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Patrick Klöpper im Interview

"Ein neues Kapitel: Patrick Klöpper blickt zurück und schaut nach vorn"

Þ24 Juni 2025, 11:21
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Patrick Klöpper mit dem Zweikampf gegen Joshua Rust im Oberliga Finalspiel Nr. 6
Foto: City-Press GmbH Bildagentur

Mit frischem Wind und klaren Zielen startet Patrick Klöpper in die kommende Saison – und zwar im Trikot der Selber Wölfe. Der 31-jährige Stürmer wechselt von den Hannover Scorpions in die Oberliga Süd und bringt nicht nur spielerische Qualität, sondern auch viel Motivation mit ins Vorwerk. Wir haben mit Patrick über seine sportliche Zukunft, die Erinnerungen an Hannover, seine Erwartungen an das neue Team – und auch über private Themen gesprochen. Vom Lieblingsessen bis zu seinen Hoffnungen für die kommende Saison – hier lernt ihr den Neuzugang der Selber Wölfe etwas besser kennen.

Interview:

Patrick, wie würdest du dich außerhalb des Eises in drei Worten beschreiben?

Patrick: „Ich würde mich als spontan, kommunikativ und ehrlich beschreiben.“

Wie sieht ein perfekter freier Tag bei dir aus – ohne Eishockey?

Patrick: „Ein perfekter freier Tag ist für mich sehr entspannt. Ich schlafe viel und verbringe die meiste Zeit zu Hause auf der Couch – schließlich haben wir nur einmal pro Woche frei.“

Gibt es ein Ritual oder eine Gewohnheit, die du vor jedem Spiel hast?

Patrick: „Ja, ich habe ein paar Rituale. Ich esse immer sechs bis sieben Stunden vor dem Spiel – und zwar immer das Gleiche: trockenen Reis mit Hähnchenbrust. Danach mache ich einen einstündigen Mittagsschlaf. Und bevor es zum Warm-up aufs Eis geht, gehe ich in die Eistonne.“

Was ist dein absolutes Lieblingsessen – und kannst du es selbst kochen?

Patrick: „Mein absolutes Lieblingsessen ist Schnitzel mit Pommes. Ich koche es manchmal selbst, bestelle es aber meistens oder gehe auswärts essen.“

Welche Person hat dich auf deinem bisherigen Weg im Eishockey am meisten geprägt – und warum?

Patrick: „Vom Nachwuchs bis zu meinen ersten Jahren im Profibereich war das ganz klar Peter Kaczmarek. Ihm verdanke ich meine gute Ausbildung. In den zehn bis zwölf Jahren, die ich jetzt dabei bin, gibt es nicht den einen Spieler, der mich besonders geprägt hat – ich hatte einfach zu viele richtig gute Mitspieler. Einige, die mich sehr beeindruckt haben, sind Daniel Pietta, Martin Schymainski, Christian Ehrhoff, Björn Bombis (vor allem in meinen jungen Jahren) – und in den letzten Jahren ganz sicher Allan McPherson und Jordan Knackstedt.“

Du spielst kommende Saison für die Selber Wölfe – was waren deine Beweggründe für den Wechsel?

Patrick: „Ich hatte in Hannover kein gutes Bauchgefühl, was meine Rolle und die Kaderplanung für die neue Saison betraf. Deshalb habe ich mir andere Optionen angehört. Als der Anruf aus Selb kam, war für mich schnell klar, dass ich diesen Schritt unbedingt gehen möchte. Ich bin jemand, der gerne anpackt. Ein Abstieg tut weh, aber er bietet auch die Chance, etwas Neues zu bewegen – und genau das möchte ich tun. Die Gespräche mit Felix und Sven waren von Anfang an sehr gut. Die Rolle, in der sie mich sehen und in der ich mich selbst sehe, hat sofort gepasst. Außerdem habe ich mich bei ein paar Kumpels wie Hanusch und Knackstedt umgehört – die haben sofort gesagt: ‚Tolle Fanbase, sehr strukturierter und familiärer Verein.‘“

Welche sportlichen Ziele hast du dir für die kommende Saison gesetzt?

Patrick: „Ich möchte dem Team mit Leistung helfen und auf wie neben dem Eis vorangehen. Unser erstes Ziel sollte sein, die Top 4 zu erreichen – und dann in den Playoffs die Großen zu ärgern.“

Wie siehst du deine langfristige Zukunft im Eishockey – vielleicht nochmal DEL2 oder Ausland?

Patrick: „Natürlich möchte ich aufsteigen – das war auch der Grund, warum ich vor vier Jahren zu den Scorpions gewechselt bin und jetzt nach Selb gehe. Ich bin Sportler, habe immer hohe Ziele und will um Titel spielen. Mein klares Ziel ist der Aufstieg mit Selb in die DEL2. Und vielleicht mache ich am Ende meiner Karriere nochmal einen Abstecher nach Australien oder Neuseeland.“

Gibt es ein Spiel oder einen Moment in deiner bisherigen Karriere, der dir besonders im Gedächtnis geblieben ist?

Patrick: „Ja – mein erstes DEL-Tor als Krefelder Eigengewächs. Es war der 2:1-Siegtreffer gegen die Düsseldorfer EG – und das in meinem allerersten DEL-Spiel. Auch das Wintergame zwischen den Hannover Scorpions und den Hannover Indians war ein absolutes Highlight für mich.“

Du hast eine Zeit lang bei den Hannover Scorpions gespielt – wie blickst du auf diese Zeit zurück?

Patrick: „Trotz zweier schmerzhafter Finalniederlagen und dem nicht erreichten Ziel war meine Zeit in Hannover sehr schön. In den vier Jahren habe ich mich stark mit dem Standort identifiziert und auf dem Eis jeden Tag alles gegeben – mal mehr, mal weniger erfolgreich. Ich habe viele tolle Menschen kennengelernt und war Teil einer besonderen Mannschaft, die ich nie vergessen werde. Die Jungs haben diese vier Jahre wirklich einzigartig gemacht – so lange war ich sonst noch nirgends.“

Was nimmst du sportlich und menschlich aus deiner Zeit in Hannover mit?

Patrick: „Ich nehme viel mit. Sportlich bleibt vor allem hängen, dass wir unser Ziel nicht erreicht haben – das ist ein klarer Misserfolg. Zwei Halbfinals und zwei verlorene Finals in vier Jahren taten weh. Aber menschlich hat mich diese Zeit sehr geprägt. Solche Erfahrungen machen einen stärker und helfen dabei, weiter zu reifen.“

Gibt es eine besondere Anekdote oder ein Spiel aus deiner Scorpions-Zeit, an das du dich gerne erinnerst?

Patrick: „Natürlich – vor allem die vielen Derbys gegen die Indians. Wir haben 24 Derbysiege in Folge gefeiert. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir die Derbytreffer in den Auswärtsspielen.“

Die Oberliga Süd ist bekannt für intensive Derbys und starke Teams – freust du dich auf diese Herausforderung?

Patrick: „Ja, ich freue mich sehr auf die Oberliga Süd. Nach vier Jahren in Hannover und der Erkenntnis, dass es dort nicht weitergeht, brauchte ich einen Tapetenwechsel. Ich freue mich auf den Süden – auf tolle Atmosphären, heiße Derbys und vor allem auf Selb!“

Was wünschst du dir von deinem neuen Team – auf dem Eis, aber auch in der Kabine?

Patrick: „Ich wünsche mir, dass wir als Mannschaft schnell charakterlich zusammenfinden und zusammenwachsen – vor allem, weil viele neue Spieler dabei sind. Ich hoffe, dass wir offensives, schnelles und hartes Eishockey spielen und als Team zusammenhalten – auch, wenn es mal nicht läuft.“

Gibt es Spieler oder Trainer bei den Wölfen, mit denen du bereits in Kontakt bist oder die du besonders schätzt?

Patrick: „Ja, Stephan Tramm ist ein sehr guter Freund von mir – wir haben in Kassel und bei den Scorpions zusammen gespielt. Außerdem kenne ich Chris Schutz gut – mit ihm war ich zusammen in Australien.“

Was willst du den Fans in Selb schon jetzt mit auf den Weg geben?

Patrick: „Das wir von Tag 1 an, alles versuchen werden um den Standort Selb, die Mannschaft und die Fans wieder zurück in die DEL2 zu bringen!“

 

Vielen Dank, Patrick, für das offene und ehrliche Gespräch. Wir wünschen dir einen erfolgreichen Start bei den Selber Wölfen, eine verletzungsfreie Saison und viel Erfolg auf und neben dem Eis!

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