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Minnesota nach 10 Jahren wieder an der Spitze

Neuer Siegesserienrekord für die Wilds

Þ11 Dezember 2021, 00:25
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Minnesota Wild

Die Minnesota Wild erlebten am Donnerstag einen historischen Abend: Mit einem 5:2-Auswärtssieg bei den San Jose Sharks fuhren sie den achten Erfolg in Serie ein, stellten zudem einen neuen Punkterekord auf und kletterten erstmals seit einem Jahrzehnt wieder an die Spitze der NHL-Tabelle.
Wild schreiben Geschichte

Nach 26 Spielen hat Minnesota eine 19-6-1-Bilanz und damit 39 Zähler auf dem Punktekonto. Ein derart guter Saisonstart war den Wild zuvor noch nie gelungen und bedeutet deshalb einen neuen Franchise-Rekord, der die Saisons von 2020/21 (17-8-1, 35 Punkte), 2011/12 (17-7-3, 35 Punkte) und 2013/14 (15-7-4, 34 Punkte) in den Schatten stellt.

Zugleich ist das Team damit neuer Spitzenreiter im NHL-Gesamtklassement. Wohlgemerkt erstmals nach zehn Jahren. Zuletzt stand Minnesota am 18. Dezember 2011 mit einer 20-8-5-Matchbilanz (45 Punkte) ganz oben in der NHL-Tabelle.

Zu verdanken haben das die Wild ihrem überzeugenden Auftreten in den vergangenen Wochen: Sie gewannen acht Spiele in Folge, was die längste aktive Siegesserie in der NHL darstellt. In diesem Zeitraum erzielte die Mannschaft aus St. Paul 4,38 Tore pro Spiel und kassierte nur 1,88 Gegentore pro Partie. Auch auf die Special Teams (14,3 Prozent Powerplay, 85,7 Prozent Penalty Killing) war Verlass.

"Es sagt viel über unsere Arbeit in der Kabine aus, so wie wir uns auf Spiele vorbereiten. Wir sind froh, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen", sagte Trainer Dean Evason.

Kaprizov als Triebfeder des Erfolgs

Angetrieben wurde die Mannschaft aus Minnesota während ihres Laufs vor allem von Kirill Kaprizov: Der Stürmer zeichnete in besagten acht Spielen für glänzende 14 Scorerpunkte (fünf Tore, neun Assists) verantwortlich und hatte einen Plus-Minus-Wert von +12 zu verzeichnen. Zu den Überraschungen zählte Angreifer Ryan Hartman, der zuvor mehr mit seinem harten Defensivspiel auffiel, nun aber auch offensiv produziert (4-5-9, +13). Ein Schweizer und ein Deutscher haben ebenfalls einen großen Anteil am Aufschwung: Kevin Fiala (1-4-5) und Nico Sturm (1-2-3). Außerdem führt Torwart Cam Talbot mittlerweile die NHL-Rangliste mit 15 Siegen (92 Prozent Fangquote, 2,59 Gegentore/Spiel) an.

Wir haben uns vorgenommen, ein Top-Team in dieser Liga sein zu wollen, und ich denke, das sind wir auch", sagte Fiala. "Es ist aber noch früh in der Saison, also müssen wir so weitermachen wie zuletzt." 

Fiala beendet Durststrecke

In San Jose machte Fiala den Anfang und staubte zum 1:0 ab (7.). Für den 25-Jährigen aus St. Gallen endete damit eine Durststrecke von sieben Spielen ohne Tor und von vier Partien ohne Scorerpunkt. 

Im zweiten Durchgang profitierten die Wild von ihrem Powerplay (2/3). Erst fälschte Joel Eriksson Ek den Puck mit starker Hand-Augen-Koordination ins Tor ab (28.) und baute seine persönliche Punkteserie damit auf drei Spiele aus (2-4-6). Dann tauchte Jordan Greenway links vor dem Tor auf und jagte den Puck präzise ins rechte Eck (36.). "Ich wurde zuletzt nicht massiv im Powerplay eingesetzt, also ist das heutige Abschneiden gut. Als Erstes müssen mir die Trainer vertrauen. Wenn ich draußen bin, kann ich dann solche Chancen auch nutzen", so Greenway.

Im dritten Abschnitt kamen die Sharks durch die Treffer von Jonathan Dahlen (44.) und Tomas Hertl (54., im Powerplay) zwar noch einmal auf 2:3 heran und erhöhten den Druck (19:9 Schüsse im Schlussdrittel), doch Greenway und Kaprizov (beide 59.) machten mit Empty-Net-Goals alles klar.

Doppelpacker Greenway (2-0-2), Kaprizov (1-1-2), Eriksson Ek (1-1-2) und Fiala (1-1-2) verbuchten allesamt ein Mehrpunkte-Match. Fiala wurde zudem zum "Spieler des Spiels" bestimmt. Torwart Talbot stoppte 33 von 35 Schüssen und war mit einer Fangquote von 94,4 Prozent erneut ein sicherer Rückhalt.

Evason: "Darauf werden wir aufbauen"

"Es ist eine starke Liga mit richtig guten Teams", sagte Coach Evason. "Uns hat vieles gefallen, was wir in diesem Hockeyspiel in der Defensive gesehen haben. Darauf werden wir aufbauen."

Die Tabellenführung in der NHL wollen die Wild in den nächsten Tagen verteidigen. Auf ihrem Vier-Spiele-Roadtrip durch die Pacific Division macht Minnesota nach den Edmonton Oilers (4:1) und den San Jose Sharks (5:2) noch Station bei den Los Angeles Kings (Samstag 10 p.m. ET; NHL.tv; So. 4 Uhr MEZ) und den Vegas Golden Knights (Sonntag 9 p.m. ET; NHL.tv; Mo. 3 Uhr MEZ).

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