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Niederreiter: Erst Trade, dann Doppelpack

Schweizer beeindruckt in seinem zweiten Spiel für die Carolina Hurricanes, dem 500. In der NHL

Þ24 Januar 2019, 17:22
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Carolina Hurricanes

Nino Niederreiter ist bei seinem neuen Team angekommen! In seinem zweiten Spiel seit dem Trade von den Minnesota Wild zu den Carolina Hurricanes meldete sich der Schweizer mit einem Doppelpack zu Wort. Beim 7:4-Auswärtssieg gegen die Edmonton Oilers wusste der 26-jährige Stürmer zu gefallen und trat mit einem Blitz-Treffer eine Tor-Lawine los. Mit Niederreiter im Kader, nahmen die Hurricanes zwei Tage später auch einen Punkt bei den Calgary Flames mit.

Blitz-Auftakt: Ein Schuss, ein Tor

Carolinas Trainer Rod Brind'Amour schenkte Niederreiter schon vor dem ersten Bully das Vertrauen und beorderte seinen Neuzugang neben Sebastian Aho und Justin Williams in die Starting-Six. Anlaufschwierigkeiten zeigte der Flügelstürmer keine. Nach nur 28 Sekunden stellte er mit dem ersten Torschuss der Partie auf 1:0 für die Hurricanes. Bei einem Konterangriff sprintete Jaccob Slavin nach vorne und legte für Sebastian Aho ab, der den Puck mit einem Querpass in den High-Slot für Niederreiter auf den Präsentierteller servierte. Dieser war indes längst in Lauerstellung und schweißte die Scheibe mit einem schnellen Release in den linken Winkel.

Niederreiters zweiter Streich folgte gut zehn Minuten später mit einer starken Einzelaktion: Der 26-Jährige zeigte sich giftig beim Forechecking, rieb Gegenspieler Adam Larsson an der Bande auf und stieß von hinter dem Tor in den Slot, wo er den Puck durch die Beine von Torwart Cam Talbot zum 3:0 über die Linie wischte (11.).

"Wir wussten, dass sie schon tags zuvor gespielt haben und mussten daraus einen Vorteil ziehen. Sie sind ein richtig gutes Team mit sehr viel Geschwindigkeit. Darauf waren wir eingestellt, sind gleich durchgestartet und haben ein gutes erstes Drittel gespielt", analysierte Niederreiter den Blitz-Start seiner Mannschaft.

Niederreiter: Trade, Beförderung, Doppelpack

Ein perfekter Tag für "El Nino", dem in seinem 500. NHL-Spiel ein Doppelpack gelang. "Es ist immer schön, zu treffen. Aber wichtiger war, dass wir das Spiel gewonnen haben, das haben wir gebraucht", so Niederreiter, dessen Carolina-Debüt zwei Tage zuvor ohne Scorerpunkt gegen die Ottawa Senators mit 1:4 verloren ging. Einen Tag nach seinem Trade am 17. Januar wurde er noch in der zweiten Reihe mit Williams und Greg McKegg aufgestellt.

Sein Coach aber hatte für das Spiel in Edmonton ein gutes Gefühl und schwärmte von Niederreiter: "Immer wenn du in ein neues Team kommst, dann willst du dich beweisen und jedem zeigen, dass du ein guter Spieler bist. Nach seinen beiden Toren hat er ein paar Strafen bekommen und war nicht glücklich damit", sagte Brind'Amour hinterher.

Niederreiter verbuchte neben zwei Toren auch vier Strafminuten im Schlussdrittel. Erst wegen eines hohen Stocks, dann wegen Spielverzögerung. Für Brind'Amour war das aber kein Problem: "Wir wollen, dass er auf diese Weise beiträgt", hob er das Engagement seines Schützlings hervor und schenkte ihm 15:07 Minuten Eiszeit.

Guter Start sorgt für Selbstvertrauen

In jedem Fall aber trat Niederreiter eine regelrechte Torlawine los: Neben ihm traf auch Lucas Wallmark doppelt (25., 58.). Andrei Svechnikov (27.), Brock McGinn (22.) und Jordan Martinook (39.) waren je einmal erfolgreich. Aho und Slavin glänzten derweil mit jeweils drei Assists. Dass die Hurricanes derart wuchtig in der Offensive auftraten, war durchaus erstaunlich: Nachdem sich Angreifer Micheal Ferland nach dem Warmup verletzungsbedingt abmeldete, liefen die Gäste mit nur elf Stürmern und sieben Verteidigern auf. Doch die Einstellung stimmte.

""Wir haben im Vorfeld über den Start geredet und es hätte nicht viel besser laufen können. Ich muss die Jungs loben, sie haben fast über 60 Minuten mit hohem Einsatz gespielt und sich den Sieg verdient", lobte Brind'Amour. "Wir haben von einem guten Start profitiert, das hat uns Selbstvertrauen gegeben", sagte Wallmark. Auch bei Svechnikov war eine breitere Brust klar erkennbar. "Heute habe ich mich da draußen richtig wohlgefühlt. Ich hatte neun Spiele ohne einen einzigen Punkt, ohne gar nichts. Aber heute habe ich mich richtig gut gefühlt und ich bin superglücklich, dass wir dieses Spiel gewonnen haben."

Hurricanes im Aufwind

Nach zwei Niederlagen in Folge zeigte Carolina also eine Reaktion. Grund für schlechte Laune gibt es bei den Hurricanes ohnehin nicht, konnten sie doch acht ihrer letzten zwölf Spiele gewinnen (8-3-1). Den starken Flames mussten sie sich erst nach Verlängerung mit 2:3 geschlagen geben. Niederreiter stand hierbei 17:28 Minuten auf dem Eis und kam zu zwei Torschüssen.

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