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(1:1) - (2:2) - (3:0)
25.11.2021, 04:30 Uhr

Meier führt Sharks zum nächsten Sieg

6:3 Erfolg gegen die Ottawa Senators

Þ25 November 2021, 10:10
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San Jose Sharks

Die San Jose Sharks (10-8-1) haben die Ottawa Senators (4-12-1) am Mittwochabend im SAP Center mit 6:3 geschlagen. Dabei kam es auf Seiten der Sharks zu gleich mehreren Premieren. San Joses Schweizer Timo Meier ragte dagegen zum wiederholten Male heraus, verbuchte eine Drei-Punkt-Nacht (1-2-3) und erzielte den Siegtreffer.
Matchwinner Meier

Meier punktete in damit in elf von 14 Saisonspielen und führt die interne Scorerwertung der Sharks mit 18 Punkten (7-11-18) souverän an. Auch gegen die Senators avancierte der 25-jährige Power Forward wieder zum Matchwinner, legte einen Führungs- und einen Ausgleichs-Treffer auf und erzielte das Game Winning Goal selbst.

Der in Herisau geborene Schweizer erhielt als Linksaußen in der ersten Sturmreihe neben Center Logan Couture und Rechtsaußen Rudolfs Balcers mit 21:51 Minuten (davon 3:46 im Powerplay und 0:11 im Penalty Killing) die meiste Eiszeit unter allen Sharks-Stürmern, hatte eine Plus-Minus-Bilanz von +2, gab vorne vier Torschüsse ab und half auch in der Defensive mit drei Checks, zwei Blocks und zwei Puckeroberungen.

Für San Jose war es der zweite Sieg in Folge und ging einher mit einer Menge Premieren: Beim 1:0 erzielte Matt Nieto sein erstes Saisontor. Der schnelle Flügelstürmer traf vom rechten Bullykreis präzise in den linken Winkel (8.). Ottawa antwortete noch im ersten Drittel und glich mit einem Abstauber von Josh Norris auf 1:1 aus (14.).

Zu Beginn des zweiten Drittels startete Tomas Hertl ein Solo an der eigenen Grundlinie, spielte auf Höhe der gegnerischen blauen Linie einen Doppelpass mit Meier und versenkte den Puck nur 47 Sekunden nach Wiederbeginn im linken Knick (21.). Doch die Senators kamen erneut zurück und drehten gar die Partie: Erst fälschte Brady Tkachuk die Scheibe aus der Nahdistanz mit dem Schlittschuh zum 2:2 ins Tor ab (35.), dann spielten die Gäste aus der kanadischen Hauptstadt lange Pässe über den Deutschen Tim Stützle und Verteidiger Thomas Chabot auf den im Slot postierten Connor Brown, der auf 3:2 stellte (37.).

Im Powerplay ließen dann aber auch die Nord-Kalifornier die Scheibe gut laufen. Nick Bonino wurde vor dem Tor freigespielt und drückte den Puck zum 3:3 über die Linie. Für Bonino war es ausgerechnet in seinem 700. NHL-Spiel der erste Treffer im Sharks-Trikot. "Das war eines der glücklichsten Jubeltrauben, in der ich je war", sagte Bonino. "Die Jungs haben sich sehr für mich gefreut und ich konnte endlich aufatmen."

Vorbereiter und erster Gratulant war Meier, dem im dritten Drittel dann das GWG gelang: Sein Schuss aus schlug im rechten Kreuzeck zum 4:3 ein (52.) und krönte sein Drei-Punkte-Spiel. "Balcers hat mir einen tollen Pass gespielt, als ich in den Slot gestochen bin. Ich habe dann einen ziemlich guten Schuss rausbekommen", so Meier.

Die Senators riskierten noch einmal alles, was die Sharks für zwei Empty-Net-Tore nutzten: Erst lieferte Kapitän Couture das 5:3 (59.), dann gelang Defensivverteidiger Jacob Middleton mit einem Schuss aus der Zone das erste NHL-Tor in seinem 27. Spiel.

"Man hat heute einfach gesehen, wie sehr sich jeder für den anderen gefreut hat", sagte San Joses Trainer Bob Boughner zum Premierenball in der Bay Area. "Es geht damit los, dass wir füreinander kämpfen, zusammenhalten und auftreten, wie eine Familie."

Senators im freien Fall - Sonderlob für Reimer

San Jose gewann damit auch das zweite Spiel in der Saison-Serie gegen Ottawa. Bereits Mitte Oktober hatten sich die Sharks knapp mit 2:1 in Kanadas Hauptstadt durchgesetzt (Tore: 1:0 Drake Batherson, 1:1 Couture, 1:2 Kevin Labanc). Für die Senators war es die dritte Niederlage in Folge (0-3-0) bei einem Torverhältnis von 8:17. Im Monat November stellt Ottawa die schlechteste Mannschaft in der NHL und konnte erst ein einziges Spiel gewinnen (1-8-1, 25:45 Tore) und belegt den letzten Platz in der Atlantic Division.

Der deutsche Senators-Stürmer Tim Stützle centerte die zweite Linie neben Nick Paul und Connor Brown, kam auf einen Assist bei 18:47 Minuten Eiszeit (davon 3:32 im Powerplay, drei Schüsse, -2). Torwart Matt Murray zeigte 23 Saves (85,2 Prozent Fangquote). 

"Wir hätten mehr verdient gehabt. Einen Punkt oder vielleicht sogar zwei", ärgerte sich Ottawas Trainer D.J. Smith. "Der Unterschied heute war wohl das Goaltending." 

Sharks-Torwart James Reimer stoppte 26 von 29 Schüssen (89,7 Prozent). "Wir lieben es, vor ihm zu spielen", so Meier. "Er gibt uns viel Selbstvertrauen und hat heute wieder wichtige Saves gezeigt."

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