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Peitings-Abwehr nicht zu knacken

Þ17 Oktober 2009, 07:23
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Damit meinte er vor allem die größere spielerische Reife und die Cleverness. Das konnte man ganz besonders beim Überzahlspiel sehen. Zwar gab es in der ausgesprochen fairen Partie insgesamt nur 14 Strafminuten (6 gegen die Elche, 8 gegen Peiting), aber die Gäste aus Oberbayern nutzten zwei der drei Überzahlmöglichkeiten konsequent zu Treffern. Das dritte Gegentor kassierte der EHC knapp zwei Minuten vor Spielende, als er noch einmal alles auf eine Karte setzte, sich damit aber den überlegten Kontern der Peitinger aussetzte. „Wir haben zwar häufiger aufs Tor des Gegners geschossen als umgekehrt. Aber das war nicht zwingend genug, es fehlte vor allem der zweite Schuss. Das lag aber auch an der überzeugenden Defensivarbeit des Gegners“ betonte Frank Gentges noch einmal seine Einschätzung, dass Peiting neben Herne, Rosenheim und Bad Nauheim zu den Top-4-Favoriten der Oberliga gehört. Damit mussten die Westfalen Elche nicht nur die erste Saisonniederlage hinnehmen, es war überhaupt die erste Niederlage seit Freitag, dem 13. Februar diesen Jahres (1:2 nach Penaltyschiessen in Neuss). Danach gab es 11 Aufstiegsrunden- und Play-Off-Spiele der letzten Spielzeit sowie 9 Vorbereitungs- und 3 Oberligaspiele in dieser Saison ohne Niederlage.

Die Westfalen Elche begannen die Partie gegen den Ersten der Oberliga-Südgruppe aus der Vorsaison druckvoll, bedingt durch eine frühe Überzahlsituation bereits nach 14 Sekunden. Der EC Peiting kam erst in der 5. Minute gefährlich vor das EHC-Tor, aber Christian Wendler (nach seiner Mandelentzündung am letzten Wochenende wieder einsatzfähig) war auf dem Posten. In der Folgezeit begegneten sich beide Teams respektvoll, mit leichten Feldvorteilen für die Elche. Auf Treffer mussten die Zuschauer aber noch warten. Auch in den zweiten Abschnitt startete der EHC druckvoll, aber die vierte Strafzeit der Partie brachte dann in der 27. Minute das 0:1. Es war Top-Verteidiger Milos Vavrusa, der aus mittlerer Position von der blauen Linie abzog und die schwarze Hartgummischeibe versenkte. Sechs Minuten später fiel dann schon fast so etwas wie eine Vorentscheidung. Wieder spielten die Gäste in Überzahl, wieder nutzten sie diese Chance  clever zum 0:2. Noch aber steckte der EHC nicht auf und so gab es im Schlussabschnitt einen Sturmlauf auf das Gehäuse der Gäste aus Peiting. Chancen waren auch vorhanden, zuerst durch die blaue (erste) Reihe, dann war es Alexander Janzen (rote Reihe), der in kurzer Folge gleich zweimal am guten Peitinger Keeper scheiterte. Ein möglicher Anschlusstreffer hätte vielleicht noch einmal zusätzlichen Aufwind bringen können, aber die Gäste aus Peiting (in der Woche noch gegen Zweitligist Riessersee noch im DEB-Pokal erfolgreich) hielt dem Druck stand und kam in den letzten fünf Spielminuten noch zu einigen gefährlichen Kontern. Einer davon konnte dann in der 59. Minute zum 0:3-Endstand genutzt werden.

Die Niederlage ist kein Beinbruch, sie führt die Westfalen Elche nach der Anfangseuphorie zurück auf den Boden der Realitäten. Am Sonntag hat das Team von Frank Gentges ab 17:30 Uhr die Chance, beim EHC Klostersee eine neue Serie zu starten.

Torfolge:
0:1 (26:24) Milos Vavrusa (Lubor Dibelka, Ales Kreuzer) +1
0:2 (32:40) Manfred Eichberger (Martin Pfohmann) +1
0:3 (58:08) Lubor Dibelka (Michael Fröhlich)

Strafminuten: EHC 6   -   ECP 8

Mannschaftsaufstellung:

Christian Wendler, Benjamin Finkenrath (nicht eingesetzt) – Stephan Kreuzmann (C), Nils Sondermann, Lorenz Schneider, Ronny Schneider, Manuel Neumann, Tim Gregoire, Jörg Wartenberg, Roman Weilert (A) – David Hördler, Ryan Martens, Matthias Potthoff, Kevin Thau, Vitali Stähle, Christian Gose, Alexander Janzen, Jake Brenk, T.J. Sakaluk (A), Damian Martin, Benjamin Proyer, Stephan Stiebinger

Zuschauer: 602 

Schiedsrichter:

Jan Korb – Waldemar Schmidt, Peter Morgenstern

eishockey.net / PM Dortmund

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