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Pen­al­ty-Nie­der­la­ge zur Heim­pre­mie­re

Þ19 Oktober 2019, 00:00
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EV Landshut
EV Landshut

Knapp vorbei! Der EV Landshut hat bei der Premierenvorstellung im teilsanierten Eisstadion am Gutenbergweg einen Heimerfolg verpasst. Die Rot-Weißen bewiesen gegen die Eispiraten Crimmitschau mal wieder große Moral, kamen nach einem 0:2 zurück ins Spiel, retteten sich sechs Sekunden vor Schluss noch in die Verlängerung, verloren vor der beeindruckenden Kulisse von 4203 Zuschauern aber dennoch mit 4:5 nach Penaltyschießen.

Nicht nur die Landshuter hatten sich für ihre Heimpremiere viel vorgenommen – auch die Eispiraten Crimmitschau waren fest entschlossen an diesem Abend den Party Crasher zu geben. Die Westsachsen gingen mit großer Aggressivität ins Spiel und beeindruckten den EVL, dem die Nervosität vor dem ersten Heimspiel der Saison anzumerken war. Hieraus resultierten auch einige Strafzeiten, die schließlich die Gäste-Führung begünstigten. In doppelter Überzahl überwand Alex Wideman Jaroslav Hübl mit einem platzierten Schuss – 0:1 (11.). Auf der Zielgerade des Eröffnungsabschnitts kam Landshut besser in Schwung und ließ noch eine Riesenchance legen. Mathieu Pompei scheiterte nach einem tollen Solo an Michael Bitzer (19.).

Zwar kamen die Hausherren engagiert aus der Kabine, doch sie bissen sich immer wieder die Zähne an der robusten und routinierten Defensive der Eispiraten aus. Crimmitschau agierte in der Offensive zwingender und kombinierte sich über den linken Flügel geschickt bis zu Adrian Grygiel durch und es stand 0:2 (30.). Um 20.47 Uhr war es dann soweit! Die EVL-Fans durften endlich den ersten Treffer ihrer Lieblinge im neuen Wohnzimmer bejubeln. Tadas Kumeliauskas brachte aus Nahdistanz einen Schuss von Stephan Kronthaler im Netz unter (33.). Jetzt ging´s aus Landshuter Sicht erst so richtig los! Denn der EVL legte direkt nach. Nur 71 Sekunden später war Robbie Czarnik zur Stelle und jagte die Scheibe mit einem wuchtigen Schlagschuss über die Stockhand von Michael Bitzer in den Winkel – der Ausgleich! Die Fans sahen jetzt ein umkämpftes DEL2-Spiel mit zwei Teams, die sich auf Augenhöhe begegneten und besonders in der Defensive sehr konsequent arbeiteten.  

Daran änderte sich auch im Schlussdrittel nichts. Landshut stand hinten kompakt  undwar mit einem Mann mehr auf dem Eis auch wieder durchschlagskräftig. Alexander Ehl behielt im Gewühl vor dem Tor der Eispiraten den Überblick und schweißte die Scheibe zum umjubelten 3:2 in die Maschen (49.). Jetzt war der EVL am Drücker, ließ aber in Person von Robbie Czarnik (53.) und Marc Schmidpeter (55.) die Möglichkeiten aus, die Partie frühzeitig zu entscheiden. Anstatt auf die Siegerstraße einzubiegen, kam der EVL innerhalb von 25 Sekunden von der Fahrbahn ab. Zunächst wurde dem Crimmitschauer Ausgleich aufgrund einer Abseitsposition noch die Anerkennung verweigert, doch dann erwischten die Eispiraten den EVL in Person von Dominic Walsh (57.) und Patrick Klöpper (57.) zweimal auf dem falschen Fuß. Der EV Landshut aber ist in dieser Saison nie um eine Antwort verlegen. Exakt 6,1 Sekunden vor der Schlusssirene hämmerte Robbie Czarnik die Scheibe durch alle Gegner hindurch ins Netz – 4:4, der neuerliche Ausgleich! Das nagelneue Dach des Eisstadions am Gutenbergweg drohte gleich schon wieder abzuheben. In der Verlängerung verpasste es Tadas Kumeliauskas zum EVL-Helden zu werden und so musste das Penaltyschießen über den Zusatzpunkt entscheiden. Hier machte am Ende der Treffer von Alex Wideman den Unterschied zugunsten der Gäste.

„Wir haben im ersten Drittel zu nervös und verhalten gespielt und haben Crimmitschau damit zu viel Raum gegeben. Ab dem Anschlusstreffer sind wir viel besser ins Spiel gekommen und lagen auch verdient 3:2 vorne. Es ist schon ärgerlich, wenn man das dann nicht nach Hause bringt. Immerhin haben wir dann kurz vor Schluss noch den Ausgleich geschafft. Für den Zuschauer war sicher alles dabei. Vom Einsatz her kann ich der Mannschaft wirklich keinen Vorwurf machen. Wir sind hier in der DEL2 und freuen uns über jeden Punkt“, bilanzierte EVL-Trainer Axel Kammerer, der auch noch ein Extra-Lob für die Fans übrighatte: „Die Stimmung war wie immer grandops. Es ist toll in so einem Stadion spielen zu dürfen. Wir brauchen weiterhin die volle Unterstützung der Fans“.

Weiter geht´s für den EVL mit der ersten bayrisch-fränkischen Auseinandersetzung der Saison. Um 17 Uhr geben die Landshuter ihre Visitenkarte bei den Bayreuth Tigers ab.

Tore:
0:1 (11.) Wideman (Pohl) (PP2)
0:2 (30.) Grygiel (Fyten/Hallhuber)
1:2 (32.) Kumeliauskas (Forster/Kronthaler) (PP1)
2:2 (33.) Czarnik (McFadden/Brandl)
3:2 (49.) Ehl (Kumeliauskas/Forster)
3:3 (57.) Walsh (Körner/Fyten)
3:4 (57.) Klöpper (Gyrgiel)
4:4 (70.) Czarnik (McFadden)
4:5 (65.) Wideman (Penalty).  

Strafminuten: Landshut: 8, Crimmitschau: 10.

Schiedsrichter: Patrick Altmann / Dominic Erdle

Zuschauer: 4203

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