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15.10.2021, 20:00 Uhr

Neuer Modus, neue Gegner, neues Team

Neuwied startet in die neue Saison

Þ14 Oktober 2021, 12:09
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Nach mehr als anderthalbjähriger Abstinenz beginnt im Neuwieder Icehouse die nächste Eiszeit: Der EHC „Die Bären” 2016 eröffnet mit einem Heimspiel gegen den EHC Troisdorf die Qualifikationsrunde zur Regional- und Landesliga-Saison 2021/22. Die wichtigsten Infos rund um das Team und die Liga wenige Tage vor dem Saisonstart:

Saisonstart: Zum Auftakt treffen die Bären am Freitagabend, 20 Uhr, in eigener Halle auf einen eher unbekannten Gegner: Der EHC Troisdorf spielte zuletzt in der Landesliga und versucht nun, über die Qualifikationsrunde den Sprung in die Regionalliga zu schaffen. Als zweite Aufgabe warten am Sonntag ab 18 Uhr auswärts die Ratinger Ice Aliens. „Ratingen hat eine starke Mannschaft zusammen”, weiß Manager Carsten Billigmann. Bei den Bären fehlen zum Saisonbeginn die verletzten Tobias Etzel und Sven Schlicht.

Neuzugänge: Zwei Rückkehrer mit EHC-Vergangenheit, einige Akteure die die Bärenhöhle aus der Vergangenheit kennen, als sie mit anderen Teams auf Neuwied trafen sowie ein paar komplett neue Gesichter stehen in diesem Sommer auf der Seite der Neuzugänge. Gemeinsam mit Felix Köllejan bildet Jendrik Allendorf wie schon in der Saison 2018/19 das Torhüter-Duo. Nachdem er vor einem Jahr aus privaten Gründen seinen Vertrag bei Oberligist Hamm auflöste und ein Jahr Pause einlegte, zieht der 23-Jährige nun die Torhüterausrüstung wieder an – in seiner alten Heimat im Icehouse. „Die Erinnerungen an die überragende Fanbase in Neuwied waren ein wesentlicher Ansporn für mich, wieder aktiv zu werden und nach Neuwied zurückzukehren.” In der Verteidigung erhält die „Wetterau-Delegation” Zuwachs. Genauso wie Dennis Schlicht, Sven Schlicht, Tobias Etzel und Knut Apel haben auch Miles Steinschneider und Dennis Berk eine Vergangenheit beim EC Bad Nauheim. Beide sind 28 Jahre alt. Steinschneider kennt nicht nur einige seiner neuen Mitspieler bereits aus früheren Jahren, sondern aus seiner Zeit bei den Eisadlern Dortmund auch die neuen Gegner. „Die ganze Struktur und die Arbeit hinter der Mannschaft kennt man glaube ich in ganz Eishockey-Deutschland. Zudem ist die Fankultur natürlich faszinierend. Wenn ich in der Vergangenheit als Gast auf dem Eis stand, war ich immer begeistert“, freut sich Steinschneider auf seinen neuen Klub. Dennis Berk hatten die EHC-Verantwortlichen schon länger auf ihrer Liste. Bereits zur Saison 2020/21 wollte der Verteidiger seine sportliche Heimat nach Neuwied verlagern. Damals kam der Corona-bedingte Ausfall der Spielzeit in den Weg. Im Angriff ist es Manager Carsten Billigmann gelungen, zwei Spieler an Land zu ziehen, die in der zurückliegenden Corona-Spielzeit das Privileg genossen Eishockey spielen zu dürfen. Janeck Sperling (Krefelder EV) und Luca Häufler (Hannover Indians) konnten mit ihren jungen Jahren (beide 21) wertvolle Erfahrungen in der Oberliga sammeln. „Es war für mich eine echte Hilfe, mich auf diesem Niveau messen zu können”, blickt Sperling zurück. Luca Häuflers Wechsel an den Rhein wurde durch sein Studium in Wiesbaden vereinfacht. „Der Kontakt zwischen Vorstand, Management und mir verlief sehr harmonisch, und wir wurden uns schnell einig”, erzählt der Angreifer, der mit dem Herforder EV das Icehouse bereits erkundet hat. Das Eishockey-ABC in Neuwied gelernt hat Björn Asbach, der künftig wieder wie sein Bruder Sven für den EHC stürmt. „Für seinen Heimatverein zu spielen, ist immer etwas Besoneres”, freut sich der 22-Jährige auf sein Comeback. Die Heimat war zuletzt ein gutes Stück weit entfernt: Über eine Spieleragentur fand der Stürmer in Nordamerika vorübergehend seine Heimat. Nach seinem DNL-Jahr in Reihen des EC Bad Nauheim verschlug es ihn in die USA zu den Seattle Tortems und den Southern Oregon Spartans. „Dort habe ich nicht nur die kleinere Eisfläche, sondern auch das körperbetonte Spiel intensiv kennengelernt. Zuvor hatte ich mich unter Trainer Daniel Henritzi in Bad Nauheim schon weiterentwickelt”, lässt er die Zeit seit 2018 Revue passieren. Auf die Herausforderung Regionalliga freut sich der 20-jährige Angreifer Julian Schramm, der vor seiner ersten Saison in der vierthöchsten Liga steht. „Ich werde alles geben und versuchen, dem Team zu helfen”, sagt der Neuzugang vom EHC Troisdorf. Als interessanten Kandidaten für den EHC machte Holger Pöritzsch, der Jugendkoordinator der Bären, den Neuzugang aus. Pöritzsch trainierte Schramm früher in der Troisdorfer U20 und kennt somit sein Potenzial. Und dann sind da natürlich noch die mit Spannung erwarteten Importspieler: Nolan Redler und Keegan Milligan landeten vor zwei Wochen in Frankurt. „Ich freue mich auf ein tolles Land und einen super organisierten Klub”, sagt der US-Amerikaner Redler, der ein guter Kumpel von Ex-EHC-Torjäger Michael Jamieson ist. „Michael hat hier gespielt – er hat’s geliebt.” Milligans Gastspiel war hingegen nur von kurzer Dauer, er hat die Deichstadt am Sonntag bereits wieder verlassen. „Wir haben gemerkt, dass es nicht passt”, sagt Manager Billigmann, der nun mit Hochdruck daran arbeitet, die zweite Kontingentspielerstelle gutklassig zu besetzen. „Wir haben mehrere Kandidaten im Visier.”

Abgänge: „Wir haben schon einige Leistungsträger zu ersetzen”, fasst Billigmann die Abgänge zusammen. Der Vertrag mit Justin Schrörs (Dinslaken) wurde vorzeitig aufgelöst, in der Verteidigung spielte Maik Klingsporn bereits in der Runde 2020/21 für den Herner EV in der Oberliga (aktuell Ratingen). Deion Müller steht aus familiären Gründen ebenso nicht mehr zur Verfügung wie Kevin Wilson (Duisburg), Schahab Aminikia aus beruflichen Gründen, Sam Aulie (Laufbahn beendet) und Jeff Smith (Passau). Bereits am Freitag gibt’s im ersten Saisonspiel im Icehouse (20 Uhr) gegen den EHC Troisdorf ein Wiedersehen mit Patrick Morys. Der Verteidiger schloss sich im Sommer den Dynamites an.

Die Liga: In der ersten Saisonphase, der zehn Spiele umfassenden Qualifikationsrunde für die Regional- und Landesliga, trifft der EHC auf drei Mannschaften, mit denen er es in der Zeit vor Corona nicht zu tun hatte. Die Mannschaften, die zuletzt eine Etage tiefer aktiv waren, bekommen durch den neuen Modus die Möglichkeit, sich für die Regionalliga zu qualifizieren. In der Neuwieder Gruppe B sind dies der EC Bergisch Land, der ESV Bergisch Gladbach und Auftaktgegner EHC Troisdorf. Alte Bekannte sind der Neusser EV und die Ratinger Ice Aliens. Die Parallelstaffel bilden die Dinslakener Kobras, die Eisadler Dortmund, der EV Duisburg, die 1b-Mannschaft von Oberligiste Moskitos Essen, die Grefrather EG und der TuS Wiehl. Die ersten drei aus beiden Gruppen qualifizieren sich für die Doppelrunde der Regionalliga. Anschließend spielen die Vereine auf den Plätzen eins bis vier die Play-Offs im Modus best-of-five. „Mit Duisburg, Ratingen, Dinslaken sowie Dortmund – und natürlich mit uns ist zu rechnen”, nennt Billigmann seine Favoriten. „Wir erwarten eine interessante Runde und können gespannt sein, wie das Kräfteverhältnis nach dieser langen Pause aussieht.”

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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