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(0:2) - (1:0) - (1:3)
08.12.2021, 01:00 Uhr

Predators überzeugen in Detroit

5:2 Erfolg bei den Red Wings

Þ09 Dezember 2021, 08:07
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Nashville Predators

Die Nashville Predators fühlen sich offensichtlich sehr wohl in der Little Caesars Arena in Detroit. 6-1-1 lautet die Bilanz der Predators, seit die Detroit Red Wings zur Saison 2017/2018 aus der Joe Louis Arena in ihre neue Heimat zogen. Der jüngste Streich der Mannschaft um den Schweizer Kapitän Roman Josi war der 5:2-Sieg am Dienstag. Dabei zeigten die Gäste eine überzeugende Leistung in allen Mannschaftsteilen. Für die Predators war es der gelungene Auftakt zu einer Serie von vier Auswärtsspielen, die sie noch nach New York, zu den Islanders und Rangers sowie New Jersey Devils führt.

Wenn es sowohl in der Offensive (33 Schüsse abgegeben) als auch in der Defensive gut läuft und noch der Torhüter gut drauf ist, sind die Chancen groß, dass man als Sieger das Eis verlässt. Ein Schlüssel zum Sieg war, dass die Predators die Angriffsbemühungen der Gastgeber über 60 Minuten lang gut eindämmten. Lediglich 16 Schüsse gaben die Red Wings auf das Tor der Predators ab. Das wurde dieses Mal von David Rittich gehütet. Der Tscheche vertrat kurzfristig den erkrankten Juuse Saros und kam auf 14 Saves. 

Vor allem Matt Duchene ist im ersten Viertel der Saison in Form. Der Stürmer ist auf dem Weg, eine Spielzeit mit einem Punkt pro Partie hinzulegen - in 25 Spielen hat er 25 Scorerpunkte (13-12) gesammelt. Mustergültig legte er das 1:0 der Predators durch Ryan Johansen auf (13.). Josi verbuchte bei dem Überzahltor, das auch Moritz Seider mit letztem Einsatz nicht mehr verhinderte, ebenfalls eine Vorlage. 

Für den zweiten Treffer der Gäste zeichnete der Schweizer Kapitän der Predators selbst verantwortlich. Im Stile eines Stürmers tankte sich Josi technisch anspruchsvoll durch die Abwehr der Gastgeber und ließ Alex Nedeljkovic im Kasten der Red Wings keine Chance. "Fabbro hatte den Puck, und ich habe eine Lücke gesehen. Er hat mich im richtigen Moment angespielt. Ich hatte einen Schritt Vorsprung, also bin ich zum Tor gezogen", beschrieb der Schweizer die Szene. Für Nedeljkovic war es die erste Niederlage seit 21. November. 

Hoffnung schöpften die Gastgeber Mitte des zweiten Drittels, als Robby Fabbri der Anschlusstreffer gelang. In Überzahl drosch Seider den Puck an die Bande. Von dort sprang die Scheibe zurück vor das Tor der Gäste - und Fabbri stand goldrichtig, um Detroit auf die Anzeigetafel zu bringen. Einen Assist bekam bei diesem Treffer auch der Schweizer Pius Suter gutgeschrieben. Er hat damit seit sechs Spielen immer mindestens einen Scorerpunkt in der Statistik stehen (1-5). 

Zu Beginn des Schlussabschnitts sorgten die Predators allerdings für klare Verhältnisse. Zunächst profitierte Nick Cousins von einem ungenauen Klärungsversuch von Seider. Sam Gagner konnte den Puck nicht kontrollieren. Josi nahm die Scheibe auf und bediente Cousins, der eiskalt vollstreckte (43.). Und als Eeli Tolvanen in Bedrängnis einen Schuss von Dante Fabbro gekonnt zum 1:4 abfälschte (48.), war wohl allen klar, dass sich die Gäste diese zwei Punkte nicht mehr nehmen lassen würden. Daran änderte auch der zweite Treffer der Gastgeber durch Michael Rasmussen (49.) nichts mehr. Fabbro machte mit einem Schuss ins leere Red Wings-Tor den Deckel auf die Partie. Es war der erste Saisontreffer des Verteidigers, der damit auch das Ende, der seit fünf Spielen andauernden Siegesserie der Red Wings besiegelte. 

Entsprechend zufrieden waren die Gäste nach der Partie. "Das ist ein gutes Team, das in den jüngsten Partien wirklich gut drauf war. Aber für mich hat es sich so angefühlt, als ob wir die kompletten 60 Minuten über die Partie kontrolliert haben", meinte Josi. Er lobte vor allem die Arbeit der Sturmreihen: "Ich weiß, ich würde nicht gerne gegen unsere Angreifer spielen, wenn sie so Forechecking spielen."

Nashvilles Trainer John Hynes war vor allem mit der Tiefe in seinem Kader zufrieden und hob in seinen Aussagen auch Spieler hervor, die sonst nicht so im Fokus stehen. So mussten Ben Harpur und Philippe Myers kurzfristig für Mattias Ekholm (krank) und Matt Benning (Oberkörperverletzung) einspringen. Harpur habe sich in Milwaukee in der American Hockey League gut in Form gebracht, Myers sei wie Rittich immer bereit, befand Hynes. 

Nach den jüngsten Erfolgen machte sich bei Detroit dagegen etwas Ernüchterung breit. "Sie haben es uns sehr schwer gemacht, in Richtung Tor zu ziehen und Schüsse abzugeben. Ich denke, wir müssen daraus lernen und einen Teil dieser Intensität in unser Spiel übernehmen", meinte Red Wings-Stürmer Dylan Larkin. Die Top-Reihe der Red Wings mit Fabbri, Larkin und Lucas Raymond gab insgesamt nur vier Schüsse auf das Tor von Rittich ab.

"Wir waren heute einfach nicht bereit, hart dagegenzuhalten", sagte Detroits Trainer Jeff Blashill. "Nashville wollte diese zwei Punkte mehr als wir." Ein Schwachpunkt sei die Bullyquote gewesen. "Wir gewinnen nicht genügend Anspiele. Und unser Forechecking in Unterzahl war auch nicht gut genug." Die Folge sei gewesen, dass sein Team zu viel Zeit in der eigenen Verteidigungszone verbracht habe. "Das bedeutet: Wenn wir einen Fehler machen, geht der Puck ins Netz."

Einen gebrauchten Abend erlebte trotz seines Assists der deutsche Rookie bei den Red Wings. Seider stand knapp 20 Minuten auf dem Eis, musste sich das Ende der Partie allerdings aufgrund einer Verletzung am Bildschirm anschauen. Details zur Art der Verletzung und ob der junge Deutsche womöglich länger ausfällt, nannte Blashill nicht. 

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