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Mit 500 Fans zum Spitzenspiel nach Herne

Þ19 Dezember 2014, 08:05
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„Wenn beide Teams ihr Leistungsvermögen auf das Eis bringen, dann wird das ein wahnsinniges Eishockeyspiel“, prophezeit EHC-Trainer Arno Lörsch.  Mit dem Sieg in Ratingen – es war der dritte Auswärtserfolg in Serie – haben die Neuwieder schon am Dienstagabend ihr erstes Saisonziel erreicht. Neun Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde hat man sich bereits für die Verzahnungsrunde mit den Teams aus dem Osten um den Aufstieg in die 2. Bundesliga qualifiziert und als Aufsteiger sich vorzeitig den Klassenverbleib gesichert.

Doch bei aller Wertschätzung für diese starke Leistung hat das Spiel der Neuwieder noch immer einen Makel: „Ich bin nicht damit einverstanden, wie wir auswärts spielen“, sagt Lörsch. „Viele Spieler in der Mannschaft können ihre Heimspiel-Leistung in fremden Stadien nicht abrufen. Das gilt sowohl für den taktischen Bereich als auch für die körperliche Präsenz.“  Der Trainer weiß, dass das Problem vor allem im mentalen Bereich liegt.

Im heimischen Icehouse mit im Schnitt 1000 Zuschauern ist der Adrenalinspiegel eben ein anderer, als wenn man auswärts in fast leeren Stadien spielt.“ Am Dienstagabend etwa in Ratingen wollten nur 200 Zuschauer das Spiel sehen, darunter 40 Fans aus Neuwied. „Diese Faszination Bärenhöhle kriegst du auswärts nur schwer aus den Köpfen raus. Viele sehen die wenigen Zuschauer und gehen dann viel sachlicher und weniger emotional zu Werke.“  Am Sonntag in Herne freilich wird das anders sein – davon ist Lörsch überzeugt. „Die Spieler haben mir am Dienstag nach dem Spiel in Ratingen schon bestätigt, dass sie mit den Köpfen längst in Herne waren.

Und ein Artur Tegkaev, der durch eine unberechtigte Spieldauerstrafe in Ratingen nun in Herne gesperrt ist, ist unendlich traurig, dass er – wie er selbst sagt - beim Spiel des Jahres nicht dabei sein kann.“ Seinen Ausfall zu kompensieren wird eine Aufgabe sein für die Bärenbande. „Wir haben bewiesen, dass wir namhafte Ausfälle ausgleichen können. Aber bisher immer nur vor heimischer Kulisse. Artur werden wir nicht gleichwertig ersetzen können, aber ich habe natürlich einen Plan, wie diese Sturmreihe auch in Herne torgefährlich spielen kann.“ Die Gastgeber hatten zuletzt mit konstant starken Leistungen in der Liga fleißig Punkte gesammelt.

Herne liegt als Tabellendritter dennoch sieben Punkte hinter dem Zweiten aus Neuwied. Auch, weil man in der Vorwoche eine 4:1-  Führung nach 40 Minuten in Duisburg mit einem 0:6 im letzten Drittel noch aus der Hand gab. Zudem muss der HEV am Freitagabend noch beim ebenfalls heißen Derby in Essen auflaufen, während Neuwied spielfrei hat. „Mal schauen, auf wen die Kulisse in Herne mehr Druck ausübt“, sagt Lörsch. „Uns ist aber auch klar: Nur wenn wir unser bestes Hockey abrufen, können wir dort bestehen.“

Wie das Spiel endet, wenn dies Neuwied nicht gelingt, zeigte das letzte Spiel in Herne vor wenigen Wochen: Die Bären zeigten beim 1:6 ihr bisher in den Spitzenspielen oft gezeigtes „Auswärtsgesicht“. Am Sonntag wollen sie das „Bärenhöhlengesicht“ aufsetzen.

PM Neuwied / eishockey.net

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Nützliche Links zur Oberliga West 2014/2015

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