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Pinguine unterliegen knapp in Wolfsburg

Þ08 Dezember 2019, 21:48
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Krefeld Pinguine
Krefeld Pinguine

Ein strittiges Tor und ein starker Felix Brückmann im Tor der Grizzlys Wolfsburg sorgten unter dem Strich für eine bittere 2:3 (1:3, 0:0, 1:0)-Niederlage der Krefeld Pinguine in der Autostadt. Die Schwarz-Gelben zeigten dabei nach dem Torspektakel gegen München eine defensiv deutlich verbesserte Leistung, verstanden es aber dennoch nicht, zu punkten.

Die Pinguine waren beim direkten Konkurrenten um die Playoffplätze von Beginn an aktiv und hatten in einem frühen Powerplay gleich mehrere gute Chancen – die beste davon durch Daniel Pietta per Direktschuss nach Bruggisser-Zuspiel in der letzten Sekunde des Überzahlspiels, doch Felix Brückmann im Grizzlies-Tor war zur Stelle. Doch mit dem ersten nennenswerten Abschluss der Gastgeber klingelte es. Valentin Busch zog aus der Halbdistanz ab, Jussi Rynnäs war die Sicht versperrt und das Hartgummi schlug durch seine Beine hindurch im Netz ein. Wenig später wurde es noch schlimmer, denn in der 12. Minute stand plötzlich Lucas Lessio frei im Slot, nahm einen Abpraller auf und ließ Rynnäs keine Abwehrchance. Die Gäste wirkten jetzt etwas verunsichert und kamen nicht mehr so gut vor das Tor der Hausherren. Die hingegen kamen nun vermehrt vor das von Rynnäs gehütete Gehäuse und hatten in der 16. Minute ihre erste Überzahl. Diese lief gerade ab, als Fabio Pfohl aus spitzem Winkel zum Nachschuss kam. Rynnäs war mit Fanghand und Schoner zur Stelle und prallte gegen den Pfosten. Dadurch wurde das Tor verschoben und die Scheibe kullerte vom Schoner des Goalies in das bereits verschobene Gehäuse. Nach Videobeweis entschieden die Schiedsrichter äußerst diskutabel dennoch auf Tor. Die Pinguine aber kämpften und kamen Sekunden vor Drittelende zum Anschluss. Plötzlich war Rückkehrer Martin Schymainski durch und traf per Alleingang zum 1:3. Es war sein 200. DEL-Punkt!

Der zweite Durchgang sah dann gleich eine gute Gelegenheit für Grant Besse im Nachschuss, doch Brückmann war mit der Stockhand zur Stelle. Fortan entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem beide Teams nicht vermochten, sich klare Gelegenheiten herauszuspielen. Die Abwehrreihen standen stabil, bis in der 31. Minute Garrett Noonan die Scheibe über die Bande rutschte und er dafür mit zwei Minuten bedacht wurde. Die Gäste aber überstanden die gefährliche Situation. So blieb es bei dem insgesamt knappen Spielstand. Auch danach zeigten sich beide Teams defensiv sehr kompakt und ließen wenig zu. Zwei Minuten vor der Pause dann aber doch die Großchance für die Hausherren, als nach langem Pass plötzlich Spencer Machacek ganz allein auf Rynnäs zulief, doch der Finne blieb lange stehen und vereitelte die Gelegenheit mit einer tollen Parade. So ging es mit 1:3 aus Pinguine-Sicht in die Kabinen.

Eine weitere gute Chance zum Anschluss hatte dann rund zwei Minuten nach Drittelbeginn die erste Reihe, doch Vinny Saponari und Besse scheiterten. Richtig heiß wurde es dann weitere zwei Minuten später, als die Pinguine gleich mehrfach zu Nachschüssen kamen, doch Christopher Casto schlug gegen den Torschützen Schymainski in einer tollen Reaktion den Puck von der Linie, nachdem zuvor auch Philipp Kuhnekath gescheitert war. Die Schiedsrichter bemühten den Videobeweis, entschieden aber korrekterweise auf kein Tor. Die Pinguine drängten jetzt, mussten aber immer wieder auf gefährliche Konter der Niedersachsen gefasst sein. So gab es auf beiden Seiten gute Gelegenheiten, doch im letzten Moment war stets ein Verteidigerstock oder einer der beiden guten Schlussleute dazwischen. Genau sechs Minuten vor dem Spielende dann die zweite Überzahl der Gäste und gleich gab es Topchancen für Chad Costello und Pietta, doch Brückmann reagierte jeweils überragend. Auch ein weiterer gefährlicher Schuss von Philipp Bruggisser blieb erfolglos und so lief die Zeit langsam herunter. 2:32 Minuten vor dem Ende dann die nächste Überzahl. Rynnäs ging aus seinem Kasten und die Pinguine drängten mit 6 gegen 4 auf den Anschluss. Doch weder Bruggisser, noch Philip Riefers oder Sapnoari vermochten, den starken Brückmann zu überwinden. So dauerte es bis 23 Sekunden vor dem Ende, als Besse von der blauen Linie abzog und der Schlagschuss im langen Eck einschlug. Noch einmal drängten die Pinguine und hatten noch eine Gelegenheit durch Costello, doch der verfehlte und so blieb es beim 2:3.

Damit macht unter dem Strich ein recht diskutables Tor, das in den verschobenen Kasten zum 3:0, den Unterschied in dieser Partie. Dennoch war die Leistung der Pinguine in diesem Spiel durchaus eine, auf die sich aufbauen lässt. Weiter geht es nun bereits am Mittwoch, wenn die Schwarz-Gelben ihre Namensvettern aus Bremerhaven in der Yayla-Arena begrüßen.

Strafen:

Wolfsburg: 4
Krefeld: 4

Tore:

1:0 10. Busch (Möchel, Latta)
2:0 12. Lessio (Johansson, Festerling)
3:0 17. Pfohl (Bittner, Johansson)
3:1 20. Schymainski (Hodgman, Trivellato)
3:2 60. Besse (Welsh, Schymainski) 6 gg. 5

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