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Η-Θ
(1:1) - (0:1) - (2:1) - (0:1 ОТ)
08.04.2022, 02:30 Uhr

Matthews bricht Franchise Rekord

Toronto besiegt Dallas in der Overtime

Þ08 April 2022, 15:08
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Toronto Maple Leafs

Auston Matthews setzte seine sensationelle Saison am Donnerstag fort. Mit zwei Toren führte er seine Toronto Maple Leafs im American Airlines Center zu einem 4:3-Auswärtssieg nach Verlängerung gegen die Dallas Stars und brach gleich zwei Rekorde, während die Maple Leafs ihre Punkteserie auf sieben Spiele verlängerten (6-0-1).
"Wir haben heute wirklich gekämpft", lobte Matthews die Einstellung der Mannschaft. "Im zweiten Drittel haben wir das Spiel bestimmt und wurden dafür vielleicht nicht gebührend belohnt. Sie haben das späte Tor geschossen, aber wir sind einfach drangeblieben und haben die zwei Punkte geholt, die wir an diesem Punkt der Saison unbedingt brauchen."

Matthews erhöhte sein Konto auf 56 Saisontore, womit er die gesamte NHL vor Leon Draisaitl (50) von den Edmonton Oilers und Chris Kreider (47) von den New York Rangers anführt. Mit dem 55. Tor stellte er einen neuen Franchise-Rekord für die meisten Saisontore eines Spielers der Maple Leafs auf. 1981/82 hatte Rick Vaive 54 Mal getroffen. Mit seinem 56. Tor löste er Jimmy Carson als besten Torschütze ab, der in den Vereinigten Staaten geboren wurde. Brett Hull hält den Rekord für die meisten Tore eines US-amerikanischen Torschützen in einer Saison, wurde aber in Kanada geboren.

"Es ist einfach immer das Gleiche, wie er jeden Abend spielt", würdigte Verteidiger Morgan Rielly Matthews' Arbeitshaltung. "Er gibt immer alles. Er jagt den Puck und wenn er eine Chance kriegt, landet die Scheibe oft im Tor. Er ist ein einzigartiger Spieler. Seine Persönlichkeit und seine Bescheidenheit sind, nach allem, was er in seiner Karriere schon erreicht hat, wirklich beeindruckend."

Die Stars wollten es Toronto am Donnerstag nicht einfach machen, immerhin sind sie mitten im Rennen um einen Platz für die Stanley Cup Playoffs in der Western Conference. Doch die Maple Leafs hatten klar mehr Spielanteile, wie die 41:18 Torschüsse zugunsten der Gäste zeigen. William Nylander nutzte dieses spielerische Übergewicht schließlich zur Führung im ersten Drittel (8.). Veteran Tyler Seguin glich allerdings schnell aus.

Im zweiten Drittel widerstand Stars-Torhüter Scott Wedgewood lange dem Ansturm der Maple Leafs, doch kurz vor der Drittelpause nutzte Matthews ein Powerplay zur erneuten Führung für Toronto (39.) und stellte damit den neuen Franchise-Rekord auf.

"Das hat sich gut angefühlt", freute sich der Rekord-Torschütze. "Da gehen dir natürlich viele Emotionen durch Kopf und Körper, wenn du den Puck ins Tor gehen siehst. Ich weiß nicht, was ich sonst noch dazu sagen soll. Es war definitiv ein aufregender und schöner Moment."

Im dritten Drittel glich jedoch Verteidiger John Klingberg wieder aus (46.) und nach Torontos erneuter Führung durch Rielly (51.) erzwang Joe Pavelski mit dem 3:3 (58.) die Verlängerung. In der Zusatzschicht entschied Matthews das Spiel nach 2:10 Minuten. Es war bereits sein zwölfter Torschuss des Spiels und damit ein weiterer persönlicher Bestwert.

"Er will immer mehr", erklärte Rielly mit Blick auf die beeindruckende Schussfrequenz seines Teamkollegen. "Er kreiert ständig Chancen. Er kämpft um den Puck und dafür bekommt er glaube ich nicht genug Anerkennung. Er arbeitet nach hinten mit, er erobert den Puck und tut enorm viel für die Offensive."

Diese Arbeit lohnt sich sowohl für Matthews persönlich, als auch für die Maple Leafs als Team. Der 24-jährige Center gewann bereits vergangene Saison die Maurice "Rocket" Richard Trophy als bester Torjäger der Saison, als er in 52 Spielen 41 Tore erzielte. Diese Leistungen überbietet er diese Saison nochmals und spielt sich in den Kreis der Legenden. Er erzielte diese Saison 0,85 Tore pro Spiel. Der letzte Spieler, der es auf einen höheren Durchschnitt brachte, war kein Geringerer als Mario Lemieux in der Saison 1995/96 (0,99).

"Das ist unglaublich", staunte selbst Mitchell Marner, der seit Jahren Matthews' kongenialer Sturmpartner ist, über die Rekordleistungen. "Das ist wirklich beeindruckend, weil es unglaublich schwierig ist, in dieser Liga Tore zu schießen und er lässt es so einfach aussehen. Besonders in den letzten paar Spielen und sogar den letzten paar Jahren. Es macht Spaß ihm zuzuschauen und es ist schön, bei vielen dieser Tore auf dem Eis zu sein und ihm zu helfen seine Ziele zu erreichen."

Mit seiner Produktivität in der Offensive verhalf Matthews den Maple Leafs dazu, einen der Spitzenplätze der Liga einzunehmen. Mit 98 Punkten aus 71 Spielen (46-19-6) liegen sie auf dem zweiten Platz der Atlantic Division und dem dritten Platz der Eastern Conference. Der Playoff-Platz ist ihnen nur noch theoretisch zu nehmen und wenn Matthews seine Durchschlagskraft in die Postseason mitnehmen kann, ist auch dort jeder Gegner schlagbar.

Die Maple Leafs haben ihren Platz in den Playoffs endgültig sicher, wenn die New York Islanders ihr nächstes Spiel verlieren, was bereits am Freitag gegen die Carolina Hurricanes passieren könnte. Spätestens wenn die Maple Leafs den nächsten Sieg einfahren, ist das Ticket aber gelöst. Dazu haben sie am Samstag die Gelegenheit, wenn sie die Montreal Canadiens empfangen (7 p.m. ET; NHL.tv; So. 1 Uhr MESZ).

 

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