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Platz sechs im Visier!

Þ25 Februar 2016, 20:35
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StarbullsRosenheim_DEL2_FULL
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Spielbeginn ist um 18:30 Uhr! Am Freitag zuvor treten die Grün-Weißen um 19:30 Uhr beim seit kurzem von Anton Krinner trainierten ESV Kaufbeuren zum Auswärtsspiel an. Bereits am Dienstag steht dann der letzte Hauptrundenspieltag an. Er beschert den Grün-Weißen die rund 900 Kilometer lange Reise zu den Fischtown Pinguins nach Bremerhaven. Damit treffen die Starbulls an den letzten beiden Spieltagen auf zwei Teams, von denen eines ab 11. März ihr Playoff-Viertelfinalgegner sein könnte – so sich die Mannschaft von Trainer Franz Steer dafür qualifiziert. Und die Starbulls wollen alles dafür tun, damit dies vielleicht sogar ohne den „Umweg“ über die Pre-Playoffs gelingt.

„Wenn wir die drei letzten Saisonspiele gewinnen, dann bin ich überzeugt, dass wir im Hauptrunden- Endklassement auf dem sechsten Platz stehen werden“, sagt der Starbulls-Coach vor dem Auswärtsspiel am Freitagabend in Kaufbeuren. „Und die Mannschaft will das schaffen. Die Spieler wissen, dass sie dann einige Tage frei hätten“. Allerdings erwartet Franz Steer im Allgäu eine knifflige Aufgabe: „Nach dem Trainerwechsel spielen die Kaufbeurer jetzt taktisch völlig anders und zum Teil mit anderen Reihen. Vieles, was wir aus deren bisherigen Spielen analysiert haben, ist jetzt nicht mehr relevant“. Zudem sind die Allgäuer im Derby gegen Rosenheim immer besonders motiviert. Und sie brauchen Punkte, um nicht auch noch das Heimrecht für die Playdown-Runde zu verspielen. Freiburg lauerte als Tabellenvorletzter nur noch einen einzigen Punkte hinter dem ESVK.

Das erste Auswärtsspiel an der Wertach gewannen die Starbulls Mitte Januar verdient, letztlich aber dank eines späten Powerplaytreffers von Wade MacLeod nur knapp mit 4:3. Die Allgäuer befanden sich damals in einer nicht mehr enden wollenden Abwärtsspirale, die vor einer Woche schließlich zur Ablösung des kanadischen Trainers Mike Muller durch Anton Krinner führte. Kurz vor Weihnachten war Mullers Vertrag in Kaufbeuren noch über die laufende Spielzeit hinaus für die kommende Saison verlängert worden – kurioser Weise am gleichen Tag, als sein jetziger Nachfolger Anton Krinner als Trainer beim Oberligisten EV Landshut zurück trat.

Wie dramatisch der Kaufbeurer Abwärtstrend war, belegt eine Rückblende auf den 22. November. Damals, am 20. Spieltag, gewannen die Rot-Gelben im Kathreinstadion mit 8:3, rangierten als Tabellenachter im Klassement vor den Starbulls und galten als die positive Überraschung der Saison in der DEL 2. Das erste Heimspiel sechs Wochen zuvor gewannen die Starbulls mit 3:0.

Bei den ersten beiden Spielen unter der Verantwortung von Anton Krinner am vergangenen Wochenende präsentierten sich die Allgäuer bereits deutlich sattelfester und strukturierter als zuletzt. Gegen die Lausitzer Füchse verloren sie auf eigenem Eis noch mit 1:3, bei der 2:3-Niederlage nach Verlängerung im Auswärtsspiel gegen Riessersee ergatterten sie immerhin einen Punkt. Im Tor stand dabei Marc-Michael Henne, der auch gegen Rosenheim den verletzten Stammkeeper Stefan Vajs vertreten wird. Auch Stürmer Michael Baindl wird trotz erster Gehversuche auf dem Eis gegen seinen Ex-Verein wohl weiterhing fehlen. Wieder mit dabei im Team der Rot-Gelben ist Verteidiger Martin Heider, den Trainer Krinner für das Riessersee-Spiel aus disziplinarischen Gründen aus dem Kader gestrichen hatte. Und mit Stephan Kronthaler, Simon Schütz und Marc Schmidpeter stehen dem ESVK auch im Derby drei Förderlizenzspieler von DEL-Kooperationspartner Ingolstadt zur Verfügung.

Egal wie viele Punkte die Starbulls am Freitag aus dem Allgäu mit nach Hause nehmen können, am Sonntag wollen sie auf alle Fälle den ersten Sieg in der DEL 2 gegen ihren „Angstgegner“ aus Kassel feiern. Sieben Spiele, sieben Niederlagen – so lautet aus Rosenheimer Sicht die bisher ernüchternde Bilanz aus den Vergleichen mit den Schlittenhunden seit deren Aufstieg zur vergangenen Spielzeit.

Immerhin tasteten sich die Grün-Weißen aber zum ersten Triumph über die von Rico Rossi trainierte Mannschaft schon heran. Das erste Auswärtsspiel Mitte Oktober ging mit 5:7 verloren, wobei sich die Starbulls nach einem 0:4-Rückstand noch einmal in beeindruckender Art und Weise herankämpften, mehrfach das 6:6 auf dem Schläger hatten und schließlich ein „Empty-Net-Goal“ hinnehmen mussten. Das Heimspiel am dritten Adventswochenende verloren die Starbulls erst im Penaltyschießen (3:4) und auch beim Auswärtsspiel kurz vor Weihnachten ergatterten sie bei der 2:3-Niederlage nach Verlängerung einen Punkt gegen die Hessen. Außerdem brachten die Huskies in den vergangenen Wochen bei weitem nicht mehr das druckvolle und torgefährliche Hockey aufs Eis, das sie über weite Strecken dieser Spielzeit zuvor ausgezeichnet hatte. Zuletzt gab es einige nur mühevolle und glückliche Heimsiege gegen die Lausitzer Füchse (2:1) oder taumelnde Kaufbeurer (5:4). In Freiburg, wo sie beim ersten Auftritt in dieser Saison noch mit 9:0 triumphierten, mussten sich die Schlittenhunde mit 2:3 geschlagen geben, und am vergangenen Sonntag verloren sie das prestigeträchtige Derby in Frankfurt mit 1:4. Deshalb war den Huskies drei Spieltage vor Hauptrunden- Ultimo zwar die Playoff-Viertelfinal-Qualifikation sicher, nicht aber das Heimrecht. Fünf Punkte betrug der Vorsprung auf die fünftplatzierten Frankfurter. Sollten Kassel den dritten Tabellenplatz behaupten und die Starbulls tatsächlich noch den sechsten Tabellenplatz erklimmen, würden die beiden Teams im Playoff-Viertelfinale wieder aufeinander treffen.

Verzichten müssen die Huskies in Rosenheim sicher auf den aus Frankfurt nachverpflichteten Justin Kirsch, für den die Saison wohl beendet ist. Hinter dem Einsatz des zuletzt ebenfalls verletzt fehlenden Stürmers Jens Meillheur steht ein Fragezeichen. Gefährlichster Akteur im Schlittenhunde- Rudel ist aber zweifelsohne Jamie MacQueen, der nach 49 von 52 Spieltagen mit 33 Treffern die Torschützenliste der DEL 2 anführt und dank ebenfalls 33 Torvorlagen mit 66 Punkten auf Platz zwei der ligaweiten Scorerwertung rangiert. Und MacQueen agiert insbesondere gegen die Starbulls sehr erfolgreich. In den beiden letzten Partien erzielte der Goldhelmträger der Nordhessen die „Game- Winning-Treffer“ in der Verlängerung bzw. im Penaltyschießen.

Apropos Goldhelmträger: Bei den Starbulls „verlor“ C.J. Stretch diesen Status an Wade MacLeod, der beim 5:2-Auswärtssieg der Starbulls in Freiburg am letzten Sonntag die Vorlage zu Stefan Loibls finalem Treffer ins leere Tor gab. Die Folge: Beide Kontingentspieler der Rosenheimer Parade- Sturmreihe stehen jetzt bei 58 Scorerpunkten, MacLeod (32) hat dabei aber deutlich mehr Tore erzielt als Stretch (24).

Verzichten muss Starbulls-Coach Franz Steer im Saisonendspurt weiterhin auf Verteidiger Gustav Veisert, der immer noch an den Folgen des ungeahndeten Bandenchecks von Freiburgs Svanhal am 22. Januar laboriert. Der junge Rosenheimer Verteidiger, für den auch das Training auf dem Eis nach wie vor verboten ist, versäumt an diesem Wochenende wegen seiner erlittenen Gehirnerschütterung bereits das 12. und 13. Punktspiel. Außerdem fehlen im Starbulls-Kader die Langzeitverletzten Stürmer Christian Neuert und Simon Fischhaber. Unsicher ist, ob Förderlizenspieler Stefan Loibl für die Starbulls auflaufen kann. Am Dienstag war er für Straubing in der DEL im Einsatz und verbuchte bei der 3:5-Niederlage in Wolfsburg auch einen Scorerpunkt. Mit dem Einsatz von Loibl steht und fällt die Option für Trainer Franz Steer, grundsätzlich mit einer vierten Sturmreihe zu agieren oder eine solche nur sporadisch zu bringen.

Bereits am Dienstag führt die Starbulls der Weg zum letzten Hauptrundenspiel zu den Fischtown Pinguins nach Bremerhaven. Und nachdem das erste Auswärtsspiel an der Nordseeküste am 13. November trotz einer verdienten 2:1-Führung nach 40 Minuten überaus unglücklich mit 3:2 verloren ging, wollen die Starbulls beim Vizemeister der Vorsaison diesmal in jedem Fall Punkte mitnehmen. „Vor allem aber will ich sehen, dass die Mannschaft in den letzten Hauptrundenspielern über die ganze Spielzeit konstanter agiert“, sagt Franz Steer. „Bei den Siegen gegen Frankfurt und in Freiburg waren mir nach überragenden Auftritten im ersten Drittel die Leistungsschwankungen im weiteren Spielverlauf noch viel zu groß.“

Drei Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde haben die seit Ende Januar vom Ex-Dresdner Thomas Popiesch trainierten Pinguine bei sechs Punkten Rückstand auf Bietigheim rechnerisch noch Chancen auf die Hauptrundenkrone. Bremerhaven oder aber die Bietigheim Steelers wären der Viertelfinalgegner der Starbulls, wenn die Grün-Weißen als Tabellensiebter- oder-achter in die Pre- Playoff-Runde gehen und diese erfolgreich gestalten würden.

Von den Auswärtsspielen in Kaufbeuren am Freitag um 19:30 Uhr und in Bremerhaven am Dienstag um 19:30 Uhr werden kommentierte Livestreams angeboten, der über das Portal sprade.tv zum Preis von je 5,50 Euro gebucht werden können. Das gleiche gilt für das Heimspiel der Starbulls gegen Kassel, das am Sonntag um 18:30 Uhr beginnt.

 

eishockey.net / HP Starbulls Rosenheim

 

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