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(1:1) - (0:1) - (2:1) - (1:0 ОТ)
21.04.2022, 04:00 Uhr

Ovechkin erzielt zum neunten Mal 50 Tore

Washington unterliegt in Vegas in der Overtime

Þ21 April 2022, 10:04
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Washington Capitals

Die Washington Capitals haben ihr Auswärtsspiel bei den Vegas Golden Knights am Mittwochabend in der T-Mobile Arena zwar mit 3:4 n.V. verloren, doch der große Gewinner des Abends trug trotzdem ein Capitals-Trikot: Washingtons Kapitän Alex Ovechkin erzielte einen Doppelpack und schrieb damit Geschichte.

Ovechkin zieht mit Gretzky und Bossy gleich

Bei der Neuauflage des Stanley Cup Finals von 2018 wusste Ovechkin zu glänzen: Der Russe legte das 1:0 für Landsmann Evgeny Kuznetsov auf (7.), traf später selbst zum 2:1 (23.) und rettete den Capitals im Schlussdrittel zumindest einen Punkt, indem er mit seinem Ausgleichstreffer zum 3:3 die Verlängerung erzwang (54.). 

Für den 36-Jährigen waren es die Saisontore 49 und 50. Er ist damit der erste Spieler in der NHL, der in diesem Alter diese Marke knackte und überholte diesbezüglich schon mit seinem 49 Treffer Teemu Selanne (Saison 2006/07). Auch mit seinem 50. Tor schrieb er Geschichte, weil er diesen Meilenstein bereits zum neunten Mal in seiner Karriere erreichte, was in der NHL-History neben ihn nur Wayne Gretzky und Mike Bossy von sich behaupten können.

"Das ist eine ziemlich coole Gesellschaft", sagte Ovechkin hinterher. "Ich bin ziemlich froh. Wenn du das erste Tor schießt, dann fühlst sich das Spiel ziemlich gut an. Ich denke, unsere Reihe heute hat sich einfach gut angefühlt. Wir hatten viele Chancen. Es war eines dieser Spiele, wo du es einfach fühlst."

Ovechkin (2-1-3) gab den Linksaußen in einer Reihe mit Kuznetsov (1-1-2) und Tom Wilson (0-0-0). Beim 2:1 servierte Kuznetsov einen Querpass, den Ovechkin per Direktabnahme von links abfasste und mit einem Laserstrahl traf. Beim historischen 50. Tor spielte Verteidiger Dmitry Orlov einen langen Strech-Pass aus der eigenen Zone in die Spitze auf "Ovi", der den Puck per Schlagschoss in die Maschen drosch. Seine Tore legten mit Kuznetsov und Orlov also zwei Landsmänner auf. "Diese Jungs wissen, was sie tun. Wie ich schon immer gesagt habe: Ohne meine Teamkollegen hätte ich niemals diese Meilensteine und diese Anzahl an Toren erreichen können. Also vielen Dank", so Ovechkin.

Für ein gutes Gefühl sorgte zudem alleine der Ort Las Vegas. Hier bekam der Kapitän vor vier Jahren zum ersten Mal in seiner Karriere den Stanley Cup überreicht (4:1 in der Serie gegen die Golden Knights). "Ich habe hier viele großartige Erinnerungen: Die Kabine, das Hotel, einfach alles. Das wird für immer in Erinnerung bleiben. Also ja, es waren gute Momente hier", blickte Ovechkin zurück.

Nach seinem 50. Tor wurde "The Great Eight" mit Sprechchören gefeiert, was nicht unbemerkt blieb: "Ja, das war ziemlich cool", sagte Ovechkin. "Wir haben viele Fans hier, die zu den Spielen kommen und uns anfeuern. Vielen Dank auch an sie." Früher im dritten Drittel hatte der Flügelstürmer schon einmal die Chance auf den 50. Treffer, verlor aber den Puck bei einem Alleingang. "Ich habe ein bisschen zu viel nachgedacht", musste der Scharfschütze eingestehen. "Das ist eigentlich gar nicht mein Spiel."

Ovechkin ist und bleibt eine Tormaschine in der NHL: In seiner Karriere kommt er auf einen Schnitt von 0,61 Toren pro Spiel. Seitdem er in der Saison 2005/06 in die Liga kam, sammelte kein Spieler mehr Tore (780), Scorerpunkte (1410), Powerplay-Tore (285), Powerplay-Punkte (528) und Siegtreffer (121).

"Eine phantastische Leistung. Schon wieder 50 Tore. Dass er das als erfahrener Spieler an diesem Punkt seiner Karriere noch einmal geschafft hat, ist etwas ganz Besonderes", hob Washingtons Trainer Peter Laviolette hervor. "Alex trägt viel bei, hat schon in Colorado hart gespielt, ist mit gutem Beispiel voran gegangen und das hat er auch heute wieder gemacht."

Grund zur Freude hatten am Ende übrigens nicht nur die Capitals wegen Ovechkins neunter 50-Tore-Saison, sondern auch die Golden Knights: In der Overtime startete Verteidiger Shea Theodore ein unwiderstehliches Solo und traf mit der Rückhand zum 4:3 n.V. (63.). Zuvor hatten Alec Martinez (1:1, 14.), Evgenii Dadonov (2:2, 43.) und Chandler Stephenson (3:2, 43., im Powerplay) getroffen.

Für Vegas waren es wichtige Punkte im Rennen um die Stanley Cup Playoffs. Die Golden Knights (42-31-5) stehen noch immer zwei Zähler hinter dem letzten Wildcard-Spot in der Western Conference (Dallas Stars, 43-29-5) sowie deren drei hinter Platz drei in der Pacific Division (Los Angeles Kings, 41-27-10).

Washington (43-23-5) ist in der Eastern Conference dagegen schon sicher für die Endrunde qualifiziert.

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