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NHL-Playoffs 2010: Die Conference Finals

Þ16 Mai 2010, 18:45
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Finale - Eastern Conference

philadelphia_75x75Philadelphia Flyers - montreal_75x75 Montreal Canadiens
Rückblick: Das Duell zwischen den Philadelphia Flyers und den Montreal Canadiens ist das Cinderella-Finale schlechthin. Während die Flyers die New Jersey Devils und die Boston Bruins auschalteten, düpierten die Canadiens die Washington Capitals und den amtierenden Champion aus Pittsburgh.

Ausblick: Wie die Serie gegen Boston gezeigt hat, steht und fällt das Spiel der Flyers derzeit mit Mike Richards, Danny Briere und vor allem Simon Gagne. Seit der Rückkehr Gagnes sind die Flyers unbesiegt. Die Defensive um Hüne Chris Pronger hat in den letzten Partien auch wieder zu gewohnter Stablilität gefunden. Die Torhütersituation bei den Flyers ist in dieser Saison dagegen eine Geschichte für sich. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Brian Boucher hütet nun wieder Michael Leighton das Tor und konnte vollends überzeugen.

Die Habs werden nun vom Jäger zum Gejagten. Bei den Canadiens ist derzeit Michael Cammalleri das Maß der Dinge und führt mit zwölf Treffern die Torjägerliste der Playoffs an. Ihm zur Seite stehen Brian Gionta und Scott Gomez, die ebenfalls wichtige Treffer erzielen konnten. In der Verteidigung leben die Canadiens von den "Schussblockspezialisten" Hal Gill und Ryan O'Byrne. Sogar Andrei Markov, der in Spiel eins gegen Pittsburgh einen Kreuzbandriss erlitt, hat überraschenderweise wieder das Training aufgenommen. Im Tor ist Jaroslav Halak weiterhin eine Bank und in dieser Form ein Kandidat für die Wahl zum wertvollsten Spieler der Playoffs.

Schlüssel zum Sieg: Gelingt es den Flyers, den wie besessen spielenden Michael Cammalleri zu stoppen? Schaffen es die Canadiens ihrerseits, Spieler vom Schlage eines Mike Richards, Danny Briere und Simon Gagne in Schach zu halten? Diese Duelle werden in dieser Serie über Sieg und Niederlage entscheiden. Wenn Jaroslav Halak im Tor der Habs seine Form halten kann, wird es schwer für die Flyers. Spielen die Flyers dagegen ihre körperlichen Vorteile aus, darf man sich wieder auf eine lange Serie gefasst machen.

eishockey.net tippt: Beide Teams sind gut drauf und kommen mit viel Selbstvertrauen in die Serie. Die Habs haben schon in den gesamten Playoffs alle Kritker Lügen gestraft und werden sich auch diesmal durchsetzen. Montreal zieht mit 4:2-Siegen erstmals nach 1993 wieder ins Finale um den Stanley Cup ein.



Finale - Western Conference

sanjose_75x75San Jose Sharks - chicago_75x75Chicago Blackhawks
Rückblick: Anders als im Osten, kommt es in der Western Conference zum Duell der beiden besten Teams. Die Sharks scheinen ihren Playoff-Fluch nach den Siegen gegen Colorado und Detroit vorerst besiegt zu haben. Die Hawks setzten sich gegen Nashville und Vancouver durch und stehen, wie bereits im Vorjahr, wieder im Finale der Western Conference.

Ausblick: Bei einem Blick auf die Scorerliste der Playoffs sucht man vergeblichen die großen Stars der Sharks. Weder Joe Thornton noch Patrick Marleau oder Dany Heatley sind ganz weit oben zu finden. Nichtsdestotrotz konnten die Genannten gerade in der Serie gegen Detroit wichtige Treffer verbuchen. Aber bislang ist es Joe Pavelski, der dem Spiel der Sharks seinen Stempel aufdrückt. Der US-Olympiateilnehmer hat bereits neun Tore und sieben Vorlagen auf dem Konto und ist derzeit der Mann, den es zu stoppen gilt. In der Verteidigung hat sich Dan Boyle nach seinem Eigentor in Runde eins mehr als stabilisiert und ist vor allem in Überzahl unverzichtbar. Evgeni Nabokov wurde bislang noch nicht ernsthaft geprüft und muss beweisen, dass er dem großen Druck standhalten kann.

Die Serie gegen Vancouver hat vor allem die Lebensgeister in Dustin Byfuglien geweckt. Der bullige Allrounder in Diensten der Hawks entwickelt sich immer mehr zum Schrecken aller Torhüter. Canucks-Goalie Roberto Luongo kann ein Lied davon singen. Aber auch die üblichen Verdächtigen der Hawks sind gut in Form. Jonathan Toews führt mit 20 Punkten die Scorerwertung der Playoffs an, Patrick Kane, Patrick Sharp, Marian Hossa und Kris Versteeg konnten ebenfalls wichtige Tore erzielen. In der Verteidigung sind Duncan Keith und Brent Seabrook ebenso unverzichtbar, wie Brent Sopel in Unterzahl. Und das große Fragezeichen im Tor Chicagos, Antti Niemi, hat sich stabilisiert und Goldmedaillengewinner Roberto Luongo klar ausgestochen.

Schlüssel zum Sieg: Special Teams. Das Überzahlspiel war in der Serie gegen Vancouver eine der großen stärken Chicagos. Zudem darf man gespannt sein, ob die Hawks Pavelski unter Kontrolle bekommen und ob die "schlafenden Riesen" der Sharks aufwachen.

eishockey.net tippt: Chicago ist heiß, hat aus der Vorjahres-Niederlage gegen Detroit gelernt und wird sich knapp mit 4:3 Siegen durchsetzen.

Dennis Kohl für eishockey.net


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