Pinguins reisen zum Meister

Am 17. Spieltag gastieren die Pinguins beim aktuellen Meister Eisbären Berlin. Die letzte Partie vor der Länderspielpause beginnt um 16:30 Uhr. Die Pinguins reisen mit drei Siegen in Serie und einiges an Selbstvertrauen in die Bundeshauptstadt.

Durch die Siegesserie konnte das Team mit dem drittplatzierten Köln punktemäßig gleich ziehen. Die Eisbären mussten in den drei letzten Partien jeweils in die Overtime, wo die letzten beiden Spiele mit je 4:3 gewonnen werden konnte. Am gestrigen Freitag wurde der Zusatzpunkt aus Schwenningen entführt, obwohl das Team von Trainer Serge Aubin bereits nach 20 Minuten mit 2:0 führte. Aber die Berliner sind weiterhin einer der Meisterschaftsfavoriten und auf Platz sechs in Schlagdistanz zur Tabellenspitze. Eine Partie beider Mannschaften gab es bereits zu Saisonbeginn in Fischtown, wo die Pinguins mit 5:1 klar die Oberhand behielten.

In der aktuellen Spielzeit hat der Meister schon seit Saisonbeginn mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Aktuell fehlen dem Team mit Kai Wissmann, Markus Niemeläinen und Kobinian Geibel drei wichtige Stützen in der Defensive. Durch die Ausfälle im Angriff wurde früh in der Saison reagiert und mit dem Amerikaner Patrick Khodorenko Ersatz verpflichtet. Doch bereits im vierten Einsatz gegen Ingolstadt verletzte sich der 27-jährige so schwer am Knie, dass die Saison bereits für ihn zu Ende ist. Im Sturm sind mittlerweile die zwischenzeitlich verletzten Marcel Noebels und Blaine Byron ins Team zurückgekehrt. Zwischendurch wurde jetzt im Angriff der 31-jährige Kanadier Jean-Sébastien Dea aus der KHL verpflichtet. In seinen ersten drei Einsätzen konnte er bereits einen Treffer für sein neues Team beisteuern. Aus München kam zudem Verteidiger Les Lancaster an die Spree und bestritt ebenfalls drei Partien für die Eisbären. In der aktuellen Spielzeit hatte der 30-jährige Amerikaner noch kein Spiel für die Red Bulls in der Penny-DEL absolviert und der Vertrag wurde einvernehmlich für die neue Aufgabe in Berlin aufgelöst. In Topform ist derzeit Frederik Tiffels, der bester Vorlagengeber in der Liga ist mit 16 Torbeteiligungen. Erfolgreichster Torschütze ist Ty Ronning mit 9 Saisontoren aus 15 Spielen. Der letztjährige Topscorer der Liga ist im Moment wieder in Fahrt und erzielte in den letzten zwei Spielen drei Treffer. Auch der ehemalige Bremerhavener Markus Vikingstad scheint in Berlin angekommen zu sein. Zuletzt konnte er vier Tore in den letzten drei Partien erzielen, unter anderem den Gamewinner in Schwenningen.

Bei den Pinguins gibt es nach der Verpflichtung von Julius Hadacek Entlastung auf der Torhüterposition. Ob der Neuzugang bereits im morgigen Spiel zu seinem ersten Einsatz im Dress der Pinguins erhält, bleibt fraglich. Zumindest stand der Slowake bereits mit seinen neuen Teamkollegen beim Training auf dem Eis und wäre sofort einsatzbereit. Allerdings zeigte Leon Hungerecker zuletzt starke Partien und war der sichere Rückhalt für seine Mannschaft. In der Defensive steht weiterhin ein Fragezeichen hinter Vladimir Eminger und im Sturm könnte Jan Urbas zurückkehren. Allerdings will man hier vor der bevorstehenden Länderspielpause kein erhöhtes Risiko eingehen, da ja bereits am 11. November das Achtelfinal in der CHL ansteht und man dafür natürlich die beste Mannschaft aufs Eis schicken möchte. Bei den Verantwortlichen der Pinguins freut man sich über die Nominierung von Bennet Roßmy in den Kader der deutschen Nationalmannschaft. Der Youngster konnte in den ersten Partien mehr als überzeugen und ist die Überraschung der bisherigen Spielzeit. Aber auch Nicholas Jensen und Christian Wejse sind im Länderspieleinsatz. Die beiden Dänen wurden für ihr Land in den Kader der Nationalmannschaft berufen. Mit einem weiteren Sieg jetzt in Berlin wollen die Pinguins die Siegesserie fortsetzen und den Platz unter den Top-3 festigen.

Quelle:
Fischtown Pinguins Bremerhaven