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Lust auf Revanchen gegen hessische Teams

Þ10 Dezember 2015, 09:45
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StarbullsRosenheim_DEL2_FULL
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Gleichzeitig haben die Rosenheimer Eishockeyspieler dann exakt die Hälfte der Hauptrundenspiele in der laufenden Saison der DEL 2 absolviert. Gegen beide hessischen Gegner wollen die Starbulls etwas gutmachen. Vor allem gegen die Kassel Huskies stellt dies eine große Herausforderung dar, denn die Schlittenhunde haben ihren Kader jüngst noch einmal kräftig verstärkt.

Mit Verteidiger Mike Little und Stürmer Justin Kirsch stehen diesmal zwei echte Hochkaräter mehr im Kader der Kassel Huskies, als beim Starbulls-Auftritt Mitte Oktober in der Fuldastadt. Little wechselte von den Graz 99ers nach Kassel, sein ursprünglicher Probevertrag wurde inzwischen in ein
Festengagement umgewandelt. Der 1,78 cm große und 85 kg schwere US-Amerikaner ist in der Defensive bei Trainer Rico Rossi gesetzt und konnte zudem in seinen acht absolvierten Spielen in der DEL 2 bereits sieben Scorerpunkte verbuchen. Mit ihm stehen nun fünf Kontingentspieler im Kader der Huskies, also einer mehr als in den Spielen eingesetzt werden dürfen. Einen „Härtefall“ wird es aber beim Auftritt der Schlittenhunde im Kathreinstadion wohl nicht geben, denn mit Taylor Carnevale fällt der bislang erfolgreichste Scorer (32 Punkte) des kanadischen Stürmer-Quartetts des Rossi- Teams aller Voraussicht nach wegen einer Fußverletzung aus. Mit dabei ist dagegen Justin Kirsch. Der überraschend Ende November vom Ligarivalen Frankfurter Löwen an den Fuß des Herkules gewechselte Stürmer schlug dort bestens ein. Nach vier Spielen stehen für ihn bereits vier Scorerpunkte zu Buche, und im letzten Spiel gegen Freiburg wurde er mit dem entscheidenden verwandelten Penalty zum Matchwinner. Dass der Tabellenfünfte im Heimspiel gegen den Aufsteiger auf dem Breisgau beim 3:2-Shoot-Out-Sieg einen Punkt abgab, war aber durchaus eine Überraschung. Coach Rico Rossi sprach von einem verschlafenen ersten Drittel, lobte aber die Spielweise im Schlussdrittel, an die sein Team in Rosenheim anknüpfen soll.

Die Starbulls erwarten mit den Huskies nun nach längerer Zeit wieder einen Gegner im Kathreinstadion, der mit vier und noch dazu qualitativ gut besetzten Sturmreihen agieren kann. Und auch die Strafzeitenstatistik, in der Kassel hinter Wertungsführer Bremerhaven auf dem zweiten Rang liegt, lässt ebenfalls ein intensives Spiel erwarten. Allerdings ist Kassel sowohl total (13 Gegentore), als auch relativ (über 89 Prozent Erfolgsquote) die mit Abstand beste Unterzahlmannschaft der Liga. „Wir wissen, wie wir gegen Kassel spielen müssen. Und meine Jungs sind frisch und gut drauf“, gibt sich Starbulls-Coach Franz Steer aber durchaus selbstbewusst gegen einen Gegner, „gegen den wir noch nicht so oft gepunktet haben“. Und das soll diesmal anders sein. Schließlich sind die Starbulls die unangefochten stärkste Heimmannschaft der laufenden Spielzeit der DEL 2. Und auch auswärts waren sie im Hinspiel am 16. Oktober ganz nah dran, in Kassel Zählbares mitzunehmen. Nach aussichtslos anmutenden 0:4- und 1:5-Rückständen kämpften sich die Grün-Weißen leidenschaftlich auf 5:6 heran und hatten in den Schlussminuten zwei riesige Chancen zum Ausgleichstreffer, ehe sie noch ein Empty-Net-Goal hinnehmen mussten.

Personell sieht es bei den Starbulls einerseits gut aus, da es nach dem erfolgreichen Comeback von Simon Fischhaber beim 5:4-Heimsieg gegen Riessersee aktuell keine verletzungs- oder krankheitsbedingten Ausfälle gibt. Andererseits stehen mit Manuel Edfelder, Gustav Veisert und Stefan Loibl drei inzwischen etablierte und wichtige Spieler an diesem und am nächsten Wochenende nicht zur Verfügung. Die drei sind von Bundesnachwuchstrainer Christian Künast in den 23-köpfigen Kader für die U20-Weltmeisterschaft berufen worden, die von 13. bis 19. Dezember in Wien stattfindet. Im Kader der Starbulls gegen Kassel steht deshalb auch „Standby-Verteidiger“ Max Meirandres, dem Franz Steer ein bemerkenswertes Lob zollt: „Hut ab, wie der Max diese Situation annimmt, sich im Training reinhängt und der Mannschaft hilft. Das ist ganz stark!“ 

Nach dem Heimspiel am Freitag gegen Kassel steht für die Starbulls am Sonntag ein weiteres Duell gegen eine Mannschaft aus Hessen auf dem Spielprogramm. Um 18:30 Uhr treffen die Grün-Weißen im Colonel-Knight-Stadion im Bad Nauheimer Kurpark auf das Team der Roten Teufel. Und auch in diesem Fall steht eine Revanche an, denn im Heimspiel am achten Spieltag verloren die Starbulls im Kathreinstadion mit 4:5 nach Penaltyschießen, gaben dabei also zwei der bislang nur fünf Verlustpunkte auf eigenem Eis ab. Bad Nauheims Matchwinner damals war Dusan Frosch, der drei Tore vorbereitete und im Shoot-Out gleich zweimal erfolgreich war. Allerdings wird Frosch diesmal aller Voraussicht nach fehlen. Der punktbeste Scorer des Teams von Coach Petri Kujala zog sich beim 3:2-Derbysieg nach Penaltyschießen gegen Frankfurt am vergangenen Sonntag eine Muskelverletzung im Oberschenkel zu. Aber da sprang der US-Amerikaner Nick Dineen (27 Scorerpunkte) in die Bresche und sicherte mit zwei erfolgreichen Anläufen im Shoot-Out den Zusatzpunkt. „Auf Dineen, Dustin Cameron und Vitalij Aab müssen wir ganz besonders aufpassen“, sagt Starbulls-Trainer Franz Steer, der die größte Bad Nauheimer Stärke aber auf der Torwartposition sieht: „Der Finne Mikko Rämö gewinnt dem Team unglaublich viele Punkte.“ Aktuell stehen die Roten Teufel als Tabellenneunter einen Zähler und einen Rang hinter den Starbulls im Klassement. Nach der Schlusssirene am Sonntagabend soll das nach wie vor der Fall sein – mindestens.

Vom Heimspiel der Starbulls Rosenheim gegen Kassel am Freitag um 19:30 Uhr und vom Auswärtsspiel in Bad Nauheim am Sonntag um 18:30 Uhr werden Livestreams angeboten, die über das Portal sprade.tv buchbar sind.

 

eishockey.net / HP Starbulls Rosenheim

 

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