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Die Rostock Piranhas mussten sich am Samstagabend auswärts bei den Hammer Eisbären deutlich mit 0:4 geschlagen geben. Gegen effektive und defensiv disziplinierte Gastgeber fand das Team aus der Hansestadt über weite Strecken des Spiels keinen Zugriff – insbesondere offensiv blieb man ohne Durchschlagskraft. Zudem machte eine hohe Anzahl an Strafzeiten ein Comeback nahezu unmöglich.
Die Partie begann denkbar ungünstig für Rostock: Bereits nach 23 Sekunden musste Stromberg wegen eines Ellenbogenchecks auf die Strafbank. Die Eisbären nutzten das frühe Powerplay eiskalt aus – Zuravlev traf nach nur 68 Sekunden zur Führung. Zwar konnten die Piranhas im weiteren Verlauf einzelne offensive Akzente setzen, ein Torerfolg blieb jedoch aus. Defensiv stand man solide, doch offensiv fehlte die nötige Präzision.
Im Mittelabschnitt verlor Rostock zunehmend die Kontrolle. Hamm erhöhte in der 26. Minute durch Zuravlev auf 2:0, nachdem sich die Piranhas-Abwehr zu passiv zeigte. Wenig später klingelte es erneut – diesmal traf Lascheit nach einem schnellen Angriff in der 34. Minute zum 3:0.
Frust machte sich zunehmend bemerkbar: Zwischen der 30. und 40. Minute kassierte Rostock insgesamt 31 Strafminuten, darunter eine 5-Minuten-Strafe mit Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Wolter nach einem Cross-Check. Der Spielfluss war dahin – die Piranhas kämpften mehr mit sich selbst als mit dem Gegner.
Auch im Schlussabschnitt fand Rostock nicht mehr in die Spur. Hamm kontrollierte das Geschehen und erzielte durch Wernerson Libäck in der 45. Minute das 4:0. Obwohl sich die Piranhas gegen eine höhere Niederlage stemmten, blieb der Ehrentreffer aus.
Einziger Lichtblick war Goalie Bätge, der trotz der vier Gegentore mehrfach stark parierte und 23 Schüsse entschärfte. In der Offensive blieb man allerdings wirkungslos – 39 Schüsse fanden allesamt in Hamm-Schlussmann Schulte ihren Meister, der sich den Shutout sicherte.
Für die Rostock Piranhas war es ein Abend zum Vergessen. Die hohe Strafzeitenlast und fehlende Zielstrebigkeit vor dem Tor verhinderten einen möglichen Punktgewinn. Gegen robuste und clevere Hammer geriet man früh ins Hintertreffen und konnte dem Spiel keine Wende mehr geben.
Mit Blick auf die kommenden Partien wird es für Rostock wichtig sein, die Disziplin zurückzugewinnen und die Offensivaktionen zielgerichteter auszuspielen.
