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(0:1) - (3:1) - (2:1)
03.10.2021, 18:30 Uhr

Löwen siegen zu Hause gegen Kaufbeuren

Ein verdientes 5:3 für die Löwen Frankfurt

Þ04 Oktober 2021, 23:08
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frankfurt
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Wir geh’n voran, als euer siebter Mann […]!“ Endlich besangen wieder über 3000 Kehlen ihre Löwen Frankfurt und trugen das Team (nicht nur) in den letzten 90 Sekunden zum Erfolg. Kurz vor Schluss führten die Löwen hauchdünn mit 4:3, als sie in Unterzahl gerieten. Unterstützt von der am 2. Spieltag der neuen DEL2-Saison erstmals seit rund eineinhalb Jahren wieder für Zuschauer geöffneten Eissporthalle rangen sie den ESV Kaufbeuren auch bei 6-zu-4 Spielern auf dem Eis nieder, ehe Matt Careys 5:3-Treffer in Unterzahl den Endstand markierte. In einer äußerst umkämpften Partie trafen zuvor Rylan Schwartz, Maximilian Faber, Kevin Maginot und Bobby Raymond für die Löwen.

Ausbaubarer Auftakt
Jake Hildebrands kleine Shutout streak vom Spiel am Freitag endete schon nach 4:21min im ersten Drittel, als Joseph Lewis den ESVK auf Vorlage von Gracel und Blomqvist in Führung brachte. Eine frühe Hinausstellung gegen Matt Carey überstanden die Löwen schadlos, aber das frühe Powerplay brachte die Joker aus der Kabine direkt ins Spiel und legte den Grundstein für ein offensiv starkes erstes Drittel der Gäste in dem sie insgesamt 14 Schüsse auf Hildebrand abgaben. Vor allem die bewährte Scoring Line der Joker um Sami Blomqvist, Braden Gracel und Joe Lewis beschäftigte die Defensive der Löwen.

Head-Coach Bo Subr bemängelte nach dem Spiel vor allem zu viele Turnovers und Situationen, in denen die Defensive Gegenspieler beim Zoneneintritt aus den Augen verlor als Ursache für das mäßige Auftaktdrittel seines Teams.

Sein Gegenüber, Rob Pallin, war natürlich sehr zufrieden mit dem Beginn seines ESVK. Vor allem, da sie die Löwen offensiv nicht zu Entfaltung kommen liesen: Stefan Vajs, das Ass im Tor der Joker, hatte gerade einmal 6 Saves zu erledigen. Dennoch blieb er nach der ersten Pause in der Kabine und wurde von Back-Up Maximilian Maier ersetzt. In Erinnerung an Vajs‘ Leidensgeschichte aus der letzten Saison bleibt einem der besten Goalies der DEL2 nur zu wünschen, dass nicht wieder eine Verletzung vorliegt.

The Force? No, the Schwartz!
In der anderen Kabine hatte Bo Subr aber wohl die richtigen Worte für sein Team gefunden, denn ab dem 2. Drittel spielte sein Team völlig anders. Mit viel mehr Kraft, Energie und Tempo überrannten die Löwen ihren Gegner sprichwörtlich ein ums andere Mal, so dass sich die Joker nur noch mit Strafen zu helfen wussten. Vier Hinausstellungen, alle wegen Haken oder Beinstellens - klassische Strafen, wenn man den Gegner nicht halten kann. Und gleich dreimal schlugen die Löwen zu.

Rylan Schwartz brachte die Löwen in der 28. Minute auf die Anzeigentafel. Eine Coproduktion der „Triple-Y-Line“ vollendete Schwartz, auf Vorlage von Ryon Moser nachdem Dylan Wruck das Bully gewonnen hatte.

Als Sturm und Blomqvist Kaufbeuren in der 35. Minute in doppelte Unterzahl brachten, bedankte sich Captain Max Faber mit der 2:1-Führung. Während Freund und Feind vor dem Tor noch umherschnüffelten platzierte Faber einen Handgelenksschuss aus dem halbrechten High-Slot genau in den Winkel des Tores von Maximilian Meier. Kevin Maginot versperrte dem jungen Goalie die Sicht, so dass dieser in der Szene machtlos war.

Maginot selbst hatte in der Situation aber wohl genau hingesehen, denn als die Löwen vier Minuten später erneut in Überzahl agierten, tackerte er selbst einen Distanzschuss ins Netz (39.). Drei Powerplays, drei Tore- im Grunde war es ein perfektes Drittel für die Löwen - wäre da nicht der zwischenzeitliche 2:2-Ausgleich von John Lammers gewesen, der in Unterzahl einen Puckverlust an der blauen Linie zu einem Alleingang nutze und sein Team im Spiel hielt.

Ein "20-Minuten-Spiel"
Das 3:3 von Markus Lillich (43.) zu Beginn des Schlussabschnitts machte aus der Partie endgültig eine ausgeglichene Partie. Aber die Löwen hatten weiterhin das bessere Blatt in Händen, auch wenn die Joker sich nun nicht mehr mit Spielverstößen helfen mussten.

Den Game-Winner für die Löwen besorgte Bobby Raymond in der 54. Minute. Abermals initiiert von den „Triple-Ys“ empfing Raymond auf links einen Querpass in den Lauf und schweißte die Scheibe offen aber unhaltbar über Meiers Stockhand ins Tor.

Natürlich intensivierten die Gäste hiernach nocheinmal ihren Offensivdruck, doch die im ersten Drittel mitunter löchrige Defensive gab sich nun keine Blöße mehr und entschärfte die Situationen, bevor es überhaupt gefährlich wurde. Und als Carson McMillans Klärung unglücklich knapp über die Bande segelte, dorthin wo letztes Jahr noch gähnende Leere, bzw. höchstens Pappfiguren das Bild prägten, unterstützten die Löwen von den Rängen die Mannen auf dem Eis und trugen sie zum zweiten Sieg im zweiten Saisonspiel.

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