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Nach einem durchwachsenen Wochenende mit nur einem Punkt aus zwei Spielen wollen die Fischtown Pinguins am Freitagabend (19:30 Uhr) in der Frankfurter NIX-Eissporthalle zurück in die Erfolgsspur finden. Der 13. Spieltag führt die Mannschaft von Trainer Alex Sulzer zu den Löwen Frankfurt, die aktuell mit zwölf absolvierten Partien auf Rang zwölf der PENNY DEL-Tabelle stehen.
Während die Pinguins mit 21 Punkten auf Tabellenplatz fünf abgerutscht sind, konnten die Hessen zuletzt mit einem 2:1-Heimerfolg gegen den EHC Red Bull München ein deutliches Ausrufezeichen setzen. Dennoch bleiben die Löwen bislang hinter den eigenen Erwartungen zurück. Bei den Löwen Frankfurt wurde zur neuen Spielzeit im sportlichen Bereich einiges umstrukturiert. Co-Trainer Jan Barta wurde zum Sportdirektor befördert und verantwortet gemeinsam mit Headcoach Matti Tiilikainen den Neuaufbau der Mannschaft. Nach dem Abgang wichtiger Leistungsträger wie Dominik Bokk (Köln) und Julian Napravnik (Iserlohn) musste der Kader an mehreren Stellen neu zusammengesetzt werden.
Gleich zehn Neuzugänge sollen dem Team neue Impulse geben. Besonders im Tor setzte man auf einen klaren Kurs: Mit Cody Brenner und Mirko Pantkowski (von Köln) vertraut Frankfurt auf ein rein deutsches Torhüter-Duo, ergänzt durch Nachwuchskeeper Rodion Schumacher. Auch die Defensive wurde nahezu komplett neu aufgestellt. Neben den verbliebenen Reid McNeill, Maksim Matushkin und Daniel Wirt zählen nun auch Ryan McKiernan (von der DEG), der US-Amerikaner Michael Joyaux sowie der junge Deutsch-Finne Tommy Pasanen zum Löwen-Aufgebot. Pasanen, Sohn des ehemaligen DEL-Trainers Jari Pasanen, startet in Frankfurt seine erste Profisaison nach 124 NCAA-Spielen in Nordamerika. Mit Fabio und Timo Kose wagten zudem zwei junge Talente aus Regensburg den Sprung in die DEL – und das bislang erfolgreich: Stürmer Timo Kose traf bereits doppelt, während Verteidiger Fabio Kose einen Treffer erzielte und eine Vorlage beisteuerte.
Im Angriff setzen die Löwen auf geballte Offensivkraft. Der kanadische Topscorer Matthew Wedman kam aus der slowakischen Liga (48 Punkte in 56 Spielen) und bildet zusammen mit dem Schweden Jakob Lilja (aus Fribourg) ein gefährliches Duo. Vom Ligakonkurrenten ERC Ingolstadt stieß zudem Noah Dunham hinzu, während Mitte September mit Ty Glover ein weiterer treffsicherer Stürmer verpflichtet wurde. Auch auf bewährte Kräfte können die Hessen zählen: Cameron Brace, Chris Wilkie und der erfahrene Carter Rowney gehören weiterhin zu den Säulen im Angriff. Besonders im Fokus steht aktuell Linus Fröberg, der nach seiner langen Verletzungspause in der vergangenen Spielzeit wieder zu alter Form findet und bereits neun Punkte nach zwölf Spielen verbuchen konnte.
Die Fischtown Pinguins reisen mit einer klaren Zielsetzung nach Frankfurt: Endlich wieder drei Punkte einfahren. In den letzten drei Begegnungen unterlag das Team jeweils nur mit einem Tor Unterschied – ein Zeichen dafür, dass Einstellung und Kampfgeist stimmen, das letzte Quäntchen Glück aber fehlte. Genau daran wurde in den vergangenen Trainingstagen gearbeitet. Die Mannschaft will nun wieder die defensive Stabilität und die Effizienz im Abschluss finden, die sie zu Saisonbeginn ausgezeichnet haben.
Fraglich bleibt, ob Kapitän Jan Urbas nach seiner Verletzung aus dem Augsburg-Spiel wieder mitwirken kann. Nach den ersten Untersuchungen wird kurzfristig über einen Einsatz entschieden. Sollte der slowenische Führungsspieler noch pausieren müssen, dürfte Bennett Roßmy erneut mehr Verantwortung übernehmen – seine starken Auftritte zuletzt haben Eindruck hinterlassen. Mit einem Erfolg in der Mainmetropole wollen die Pinguins nicht nur den leichten Negativtrend stoppen, sondern auch ihre Position in der Spitzengruppe festigen. Die Partie verspricht Spannung und Intensität – schließlich treffen zwei Mannschaften aufeinander, die nach Rückschlägen wieder in die Spur finden wollen.
Quelle:
Fischtown Pinguins Bremerhaven
