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(2:2) - (1:1) - (1:1) - (0:1 ОТ)
31.03.2022, 01:30 Uhr

Rangers Sieg erhöht Druck auf Carolina

New York nähert sich zwei Punkte an

Þ31 März 2022, 10:48
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New York Rangers

"Wir sahen weich aus", sagte Gerard Gallant nach der 2:6-Niederlage seiner New York Rangers gegen die St. Louis Blues am 10. März 2022. "Weich" ist die vermutlich schlimmste Beschreibung für einen Eishockeyspieler und ein Appell an die Ehre der Akteure. Gallants Worte schienen bei seiner Mannschaft Wirkung zu zeigen. Seit dem Interview, in dem er besonders das Verhalten im Slot kritisierte, musste Gallant mit den Rangers keine zwei Niederlagen hintereinander mehr hinnehmen und konnte zuletzt drei Siege hintereinander feiern.

Gegen die Detroit Red Wings absolvierte New York am Mittwoch das zehnte Match seit der harschen Ansprache durch Gallant. Der 5:4-Overtime-Erfolg besiegelte eine herausragende Phase der Rangers, die sie mit einer 8:2-Bilanz untermauerten und verlängerte die Erfolgsserie auf vier Partien. 
Im gesamten März kamen das Team aus dem Big Apple auf eine 11-4-0-Bilanz und konnte so einen Franchise-Bestwert für Siege im Monat März aufstellen. Auch in anderen Monaten gelangen den Rangers in der Historie nur achtmal elf oder mehr Erfolge in einem Kalendermonat.

Durch den Erfolg näherten sich die Rangers den Carolina Hurricanes weiter an und verkürzten den Abstand auf den Tabellenführer der Metropolitan Division auf drei Punkte. Besonders die Offensive aus New York ist der Schlüssel zu den zurückliegenden Erfolgen. In den vergangenen fünf Matches netzten die Rangers 22-Mal ein. Drei der fünf Begegnungen endeten mit fünf Treffern für New York.

Gegen die Red Wings war es Ryan Reaves, der mit seinem dritten Saisontreffer, die in der Little Caesars Arena gastierenden Rangers in Front brachte (4.). Es sollte die einzige Führung der Gäste im Spielverlauf bleiben. Michael Rasmussen glich für Detroit aus (10.) und Jakub Vrana brachte das Heimteam, in Überzahl und auf Zuspiel von Moritz Seider, in Führung (18.). Nur elf Sekunden Später stellte Filip Chytil den ausgeglichenen Spielstand wieder her (18.).

Der Mittelabschnitt begann mit einer erneuten Führung der Red Wings. Tyler Bertuzzi verwertete Seiders zweite Vorlage des Abends nach nur 29 Sekunden im zweiten Drittel (21.). Mit Artemi Panarin glich einer der Stars der Rangers die Partie wieder aus (33.).

Die folgenden 20 Minuten zeigten einen dem zweiten Drittel ähnlichen Spielverlauf. Adam Erne sorgte für die dritte Red-Wings-Führung des Abends (46.) und Chris Kreider glich die Partie mit seinem 46. Saisontor wieder aus (57.).

"Es war wichtig", resümierte Alexandar Georgiev, der Torhüter der Rangers nach der Partie über die vielen Ausgleichstore. "Es war nicht das beste Spiel für mich, aber meine Mitspieler haben immer getroffen, wenn die Red Wings in Führung gegangen sind."

Mit Kreider und Panarin hatten die beiden Ausnahmespieler der Rangers immer ihre Schläger im Spiel, wenn es um die entscheidenden Treffer ging. "Wir hatten schon viele Partien wie diese", gab sich Panarin trotz des Erfolges, aufgrund der vielen Rückstände, kritisch. "Wir können das nicht immer schaffen, also müssen wir besser sein."

Trotz der leichten Unzufriedenheit mit dem Verlauf der Partie können die Verantwortlichen in New York mit den Leistungen von Panarin und Kreider mehr als zufrieden sein. Kreider rangiert mit 46 Saisontoren in der ligaweiten Statistik auf dem dritten Rang und damit nur hinter Auston Matthews (49) und Leon Draisaitl (49). 

Lediglich sechs andere Akteure konnten in der Rangers-Historie in einer Spielzeit häufiger treffen. Den Bestwert hält Jaromir Jagr mit 54 Toren in der Saison 2005/06.

Besonders in Überzahl ist Kreider ein Ausnahmekönner und führt die NHL mit 24 Powerplaytoren an. In dieser Statistik konnte er der Saisonrekord der Franchise, aufgestellt von Jagr (2004/05), bereits ausgleichen.

Panarin auf der anderen Seite ist der Vorbereiter der Rangers und konnte bereits 62 Treffer auflegen, was den viertbesten Wert der NHL darstellt. Seine 62. Vorlage durfte Panarin in der Verlängerung feiern, als er die Scheibe gefühlvoll für Andrew Copp auflegte. "Ich war überrascht, als ich ihn am langen Pfosten gesehen habe", beschrieb Panarin die Situation. "Seine Geschwindigkeit war gut und ich konnte die Scheibe zu ihm bringen."

Copp ist neben Kreider und Panarin eines der wichtigen Gesichter bei den Rangers und konnte sich mit zwei Toren und fünf Vorlagen in den fünf Partien, die er für New York bislang absolviert hat, hervorragend einfügen. Der Wechsel von den Winnipeg Jets nach Manhattan hat sich für den Angreifer und für die Rangers bereits gelohnt. Seine teamübergreifende Punkteserie von sechs Partien ist sein persönlicher Bestwert.

Ähnlich sieht es bei Frank Vatrano aus, der am Mittwoch seine erste Vorlage im Trikot der Rangers beisteuerte. Seit seinem Wechseln von den Florida Panthers nach New York glänzte er eher als Torjäger und netzte in sieben Partien fünfmal ein.

Die Formkurve der Rangers zeigte seit der verbalen Schelte durch Gallant klar nach oben und so konnte sich das Team aus New York auf die Position des ersten Verfolgers in der Metropolitan Division schieben. Als "weich" wird Gallant seine Spieler so schnell nicht mehr bezeichnen müssen, daher fand er nach dem Erfolg andere Worte. "Es war nicht hübsch, aber unter dem Strich haben wir zwei Punkte und es geht weiter." Ein Lob für die Leistung seiner Mannschaft, die sich die beiden Zähler hart erkämpft hatte.

 

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