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Nur 1 Punkt gegen aufmüpfigen Aufsteiger

Þ14 Oktober 2019, 13:25
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EC Bad Tölz
EC Bad Tölz

Das hatten sich die Löwen anders vorgestellt: Gegen einen höchst motivierten Aufsteiger aus Landshut reichte es – trotz zwischenzeitlicher Zwei-Tore-Führung – am Sonntagabend nur für einen Punkt. Es ist die vierte Niederlage in Folge. Der EVL gewann das Spiel mit 6:5 nach Verlängerung.

Mit einem breiten Grinsen ging EVL-Coach Axel Kammerer nach dem Spiel durch das Bistro in der weeArena. Auf dem Weg zur Pressekonferenz wurde der Löwen-Aufstiegstrainer immer wieder von alten Weggefährten aufgehalten und beglückwünscht. Sein Team zeigte am elften Spieltag eine Motivation, wie sie für ein Derby angebracht war. Angefeuert von wohl rund 400 Landshuter Fans, die über 63 Minuten ordentlich Dampf in der Gästekurve machten, kämpfte sich sein Team nach einem 1:3-Rückstand noch zurück. Dieser Rückstand entstand durch ein starkes Auftaktdrittel der Löwen. Es war spürbar, dass die Buam etwas gutmachen wollten. Besonders die Reihe um Shawn Weller, Tyler McNeely und den wiedergenesenen Stefan Reiter funktionierte. Letzterer zeigte erneut, was für ein großes Potenzial in ihm schlummert. In Minute acht ließ er einen Verteidiger stehen und vollendete eiskalt in Unterzahl zur Löwen-Führung. Mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Josh McFadden hielt sich Bad Tölz nicht lange auf. Der doppelte Shawn Weller stellte den 3:1-Zwischenstand her. Zu diesem Zeitpunkt ging die Führung auch in Ordnung, doch in der Folge verloren die Löwen etwas den Faden.
“Wir müssen einen Weg finden schlauer zu sein”, merkte Gaudet an. “Derzeit finden wir nur Wege Spiele zu verlieren”, so der Löwencoach kritisch. Früh im Mitteldrittel traf Stephan Kronthaler nach einem kapitalen Defensivfehler der Löwen per Breakaway zum Anschluss. Nur wenig später egalisierte Tadas Kumeliauskas die Partie, in dem er einen Schuss von Max Forster unhaltbar abfälschte. Im zweiten Abschnitt unterliefen den Löwen allgemein zu viele Fehler. Nur ganz selten war Jaroslav Hübl im EVL-Tor in Schwierigkeiten. Dennoch – und das ist die gute Nachricht – trafen die Tölzer erneut. Die Offensive funktioniert, wie der Schlagschuss-Hammer von Saša Martinovic zum 4:3 erneut unter Beweis stellte. “Normalerweise sind fünf Tore genug um zu gewinnen”, so Gaudet. Doch die Defensiv-Leistung war in den letzten Spielen nicht gut genug. “Mit 20 Gegentoren in den letzten drei Spielen ist es sehr schwer zu gewinnen”, so der Löwencoach weiter.

Im Schlussdrittel hätte Robbie Czarnik – amtierender DEL2-Meister – die Partie fast zugunsten der Gäste entschieden. Der Stürmer traf doppelt, drehte die Partie im Alleingang. Doch mit einem zusätzlichen Feldspieler auf dem Eis traf Tyler McNeely zum Ausgleich zwölf Sekunden vor Schluss.

Der Extrapunkt ging dennoch verdientermaßen nach Niederbayern. Erneut wanderte Robbie Czarnik durchs Löwendrittel, den Abpraller nach seinem Schuss verwandelte dann Josh McFadden zum vielumjubelten Sieg vor der Landshuter Kurve.

“Seit ein paar Spielen bin ich manchmal sprachlos. Seit unserem super Start waren die letzten vier Spiele nicht gut”, gestand Gaudet ein. “Wir müssen uns verbessern. Solche Spiele zu verlieren ist hart”. Trotz des derzeitigen Durchhängers liegen die Löwen nach – gerade einmal gespielten – elf Spieltagen weiterhin auf Rang acht des Klassements. Die Offensive begeistert weiterhin, nun soll im Training weiter hart gearbeitet werden, um am nächsten Wochenende wieder mehrfach zu punkten.

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