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23.09.2022, 19:30 Uhr

Wiedersehen mit alten Bekannten

Rote Teufel gegen Bayreuth und in Ravensburg

Þ22 September 2022, 21:48
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badnauheim
badnauheim

Ein Wiedersehen mit alten Bekannten und das Gastspiel beim Halbfinal-Kontrahenten der letzten Saison. Der EC Bad Nauheim trifft am Freitag (19:30 Uhr) im Colonel-Knight-Stadion auf die Bayreuth Tigers, 48 Stunden später geht die nächste Auswärtsfahrt in Richtung Bodensee nach Ravensburg (18:30 Uhr).

„Besser mit der Scheibe agieren, besser in den Special-Teams sein, Turnover vermeiden“, fordert Harry Lange nach dem wechselhaften DEL2-Auftaktwochenende. „Wir haben einige gute Dinge und phasenweise gute Drittel gesehen, aber wir müssen jetzt Konstanz in unsere Leistungen bringen und die Fehlerquote minimieren“, sagt der Coach unserer Roten Teufel. Personell steht hinter den Einsätzen der angeschlagenen Kevin Schmidt (Bild) und Kevin Niedenz noch ein Fragezeichen.

Beim Freitag-Gegner aus Bayreuth kehren neben Eric Stephan (bisher noch ohne Einsatzzeit im schwarz-gelben Tigers-Dress), der aus der Wetterau nach Oberfranken wechselte, mit EC-Eigengewächs Garret Pruden, Dani Bindels und Freddy Cabana weitere ehemalige Bad Nauheimer für einen Abend zurück in die Kurstadt. Die Fraktion der Ex-Teufel bei den Oberfranken wurde allerdings ausgedünnt. Cason Hohmann (91 Scorerpunkte) hat die Schlittschuhe an den Nagel gehängt und in seiner Heimatstadt Boston ein Job-Angebot angenommen. Daniel Stiefenhofer (Lindau), Timo Herden (Halle), Dominik Meisinger (Memmingen) sowie Marvin Ratmann (Wiehl) zählen ebenfalls nicht mehr zum Aufgebot der Bayern.

Welcher Club hat Überraschungspotenzial? Auf die Frage der Fachzeitschrift EishockeyNEWS gaben zehn von 14 DEL2-Managern oder Trainern eine Antwort: „Bayreuth“! Den Oberfranken ist eine gehörige Portion Vorschusslorbeeren mit auf den Weg gegeben worden. Die Konkurrenz verweist dabei bei neben der Quantität (16 neue Cracks kamen an den Roten Main) auch auf die hohe Qualität der Zugänge. Aber: Nach dem ersten Pflichtspiel-Wochenende stehen null Punkte auf der Habenseite des Liga-„Geheimtipps“.

Im Angriff gesellten sich zum unumstrittenen finnischen Offensivleader Ville Järveläinen, der in der letzten Saison in Hauptrunde plus Playdowns beachtliche 96 Scorerpunkte sammelte, dessen Landsmann Sami Blomqvist (Kaufbeuren) und der Kanadier Philippe Cornet (Hämeenlinna). Travis Ewanyk (Iserlohn) kam aus der DEL in die Wagnerstadt.

Um den sportlichen Turnaround zu schaffen, stattete Geschäftsführer Matthias Wendel auch den Königstransfer Petteri Nikkilä mit einem mehrjährigen Vertrag aus. Den 30-jährigen Verteidiger verpflichtete man aus der ersten finnischen Liga. Er war 2018/19 finnischer Meister und ist Ex-Nationalspieler im „Land der 1000 Seen“. Neun Einsätze verbuchte der Linksschütze im blauen Trikot der Suomi-Auswahl.

Die Bilanz: 24 Mal haben die Roten Teufel seit Wiedereinführung der eingleisigen Zweiten Liga zur Saison 1998/99 die Klingen mit den Tigers gekreuzt: 19 EC-Siegen stehen fünf Niederlagen gegenüber.

Eine weitere schwere Aufgabe wartet am Sonntag auf unsere Mannschaft. Die Ravensburg Towerstars sind mit der Maximal-Ausbeute von sechs Punkten in die Meisterschaftsrunde gestartet. Mit Charlie Sarault, Maximilian Hadraschek (vorher Schwenningen) und Förderlizenz-Akteur Simon Gnyp (Ingolstadt) haben drei Cracks schon das rot-weiße EC-Jersey getragen, Daniel Heinrizi fungiert als Geschäftsführer Sport.

Den amtierenden DEL2-Vizemeister soll Neu-Trainer Tim Kehler, der die Nachfolge von Peter Russell (Augsburger Panther) antrat, zunächst in eine Top-Sechs-Platzierung führen. Alle vier Import-Stürmer blieben den Baden-Württembergern erhalten: Sam Herr, Josh MacDonald, Robbie Czarnik und eben Sarault sorgen für Kontinuität auf den Ausländer-Positionen.

Die Lücken, die die Abgänge von etablierten Profis wie James Bettauer, David Zucker, Vincenz Mayer, Martin Hlozek, Georgiy Saakyan oder Andreas Driendl hinterlassen haben, bieten neue Chancen für frische Talente. Mit den Brüdern Robin und Marvin Drothen (Eisbären Berlin Juniors), Daniel Schwaiger (Salzburg), Tim Gorgenländer, Luigi Calce (beide Mannheim) sowie Marvin Feigl (Ingolstadt) setzen die Towerstars auf ein halbes Dutzend Youngster mit Zukunftsperspektive.

Die Statistik spricht für Ravensburg: Aus 52 Zweitliga-Duellen seit der Spielzeit 1998/99 sind die Süddeutschen 33 Mal als Sieger vom Eis gegangen, nach 19 Partien jubelten die Roten Teufel.

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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