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NHL steht vor Reform

Þ27 Februar 2013, 17:23
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Die NHL-Fans müssen sich in Zukunft wohl an ein neues Erscheinungsbild der Liga gewöhnen. Die bisherige Zusammensetzung - zwei Conferences mit je drei Divisionen - wird überarbeitet. Bislang besteht die NHL aus der Western Conference (zu ihr gehören die Pacific, Northwest und Central Division) sowie aus der Eastern Conference (Atlantic, Northeast, Southeast Division).
Der aktuelle Entwurf sieht zwar die Beibehaltung der Conferences vor, jedoch soll es pro Conference nur noch zwei Divisionen geben. Die Western Conference würde dann aus der Mid-West und Pacific Division bestehen, die Eastern Conference aus der Central und der Atlantic Division. Die Neustrukturierung hätte zur Folge, dass einige Teams künftig in einer anderen Conference spielen. So würden etwa die Detroit Red Wings und Columbus Blue Jackets in den Osten wechseln, während die Winnipeg Jets in der Western Conference ein neues Zuhause finden würden.
Eine weitere Folge wäre ein veränderter Playoff-Modus. Der Plan sieht vor, dass sich die besten drei Teams jeder Division direkt für die Playoffs qualifizieren. Die zwei punktbesten Teams jeder Conference außerhalb der direkten Playoff-Plätze würden über die so genannte "Wild Card" in die Endrunde rücken. Der punktbeste Divisions-Sieger würde dann gegen das Wild-Card-Team mit der geringeren Punktzahl antreten. Es könnte also durchaus passieren, dass es aus einer Division fünf, aus der anderen aber nur drei Playoff-Teilnehmer gibt. Die ersten beiden Playoff-Runden wären reine "Divisions-Duelle" - vorausgesetzt, eines der Wild-Card-Teams kommt aus einer anderen Division. Der Erste trifft in der Auftaktrunde auf den Vierten, der Zweite auf den Dritten. In der zweiten Runde würden dann die jeweiligen Erstrundensieger aufeinandertreffen, ehe die dritte Runde die Conference-Champions ermittelt. Diese beiden Teams spielen dann den Stanley Cup aus.
Ein großer Vorteil dieses Modells: Für viele Teams reduzieren sich die Reisestrapazen, da sich fast alle Divisions-Rivalen in der gleichen Zeitzone befinden würden. Vor allem die Winnipeg Jets dürften von dem Modell profitieren.
Allerdings ist dieser Vorschlag noch nicht abgesegnet und beinhaltet in einigen Punkten noch ordentlich Zündstoff. So gibt es in der Eastern Conference 16 Teams, der Westen kommt nur auf 14 Mannschaften. Die Teams im Westen hätten somit rein rechnerisch eine 57-prozentige Chance auf das Erreichen der Playoffs, während die Endrunden-Chancen im Osten 50/50 stünden. Immer häufiger kursiert daher das Gerücht, dass es eventuell bald eine neue NHL-Franchise geben könnte. Unter anderem Seattle wurde als möglicher Kandidat genannt.
Bereits im Dezember 2011 gab es einen ersten Entwurf zur Neustrukturierung. Dieser sah damals aber noch vier Conferences vor.

Dennis Kohl für eishockey.net
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