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Michael Kopke verlässt Salzgitter

Þ05 Juni 2020, 00:11
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TAG Salzgitter Icefighters
TAG Salzgitter Icefighters

Knieprobleme durchzogen die Saison.


Mit seinen 36 Jahren war der Wahl-Hannoveraner der älteste Spieler im Team des Halbfinalisten der abgelaufenen Saison. Dabei war die Spielzeit 2019/2020, die aufgrund der Corona-Pandemie kurz vor den Playoffs abgebrochen wurde, für Kopke von Verletzungspech geprägt. Am dritten Hauptrunden-Spieltag beim Hamburger SV im November 2019 beorderte ein Kniecheck eines gegnerischen Spielers den Salzgitteraner Akteur in eine Zwangspause – das Innenband war gerissen. Erst zu Beginn des laufenden Jahres konnte der Linksschütze, der ohnehin schon länger an Knieproblemen litt, das Training wieder aufnehmen. „Das ist schon eher selten, dass ein Innenband komplett reißt und normalerweise liegt die Ausfallzeit auch nur bei sechs bis sieben Wochen. Es hätte aber auch schlimmer ausgehen können! Wichtig ist, dass ich nun zur Meisterrunde wieder fit bin“, berichtete der Stürmer damals. Der erste Einsatz in 2020 war im letzten Hauptrundenspiel bei den Weserstars Bremen. Nach fünf Spieltagen in der Meisterrunde, die eher von mit eher kürzeren Einsätzen geprägt waren, spielte das Knie erneut nicht mehr mit – Diagnose Haarriss im Knochen, Saisonende für Michael Kopke.

„Innenbandriss und Verletzungspause haben ein bisschen den Rest gegeben“
Für den Akteur, der 2010/2011 mit Salzgitter und 2014/2015 mit den Wedemark Scorpions auch schon in der Oberliga gespielt hat, war die Situation um den Innenbandriss letztendlich ausschlaggebend für die jetzige Entscheidung. „Ich hatte im letzten Jahr schon öfter mit dem Knie zu tun. Der komplizierte Innenbandriss und die lange Verletzungspause haben mir dann so ein bisschen den Rest gegeben. Als ich nach der Pause wieder angefangen habe, hat das dem Knie scheinbar nicht gefallen und als ich mir dann noch einen Haarriss im Knochen zugezogen habe, war die Saison für mich zu Ende. Ich habe dann versucht das auszukurieren, es wurde aber nicht besser. Also habe ich mich mit meinem Arzt beraten und mich einer Knieoperation unterzogen. Das war vor rund drei Wochen“, berichtet Kopke heute.

Auch Familie und Beruf spielen eine Rolle.


Neben den gesundheitlichen Gründen, spielten bei der Entscheidung auch Familie und Beruf eine Rolle: „Ich arbeite gemeinsam mit meiner Frau in der selben Firma und habe dort eine leitende Funktion. Dadurch bin ich auch beruflich sehr viel unterwegs. Hinzu kommt, dass ich eine 7-jährige Tochter habe. Die Fahrt von Hannover nach Salzgitter und zurück sind schon rund 140 Kilometer, das teilweise bis zu dreimal pro Woche, dazu kamen die Spiele an den Wochenenden. Das hat zusätzlich zum Job viel Zeit gekostet und da wünschen sich Frau und Tochter natürlich auch dass ich mehr da bin. An dieser Stelle muss ich meiner Familie ein großes Kompliment machen, denn ich hatte stets Rückendeckung von meiner Frau und meiner Tochter – auch wenn ich in Salzgitter weiter gemacht hätte. Ich habe den Beiden sehr viel zu verdanken! Trotzdem war es an der Zeit etwas kürzer zu treten mit dem Sport, auch wenn ich niemals nie sage. Nun stehen Genesung und Familie erstmal im Vordergrund. Ich muss jetzt den richtigen Aufbau für das Knie betreiben, damit ich überhaupt wieder richtig Sport machen kann. Sicherlich werde ich dann auch wieder Eishockey spielen, aber nicht mehr in diesem Ausmaß.“

„Wünschen allen das Beste!“


Neben seiner sportlichen Funktion im Team der Icefighters, nahm der Spieler auch abseits des Eises stets eine Rolle ein, war offen und freundlich zu jedermann, war auch Mitglied im Mannschaftsrat. „Ich habe immer versucht Werte zu vermitteln, den jungen Spielern unter die Arme zu greifen und auch auf Kleinigkeiten zu achten. Ich hatte sehr viel Spaß hier und bedanke mich bei allen die der Organisation um die Icefighters angehören. Ich persönlich wünschen allen nur das beste und dass dieser Weg weiter gegangen wird, dass an die vergangene Saison angeknüpft wird, um hoffentlich auch mal Meister zu werden. Es wäre Zeit diesen Weg zu vollenden! Es ist ein schönes Gefühl, Meister zu sein – egal in welcher Liga. Ich wünsche mir das auch für die Region und dass noch mehr Menschen den Weg in die Eishalle finden, weil da viele Leute viel Zeit in den Verein investieren und das auch verdient hätten“, verabschiedet sich eine starke Persönlichkeit aus der Stahlstadt.

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