Anzeige
Zurück zu der Nachricht
Μ-Η
(4:2) - (1:0) - (3:1)
25.11.2025, 02:00 Uhr

Predators sind frustiert

Hohe Niederlage gegen die Florida Panthers

Þ25 November 2025, 14:24
Ғ122
ȭ
Nashville_Predators_Logo_(2011).svg
Nashville Predators

Roman Josi fand klare Worte. „Es war einfach ein schreckliches Spiel“, sagte der Kapitän der Nashville Predators nach der 3:8-Niederlage am Montag gegen die Florida Panthers. „Schon im ersten Drittel haben wir einfach schlecht gespielt. Das ist schwer zu erklären. Gegen Colorado hatten wir besser gespielt. Ich wünschte, ich wüsste warum, aber das ist nicht akzeptabel. Wir können nicht so spielen und denken, wir könnten gewinnen.“

Die Predators befinden sich in einem gefährlichen Abwärtstrend. Sechs der vergangenen sieben Spiele wurden verloren. Zwei Tage zuvor zeigte Nashville gegen die Colorado Avalanche zwar eine ordentliche Leistung, verlor aber trotzdem unglücklich mit 0:3. Nur zwei der zurückliegenden zwölf Spiele wurden gewonnen.

Das Problem der frühen Gegentore

Das Heimspiel gegen Florida war vor allem defensiv eines der schwächsten Spiele. Schon nach elf Sekunden lag der Puck erstmals im eigenen Tor. Insgesamt vier Gegentreffer kassierten sie im ersten Drittel. Ganz neu ist das Problem der frühen Gegentore nicht: Gegen die Avalanche wurde der erste Gegentreffer nach 15 Sekunden zugelassen.

Wie das zu erklären ist? „Ich weiß es ehrlich gesagt nicht“, antwortete Josi. „Beide Male kamen sie recht schnell in unser Drittel und kamen dadurch zu einer Chance. Aber selbst wenn das passiert – gegen Colorado fand ich, haben wir gut reagiert und danach stark gespielt. Heute kamen wir auch auf 2:2 zurück, aber dann – keine Ahnung, was wir da machen. Manchmal kassieren wir einfach zu schnell wieder ein Tor, und plötzlich steht es 2:4. Wir müssen da viel besser sein. So gewinnt man keine Spiele, schon gar nicht gegen ein Team wie Florida.“

Der zwischenzeitliche Ausgleich gelang, weil Filip Forsberg nach einer Vorarbeit von Josi traf und Fedor Svechkov mit dem 2:2 nachlegte. Danach allerdings glitt ihnen die Partie aus den Fingern. „Sie hätten im ersten Drittel wahrscheinlich noch ein paar Tore erzielen können, obwohl es bereits 2:4 stand“, sagte Forsberg.

Josi: „Alle sind frustriert“

Im zweiten und dritten Spielabschnitt hatten die Panthers insgesamt nur elf Torschüsse, machten daraus allerdings vier Treffer. Die Predators kamen im selben Zeitraum auf 26 Abschlüsse (insgesamt 39) und bekamen lediglich noch einen Powerplay-Treffer durch Nick Blankenburg zustande. In der Kabine der Predators herrscht vor allem eines: Ratlosigkeit!

„Alle sind frustriert“, sagte Josi. „Es sind so viele Dinge... So können wir nicht spielen. Das ist nicht akzeptabel. Mit so einem Einsatz können wir nicht spielen. Du wirst so nicht viel gewinnen.“ Die Beteiligten suchten nicht nach Ausreden, sondern gaben sich allesamt selbstkritisch.

„Ich denke, es liegt an uns allen“, gab Trainer Andrew Brunette zu Protokoll. „Man verlässt sich auf einen guten Start. Wir haben darüber gesprochen, aber es fällt uns schwer, ihn zu finden – ein Stück dieser Konstanz, mit der wir aus irgendeinem Grund kämpfen. Ich wünschte, ich hätte eine Antwort darauf. Ich denke, wir haben ausführlich darüber gesprochen, aber wir schaffen es einfach nicht, es jeden Abend umzusetzen ... Wir haben einfach zu viele Dinge getan, die kein gutes Eishockey waren.“

Ob Josi überrascht ist, dass die Predators trotz der vielen Führungsspieler solche Probleme haben? „Ja, und es passiert einfach viel zu oft“, antwortete er. „Wir spielen einmal gut, und im nächsten Spiel brechen wir wieder ein. Das passiert eindeutig zu häufig. Wir reden immer wieder darüber. Ich bin definitiv überrascht. Wir sprechen darüber, was wir tun müssen – und dann gehen wir raus und machen es einfach nicht.“

Führungsspieler müssen Verantwortung übernehmen

Umso mehr seien in dieser Situation die erfahrenen Akteure gefragt. „Es beginnt immer bei den Führungsspielern“, so Josi. „Wir müssen Verantwortung übernehmen, die Initiative ergreifen – und das haben wir heute nicht getan. Nach so einem Spiel kann man nicht sagen, man habe seinen Job gemacht. Man muss die anderen mitreißen, ins Spiel ziehen, anführen. Und das haben wir heute nicht geschafft.“

Die nächste Gelegenheit, dies besser zu machen, besteht am Mittwoch (7:00 pm ET, Do. 1:00 Uhr) beim Auswärtsspiel gegen die Detroit Red Wings.

Anzeige
â
Sedcardsystem | MK1 v8.9.4 | RegNr. 18401 | use-media Œ
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige