In einer rassigen und attraktiven Partie legte Florian Baltram früh das 1:0 vor, dass die Gäste noch im selben Drittel ausgleichen konnten. Mit einem Kontertor übernahm Klagenfurt im zweiten Abschnitt die Führung. Die Red Bulls drückten danach permanent auf den Ausgleich, wurden aber auch im hochintensiven Schlussdrittel mit doppelt so vielen Schüssen nicht mehr belohnt. Es war die erste Saison-Niederlage gegen den KAC, womit die Red Bulls in der Tabelle auf den achten Platz zurückgefallen sind.
Spielverlauf
Nach einer kurzen defensiven Findungsphase gingen die Red Bulls quasi mit der ersten guten Offensivaktion in Führung. Nach starker Vorarbeit von Troy Bourke traf Florian Baltram mit einem Heber unter die Querstange aus spitzem Winkel zum 1:0 (3.). Kurz darauf hatten die Red Bulls gleich mehrere Chancen beim Getümmel vor Klagenfurts Goalie Sebastian Dahm, der jetzt aber hielt. Beim ersten Powerplay glich der KAC aus, Mario Kempe ließ Salzburgs Rückhalt David Kickert beim verdeckten Schuss ins Kreuzeck keine Chance (9.). Bei unglaublich hohem Tempo bearbeiteten sich beide Teams gegenseitig und strahlten abwechselnd höchste Torgefahr aus. Lucas Thaler etwa zog mit einem Hammerschuss aus dem linken Bullykreis knapp übers Gehäuse (14.). Bis zur ersten Pausensirene entwickelte sich die Partie zu einem rassigen Duell, in dem sich beide auch in emotionaler Hinsicht nichts schenkten. Das 1:1 nach 20 Minuten entsprach dem Spielverlauf.
Die Anfangsphase des zweiten Abschnitts gehörte den Red Bulls, die minutenlang in der Angriffszone spielten; einmal rutschte die Scheibe durch die Schoner des Goalies die Torlinie entlang (25.). Erst ein Powerplay brachte die Gäste wieder ins Spiel. Michael Raffl tauchte dann vor Klagenfurts Goalie auf (30.), Lucas Thaler schoss im Powerplay per One-timer zu zentral (33.). Salzburg drückte, aber aus einem 2 auf 1-Konter legten die Gäste nach Tor von Matt Fraser plötzlich vor (36.). Kurz darauf stoppte David Kickert Klagenfurts Mathias From aus Nahdistanz (36.). Jetzt war die Partie ein offener Schlagabtausch, es ging hin und her. Simeon Schwinger fuhr kurz vor der zweiten Pause durch die Salzburger Abwehr, kam abermals nicht an David Kickert vorbei. Aber die Gäste führten nach 40 Minuten mit 2:1.
Gleich in der ersten Minute des Schlussdrittels hatten die Red Bulls mehrere gute Möglichkeiten direkt vorm Tor, allerdings auch bei dicht stehender Klagenfurter Verteidigung. Salzburg fuhr eine Angriffswelle nach der anderen, Klagenfurt verteidigte und wusste zu kontern. Thomas Raffl hatte die nächste Top-Chance freigespielt im Slot vor Sebastian Dahm (45.). Und Salzburg drückte, schoss unermüdlich aus allen Richtungen aufs Tor. Die Gästeabwehr hielt, auch bei einem intensiven Salzburger Powerplay (ab 49.). Das Spiel fand dann fast nur noch in der Klagenfurter Defensivzone statt, aber bei jedem Salzburger Schuss war immer irgendein gegnerischer Fuß oder Schläger dazwischen. Auch in der Endphase mit sechs Feldspielern, als die Red Bulls nochmal alles riskierten, sollte einfach nichts mehr reingehen und so unterlagen die Salzburger am Ende nach einem insgesamt guten Spiel mit 1:2 gegen Klagenfurt.
Statement Thomas Raffl: „Wir sind heute im Großen und Ganzen sehr gut aufgetreten. Klagenfurt hat im zweiten Drittel über einen Stretch unseren Fehler ausgenutzt und vorn ist bei uns leider nichts reingegangen. Aber wir sind auf einem guten Weg und das war heute ein guter Test für uns.“
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