









Ein torreiches Derby erlebten die knapp 600 Zuschauer am Freitagabend im Stadion am Schanzl, wo sich mit dem ERSC Amberg und dem EV Pegnitz zwei alte Rivalen im Rahmen eines Vorbereitungsmatches gegenüberstanden. Insgesamt wirkte die Partie etwas zerfahren und von Einzelaktionen geprägt. Erst im Schlussdrittel konnte der gastgebende Bayernligist zulegen und sich mit fünf Treffern in einem offenen Schlagabtausch entscheidend absetzen.
Wie angekündigt, hatte Löwen-Coach Jan Bönning einige Umstellungen im Team vorgenommen. Im Anfangsdrittel lief bei seinem Team weniger zusammen, gab es zu häufig einfache Puckverluste. Der Gast aus Pegnitz kam etwas besser ins Spiel, war in Richtung Tor zielstrebiger und vor allem durch seine Topscorer Navarra und Furch immer gefährlich. So konnte der EVP mit einer 2:0-Führung in die erste Pause gehen, eben wegen einer besseren Chancenverwertung. Ambergs Goalie David Kubik – der diesmal den Vorzug vor Lucas DiBerardo erhielt – hatte da keine Abwehrmöglichkeit. Erst im Mittelabschnitt wurde das Passspiel beim ERSC sicherer. Nach knapp 90 Sekunden gelang Michael Kirchberger der Anschlusstreffer, dem Furch kurz darauf das 1:3 folgen ließ.
Die Gastgeber waren nun aber eher am Drücker, kamen durch Brandon Walkom zum 2:3 und nach einem Lattentreffer von Roberts Baranovskis dann doch zum Ausgleich, erneut durch Kirchberger. Ihrem Center verdankten die Lions auch die erstmalige Führung im Schlussdrittel, mit der Kirchberger seinen Dreierpack schnürte. Das war gleichzeitig der Auftakt zu einem wahren Scheibenschießen von sieben Treffern binnen zehn Minuten und einer 8:5-Führung für den ERSC. Den Schlusspunkt zum 8:6 konnten dann noch die Gäste in vorletzter Minute setzen. Positiv aus Amberger Sicht, dass zwei der vier Überzahlmöglichkeiten genutzt werden konnten und das bessere Passspiel im letzten Drittel.
ERSC Amberg – EV Pegnitz 8:6 (0:2,3:1,5:3)
Tore:
0:1 (7.) Navarra, 0:2 (14.) Melchichenko (Postek), 1:2 (22.) Kirchberger (M.Pronath), 1:3 (24.) Furch, 2:3 (28.) Walkom, 3:3 (37.) Kirchberger (Gardiner/5-4), 4:3 (45.) Kirchberger (Baranovskis/5-4), 5:3 (47.) Baranovskis (Walkom), 5:4 (48.) Furch (Melchichenko), 6:4 (48.) Mühlpointner, 7:4 (52.) Walkom (Silbermann), 7:5 (53.) Postek, 8:5 (55.) Schröpfer (Gardiner, Krieger), 8:6 (59.) Heringklee (Schuster).
Strafen: Amberg 12, Pegnitz 8 Minuten.
Zuschauer: 591
Quelle:
ERSC Amberg