









Nach dem Roadtrip am vergangenen Wochenende standen die WILD WINGS in dieser Saison heute erstmals vor heimischer Kulisse auf dem Eis. Die Gänsehaut? Schon weit vor Eröffnungsbully spürbar. Das Spiel? Nach einem spannenden ersten Drittel, in dem die Neckarstädter das Momentum früh auf ihre Seite ziehen konnten, präsentierten sich die Gäste aus Köln torgefährlicher und kaltschnäuziger vor dem Kasten. Das Ergebnis? Ein nicht unverdienter Auswärtssieg für die Haie.
Schwenningen kam gut ins Spiel und konnte schnell an den beiden vergangenen Auswärtsleistungen anknüpfen. Der frühe Führungstreffer in der 2. Spielminute verlieh dem Team von Steve Walker nicht nur Momentum, sondern auch ein leichtes Chancenplus. Köln hingegen hatte in der Anfangsphase Schwierigkeiten, in den gegnerischen Slot vorzudringen. Dies änderte sich durch den etwas glücklichen Ausgleichstreffer der Haie, denn im Anschluss wurde Joacim Eriksson zu mehreren Rettungstaten gezwungen. Im zweiten Überzahlspiel der Partie konnten sich die Gäste dann zum zweiten Mal auf die Anzeigetafel schalten und erstmals in Führung gehen. Die erste Hälfte des Mittelabschnitts war daraufhin durch wenig Risiko und mangelnde Großchancen auf beiden Seiten gekennzeichnet. Erst ab der 30. Minute nahm die Partie wieder Fahrt auf. Gefährliche Offensivaktionen konnten jedoch hauptsächlich die Rheinländer auf ihrem Konto verbuchen. Die Folge: der Doppelpack zum 1:4. Nach einem eher einseitigen Mitteldrittel, startete auch der Schlussabschnitt zu Gunsten der Kölner, die insbesondere durch Kontersituationen weiterhin Torgefahr ausstrahlen konnten. Mit der Zeit schafften es auch die Hausherren, Akzente in der Offensivzone zu setzen, allerdings fehlte im Slot nach wie vor der letzte Punch. Somit konnte Köln die Partie souverän über die Bühne bringen und drei Punkte einfahren.
Steve Walker
„Wir hatten einen guten Start heute. Daraufhin hatte ich ein wenig das Gefühl, dass die Emotionen uns übermannt haben, weil wir dann drei Strafen produziert haben. Das war unnötig und hat uns das Momentum gekostet. Vielleicht sind wir im Penaltykilling auch etwas zu aggressiv gewesen. Im Mitteldrittel haben wir dann fundamentale Fehler gemacht und Köln zu viel Raum gegeben. Letztendlich haben wir unsere Aktionen heute nicht gut ausgeführt.“
Am Sonntag geht es weiter in der Mainmetropole, wo die WILD WINGS um 16:30 Uhr auf die Löwen Frankfurt treffen. Kommendes Wochenende müssen alle Schwenninger Fan dann wieder ganz stark sein, denn der nächste Roadtrip steht auf dem Programm. Nachdem das Team von Steve Walker am Freitag auf die Grizzlys aus Wolfsburg trifft, reisen die Neckarstädter zum Wochenabschluss in die Bundeshauptstadt.
TORE
1:0 | T. Spink #90 - T. Spink #96; A. Trivellato #53 | 01:40 [EQ]
1:1 | G. MacLeod #89 - P. Russell #63 | 06:47 [EQ]
1:2 | P. Russell #63 - N. Schnarr #76; V. Kemiläinen #13 | 14:34 [PPG]
1:3 | D. Uher #26 - L. Aubry #15; M. Glötzl #22 | 31:14 [EQ]
1:4 | J. Tyrväinen #21 - L. Aubry #15; B. Austin #57 | 37:08 [EQ]
STRAFMINUTEN
SWW 8
KEC 10
Quelle:
Schwenninger Wild Wings