Nachricht
Ζ-Η
(0:0) - (1:2) - (1:1)
10.01.2021, 14:30 Uhr

Red Bulls zu Gast beim Überraschungsteam

Eisfläche mit nordamerikanischen Abmessungen wartet auf München

Þ10 Januar 2021, 03:25
Ғ1275
ȭ
EHC Red Bull München
EHC Red Bull München

NHL-Flair im Schwarzwald: Die Red Bulls gastieren am Sonntagnachmittag (14:30 Uhr) bei den Schwenninger Wild Wings – auf einer Eisfläche mit nordamerikanischen Abmessungen. „Die ist kleiner und kommt ihrem Stil entgegen“, sagt Münchens Torjäger Trevor Parkes. Trainer Don Jackson erwartet eine knifflige Aufgabe: „Schwenningen hat gerade ein Hoch.“ 

PENNY DEL minus vier Meter ist NHL 

60 Meter lang, 30 Meter breit – so groß sind die Eisflächen in der PENNY DEL normalerweise. In Schwenningen ist das seit dieser Saison anders. Dort fehlen in der Breite vier Meter. Die Bullykreise in den Angriffszonen kratzen nun fast die Bande. Was in der NHL normal ist, will die die Internationale Eishockey-Föderation (IIHF) ab 2022 bei ihren Turnieren testen. Das Spiel soll dadurch schneller, dynamischer werden. Die Wild Wings stellten als erster Profiklub in Deutschland um. „Es sollte ein Heimvorteil sein“, sagte Schwenningens Sportdirektor Christof Kreutzer vor der Saison. Die Red Bulls spielten bereits einmal auf der neuen Eisfläche. Beim MagentaSport Cup gewannen sie mit 3:2. Dafür entführten die Wild Wings im Rahmen des Vorbereitungsturniers drei Punkte aus München. Eine schnelle Umstellung scheint also möglich zu sein. An der Eisfläche liegt es jedenfalls nicht, dass die Wild Wings in dieser Saison positiv überraschen. 

Schwenningen stark, weil die Neuen überzeugen

Schwenningen holte aus den ersten fünf Spielen elf Punkte – das toppt lediglich Mannheim (13 Punkte). Im bislang einzigen Heimspiel gab es einen 5:2-Sieg gegen Straubing. Von ihren vier Auswärtspartien verloren die Schwenninger nur die in Mannheim (2:3). Die Wild Wings 2020/21 sind eine Mannschaft, die harmoniert. Und nach deren Spielen sich die Beobachter fragen: Was ist passiert mit dem Klub, der seit dem Aufstieg 2013 viermal Hauptrunden-Letzter wurde? Sportdirektor Kreutzer und Trainer Niklas Sundblad ist es gelungen, einen guten Mix zu finden. Sie lotsten im Sommer erfahrene Spieler in den Schwarzwald. Travis Turnbull kam aus Straubing, Darin Olver aus Ingolstadt. Beide spielen lange in Deutschland, ihre Klasse ist bekannt. Ebenfalls neu sind die Spink-Zwillinge Tylor und Tyson. Sie sind unzertrennlich und spielen fast ihre gesamte Karriere zusammen. In der vergangenen Saison führten die Kreativspieler die Scorerliste beim finnischen Erstligisten Ässät Pori an, ihr Start in Schwenningen war vielversprechend. Das Tor hütet ein Schwede: Joacim Eriksson, er kam von Brynäs IF. Seine Fangquote (95,2 Prozent) und sein Gegentorschnitt (1,49) in vier Einsätzen sind überragend. „Wir haben Jungs geholt, die die Gewinner-Mentalität verkörpern. Und wir möchten mit mehr Tempo spielen und schnelle Spieler haben“, sagte Kreutzer vor Saisonbeginn. Der Erfolg gibt ihm Recht. 

Parkes: „Wollen drei Punkte“

„Sie spielen ziemlich gutes Eishockey“, sagt Parkes. Der Torjäger der Red Bulls weiß, wie schwierig es in Schwenningen wird. Er kennt die Duell-Historie: Von den vergangenen zehn Aufeinandertreffen in der PENNY DEL gewannen beide Teams jeweils fünf. Eng war es immer, am Ende lagen maximal zwei Tore zwischen beiden Teams. Neu ist: Die Wild Wings stehen knapp vor München und gehen nicht als klarer Außenseiter in das Duell. „Sie haben eine neue Mannschaft. Eine Gruppe, die an sich glaubt“, hat Trainer Jackson beobachtet. Die Red Bulls reisen mit einem klaren Ziel an. „Wir wollen drei Punkte. Das wird aber alles andere als einfach“, so Parkes. Und weiter: „Wir müssen unsere Bestleistung abrufen.“ Das ist den Red Bulls bei ihrer 4:6-Niederlage gegen Ingolstadt am vergangenen Freitag nicht gelungen. „Wir haben das Spiel aus der Hand gegeben. In einer kurzen Saison wie dieser zählt jeder Punkt“, ärgerte sich Parkes. Er fordert daher die volle Ausbeute aus den Spielen in Schwenningen und am Dienstag gegen Augsburg: „Wir müssen daraus lernen und brauchen sechs Punkte aus diesen beiden Spielen.“

 

Das Spiel könnt Ihr selbstverständlich bei uns im Liveticker verfolgen!!!

DEL

Anzeige
â
Sedcardsystem | MK1 v8.9.4 | RegNr. 18401 | use-media Œ