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Nach der gestrigen Niederlage der Panther in Düsseldorf haben die Blau-Weißen schon am Sonntag-Nachmittag die Chance, diese Pleite wieder auszumerzen. Ab 14 Uhr empfangen sie die Straubing Tigers zum Derby in der SATURN-Arena.
Nach Ausreißer in Düsseldorf zurück zur vorherigen Form
„Wir hatten eine super Trainingswoche, die Jungs waren sehr konzentriert und es war Feuer drin. Trotzdem hatte ich am Freitag vor dem Spiel ein ungutes Gefühl. Das hat sich dann leider bestätigt. Wir waren mental in den ersten beiden Dritteln nicht bei 100 Prozent. Wir sind nicht gut genug geskatet, waren nicht physisch genug und unser Puck-Management war schrecklich. Den Düsseldorfern haben wir mit unseren Turnovern viel zu viele schnelle Angriffe erlaubt“, analysierte ERC-Coach Doug Shedden nach dem Samstagstraining und fasste damit zusammen, welche Verbesserungen er im Spiel seiner Mannschaft für das Derby erwartet. Für die Partie gegen die Niederbayern wird der Panther-Trainer daher auch wieder zu den sonst gewohnten Reihen zurückkehren. Daniel Pietta rückt also voraussichtlich wieder an die Seite von Mirko Höfflin und Jerome Flaake, während Louis-Marc Aubry seine angestammte Position als Center von Wayne Simpson und Chris Bourque einnimmt. Trotz der Niederlage im Rheinland stehen die Oberbayern nach wie vor auf Rang sechs der Tabelle. Mit einem Sieg gegen Straubing wollen die Blau-Weißen den Abstand auf die Tigers vergrößern und sich selbst weiter nach oben orientieren.
Straubing ohne sechs
Die Straubinger hatten am gestrigen Freitag kurzfristig spielfrei, weil sie ihr Heimspiel gegen die Augsburger Panther aus organisatorischen Gründen auf den 20. Februar verschoben haben. Somit konnten die Niederbayern ihre starke Heimbilanz zunächst nicht weiter ausbauen. In bislang elf Heimspielen fuhren die Tigers 22 Punkte ein. Ein ganz anderes Gesicht zeigt das Team von Cheftrainer Tom Pokel aber meist auswärts. Zehnmal mussten sie in fremder Halle ran, gewannen dabei nur ein Spiel und konnten lediglich fünf Zähler mit in den Gäuboden nehmen. Zudem haben sie mit einem halben Dutzend Ausfälle zu kämpfen. Weder Kapitän Sandro Schönberger, der sich mit Corona infiziert hat, noch Top-Stürmer Andreas Eder stehen aktuell zur Verfügung. Der Nationalspieler sammelte im Saisonverlauf schon 19 Scorerpunkte in 18 Einsätzen, ist nun aber am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt. Darüber fallen auch Goalie Vogl, Verteidiger Mario Zimmermann, sowie die Ex-Panther David Elsner und Benedikt Kohl (Corona) aus.
Nichtsdestotrotz verfügt die Straubinger Offensive noch immer über genügend Firepower. Angeführt von den beiden Neuzugängen Jason Akeson und Travis St. Denis erzielten sie bereits 69 Treffer. Zudem hat Mike Connolly nach einer ungewohnt schwachen Vorsaison mit nur fünf Scorerpunkten wieder zu alter Form zurückgefunden und war schon an 22 Toren direkt beteiligt.
