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NHL-Playoffs 2010: Das Stanley Cup Finale

Þ25 Mai 2010, 10:21
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Stanley Cup Finals

chicago_75x75Chicago Blackhawks - philadelphia_75x75Philadelphia Flyers
Rückblick: Die Chicago Blackhawks überwanden mit den San Jose Sharks auch die letzte Hürde, um erstmals seit 1992 wieder ins Finale einzuziehen. Die Flyers machten ihrerseits mit den Montreal Canadiens kurzen Prozess und stehen seit 1997 wieder im Endspiel.

Ausblick: Die Hawks gehen als klarer Favorit ins Finale. Die Mannschaft von Joel Quenneville steigerte sich im Verlauf der Playoffs kontinuierlich und ließ zuletzt den Sharks beim 4:0-Seriensieg keine Chance. In der Verteidigung ist Duncan Keith der Fels in der Brandung und war auch durch den Verlust von sieben Zähnen in Spiel vier gegen San Jose nicht zu stoppen. Brent Seabrook, Brian Campbell, Niklas Hjalmarsson und Defensiv-Spezialist Brent Sopel komplettieren die starke Defensive. Im Sturm ist Jonathan Toews aktuell heißester Anwärter auf die Conn Smythe Trophy für den wertvollsten Spieler der Playoffs. "Captain Serious" ist derzeit kaum zu stoppen und führt die Playoff-Scorerwertung mit 26 Punkten an. Ihm folgt mit Patrick Kane ein weiterer Jungstar, während sich Dave Bolland als Schütze wichtiger Tore, aber auch als defensiv verlässlicher Spieler präsentierte. Dustin Byfuglien ist und bleibt der Schrecken jedes Torhüters und hat im Finale der Western Conference in jedem Spiel getroffen. Im Tor mauserte sich das einst große Fragezeichen Antti Niemi zum großen Rückhalt. Euphorie pur, möchte man meinen, wäre da nicht Marian Hossa. Der Slowake ist nun der einzige Spieler der NHL-Geschichte, der drei Mal in Folge mit drei verschiedenen Teams das Finale erreicht (Pittsburgh, Detroit, Chicago). Was die Fans der Hawks nicht gerade ruhig schlafen lässt ist die Tatsache, dass Hossa bisher zwei dieser Finals verloren hat....

Die Flyers schwimmen ebenfalls auf einer großen Euphoriewelle. Nach dem historischen Sieg gegen Boston mussten nun die Montreal Canadiens dran glauben. In der Verteidigung ist Chris Pronger der Turm in der Schlacht, Kimmo Timonen das "Gehirn" im Powerplay. Im Sturm bewies Kapitän Mike Richards große Führungsqualitäten und ist auch physisch präsent. Danny Briere, Claude Giroux, Scott Hartnell und der wiedergenesene Jeff Carter sind ebenfalls über jeden Zweifel erhaben. Gleiches gilt für Ian Laperriere, der ebenfalls in der Serie gegen Montreal nach seiner schweren Gesichtsverletzung aus Runde eins erstmals wieder ins Geschehen eingriff. Und im Tor steht mit Michael Leighton ein Mann, der sich in den letzten Jahren als Wandervogel entpuppte. In dieser Saison zeigte Leighton jedoch, was er drauf hat. Und nach der Verletzung von Brian Boucher war der Torhüter ein Garant für den glatten Erfolg über Montreal. Drei Shutouts in fünf Partien sprechen eine deutliche Sprache.

Schlüssel zum Sieg: Schaffen es die Flyers, Dustin Byfuglien unter Kontrolle zu bekommen? Gelingt ihnen diese schwere Aufgabe, wäre eine Überraschung möglich. Das junge Team der Hawks darf derweil nicht überdrehen und muss die Flyers ernst nehmen.

eishockey.net tippt: Die Hawks besitzen mehr Tiefe und scheinen in diesem Jahr bereit für den Titel. Diesen werden sie mit 4:2-Siegen erstmals nach 1961 wieder in die Windy City holen. Dustin Byfuglien wird auch von den Flyers nicht zu kontrollieren sein, Jonathan Toews und Patrick Kane erledigen den Rest.

Dennis Kohl für eishockey.net


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