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Λ-Ε
(3:0) - (2:1) - (2:0)
22.11.2020, 17:00 Uhr

Müde Füchse kassieren sieben Stück

Deutliche Niederlage bei den Tölzer Löwen

Þ23 November 2020, 00:07
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Lausitzer Füchse

Wer bisher immer auf der Suche nach Dingen war, die dank des verflixten Virus „besser“ geworden sind, der konnte heute etwas finden: In der leeren Eishalle der Tölzer Löwen versperrte kein lästiges Netz den Blick auf die Spielfläche. Gerade diesmal hätte man sich aus Sicht unserer Blau-Gelben aber vielleicht gewünscht, nicht so klare Bilder zu sehen. Da hatte man sich extra die zweite weite Auswärtsreise erspart und zwei Nächte in Bietigheim zugebracht. Aber irgendwie scheint der Schlaf nicht besonders erholsam gewesen zu sein. Denn so richtig auf Touren kam unsere Mannschaft, bei der Thomas Reichel wegen einer Unterkörperverletzung kurzfristig fehlte, nie. Klar, sechs Tore schlechter als die Buam waren unsere Weißwasseraner nicht. Aber in fast allen entscheidenden Situationen bewiesen die Cracks von Kevin Gaudet mehr Biss, mehr Reaktionsschnelligkeit und mehr Siegeswillen. Gnadenlos wurden unsere Fehler ausgenutzt. Schade, dass der Sieg am Freitag in Bietigheim nicht veredelt werden konnte. So zeigte unsere Mannschaft diesmal ihr nicht so strahlendes Gesicht.

Bad Tölz startete besser in das Spiel. Schon nach 15 Sekunden schickte Tyler McNeely die Hartgummischeibe das erste Mal auf das von Tobias Ancicka gehütete Füchse-Tor. Auf der anderen Seite war es kurz darauf Lucas Dumont mit dem ersten Abschluss. Der Fuchs auf Zeit war es auch, der in der vierten Minute Franzreb mit einem Flachschuss prüfte und auch mit dem Rebound am Tölzer Keeper scheiterte. Die Heimischen mit mehr Druck und Thomas Merl mit der nächsten Möglichkeit, aber sein Versuch ging am Tor vorbei (5.). Die beste Chance, wen wunderts, für Bad Tölz in der 7. Minute, als Andrej Bires einen Pass von Kenney Morisson aus kürzester Distanz an der linken Torecke über das Füchse-Tor jagte. Da war unser Hüter schon so gut wie geschlagen. Chancen gab es in dieser Phase fast nur für die Gastgeber. So in der 9. Minute bei einer 2 auf 1 Situation, als Philipp Schlager Tobias Ancicka prüfte. Erst ab Mitte des Drittels konnten die Füchse für etwas mehr Entlastung sorgen und Kale Kerbashian hätte bei mehr Zielwasser die Führung erzielen können. Die Scheibe ging jedoch am langen Eck vorbei. Und so erzielten die Hausherren in der 13. Minute verdientermaßen den ersten Treffer. Nach einem Konter über die linke Angriffsseite der Löwen passte Sedlmayer vor das Füchse-Tor und Morrison hielt seine Schlägerspitze einfach mal rein. Der Puck schlug im rechten oberen Eck zum 1:0 ein. Zwar wurden die bis dahin sehr nervös und unruhig erscheinenden Gäste in der Folge aktiver, aber ohne große Wirkung zu erzielen. Im Gegenteil – Tore fielen nur für die Gastgeber, nachdem Fabian Dietz seinen ersten von zwei Gestängetreffern verbucht hatte (15.). Das 2:0 in der 18. Minute durch Luca Tosto, der einen Abpraller von Ancicka nur eintippen musste. Und 56 Sekunden später fiel gar das 3:0 durch einen straffen Schuss von Markus Erberhardt, der noch leicht von Reuss ins eigene Gehäuse abgefälscht wurde. Zwar hatte Kale Kerbashian in der 20. Minute noch eine gute Möglichkeit, aber sein Schuss strich am langen Pfosten vorbei.

Auch im zweiten Drittel waren die Gastgeber die spielbestimmende Mannschaft. Lubor Dibelka mit einem ersten Achtungszeichen, doch Tobias Ancicka war aufmerksam. Dann fuhr Brad Ross, brav von der Tölzer Defensive begleitet, vor deren Tor, traf aber mit seinem Schuss nur die obere Verstrebung des Gehäuses (21.). In der 23. Minute gab es erstmals Überzahl für die Füchse, weil Luca Tosto wegen Stockschlags auf die Strafbank musste. Aber die Angereisten fanden kein Mittel und damit keinen Weg zum Torerfolg. Den hatten die Gastgeber. Erneut war es Eberhardt, der in der 26. Minute von der blauen Linie abzog. Und den von Ancicka abprallenden Puck brachte Max French zum 4:0 unter. In der Folge musste erst Ludwig Nirschl wegen Stockschlags in die Kühlbox (27.). Und als die Strafe abgelaufen war, traf esSasa Martinovic von den Löwen wegen Hakens (30.)Bei beiden Mannschaften war und ist Überzahl jedoch nicht die Paradedisziplin. Aber schließlich fiel doch das nächste Tor für die Tölzer Löwen. Die Abwehr der Füchse wurde komplett ausgespielt und Luca Tosto stand plötzlich am langen Pfosten völlig frei. Ohne Mühe hob er in der 34. Minute die Hartgummischeibe über unseren Keeper zum 5:0 ins Netz. Und das, was jetzt kam, war schon kurios. Nach dem folgenden gewonnenen Bully schnappte sich Kerbashian die Scheibe, lief ins Angriffsdrittel, bediente Lucas Dumont und der schoss im Fallen ins lange Eck – 1:5. Da war nicht nur Maxi Franzreb ein wenig überrascht. Und das Ganze dauerte nur 5 Sekunden. Nach dem Tor wurden die Füchse jetzt zwar besser, aber Bad Tölz behielt immer den Kopf oben und die Spielleitung in der Hand. Die Füchse blieben weiterhin zu harmlos. Chancen für French (38.), Dibelka (39.) und erneut French (40.) zeigten die Überlegenheit der Hausherren. Auf der anderen Seite stand noch ein Lattentreffer von Fabian Dietz (38.) zu Buche. Das war´s aber auch.

Im Prinzip waren die Messen nach dem zweiten Drittel schon gesungen. So spielten beide Mannschaften auch zu Beginn des letzten Abschnitts. Das erste Lebenszeichen kam von den Löwen. Thomas Merl prüfte Tobi Ancicka von halbrechts. In der 44. Minute probierten es die Füchse wieder. Einen Querpass von Kania konnte Roßmy nicht nutzen. So ging es zunächst erst einmal ohne große Chancen und Zählbares für eines der Teams hin und her - bis zur 51. Minute. Da klingelte es wieder im Füchse-Kasten. Diesmal war unser Hüter nicht ganz unschuldig an dem Gegentreffer. Sein Versuch, den Puck hinter dem Tor einem Mitspieler anzuvertrauen, misslang gründlich, denn die Tölzer hatten plötzlich die Scheibe und Andrej Bires nutzte die Verwirrung zum 6:1. Einen hatten die Bayern aber noch. In der 59. Minute nutzte Tyler McNeely die Überzahl (Robert Farmer saß gerade 2 Minuten wegen Stockschlags auf der Strafbank) zum 7:1. Zwar gab es kurz vor dem Ende noch eine Chance für die Unsrigen zur Ergebniskosmetik, aber Franzreb war zur Stelle und kurz darauf ertönte die Sirene. Nach diesem müden 1:7 Auftritt bekommt der Sieg vom Freitag einen leicht bitteren Beigeschmack – schade!

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