Ratingen gewinnt in der Schlangengrube

In der RL-NRW-Hauptrundenpartie setzten sich die Ratinger Ice Aliens souverän mit 5:0 gegen die Dinslaken Kobras durch. Bereits im ersten Drittel brachte Alexei Dmitriev die Gäste früh in Führung und setzte damit den Ton für die Begegnung. Kurz darauf erhöhte Evan Miller nach sehenswerter Vorarbeit von Raphael Palmeira-Kerkhoff auf 2:0. Die Kobras konnten trotz einer Überzahlsituation, die aus einer 2-Minuten-Strafe gegen Maik Klingsporn resultierte, keine entscheidenden Offensivakzente setzen.

Auch im zweiten Drittel blieben die Hausherren weitestgehend ideenlos. Mehrere Strafzeiten erschwerten dem Team von Dinslaken zusätzlich den Spielaufbau. Die Ratinger nutzten diese Schwächen konsequent: Tim Brazda und Manuel Neumann zeigten sich vor dem Tor eiskalt und sorgten mit ihren Treffern für eine komfortable 4:0-Führung. Besonders die Disziplinlosigkeit der Kobras in dieser Phase war sinnbildlich für ihren insgesamt unglücklichen Auftritt.

Im Schlussabschnitt änderte sich am Spielverlauf wenig. Erneut sahen sich die Kobras durch zahlreiche Strafzeiten, unter anderem gegen Niclas Jan Kollar und Dennis Mensch, in Unterzahl. Die Ice Aliens ließen sich nicht aus ihrem Rhythmus bringen und erhöhten durch Bryce Irwin, der von Manuel Neumann und Philipp Seckel mustergültig in Szene gesetzt wurde, auf den 5:0-Endstand. Die Defensive der Gäste präsentierte sich weiterhin kompakt und ließ den Gastgebern kaum nennenswerte Torchancen.

Insgesamt feiern die Ratinger Ice Aliens einen hochverdienten Auswärtssieg, der zu keiner Zeit gefährdet war. Die Dinslaken Kobras fanden über die gesamte Spielzeit kein adäquates Mittel, um die Defensive der Gäste zu überwinden, und blieben auch offensiv weitgehend harmlos. Der Auftritt unterstreicht die derzeitige Formstärke und Abgeklärtheit der Ratinger, die ihre Ambitionen in der RL-NRW erneut untermauern konnten.

Quelle:
Ratinger Ice Aliens´97