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Mit dem 4:7 Auswärtserfolg bei den Selber Wölfen machten die Löwen durch harte Arbeit die fast perfekte Woche komplett. Äußerst clever und kaltschnäuzig nutzten die Buam in der Netzsch-Arena ihre Chancen. Acht von neun möglichen Punkten holte das Team von Axel Kammerer in den letzten drei Spielen und festigt somit weiterhin den fünften Tabellenplatz.
Die Gastgeber begannen offensiv sehr stark und feuerten meistens aus der Distanz auf Matthias Bittner. Der Tölzer Schlussmann hatte viel zu tun, hielt aber vom Abpraller bis zum Direktschuss alles. Die Buam spielten geduldig und nutzten einen der wenigen Fehler Selbs. Die Wölfe konnten die Scheibe nicht aus dem Torraum klären, Nirschl lauerte und staubte ab – 1:0 (8.). Auch beim zweiten Treffer der Löwen schlich sich Nirschl an und verwandelte den Abpraller nach einem Schuss von Michael Keränen (13.). Nur kurze Zeit später kam es jedoch doppelt bitter: zunächst fand ein Gewaltschuss von Christopher Schutz den Weg ins Netz (13.) und nur dreißig Sekunden später konnte Wölfe-Topscorer Erik Nemec ausgleichen (14.). Vier Minuten vor Schluss gab es das erste Powerplay für die Selber Wölfe. Wie bereits am Freitag waren es allerdings die Buam, die trafen! Sandro Schönberger wurde von Christoph Fischhaber auf die Reise geschickt und knallte den Puck in den rechten Winkel (17.).
Und nicht nur Unterzahl können die Buam. Direkt zu Beginn des zweiten Drittels hatten die Löwen den numerischen Vorteil und konnten ihn durch einen humorlosen Hammer von Ludwig Nirschl zum 4:2 nutzen (21.). Die Löwen machten ein cleveres Auswärtsspiel und hielten den Tabellendritten gut vom eigenen Tor fern. Als Topi Piipponen bei einem Konter noch am Abschluss behindert werden konnte, hatte Nirschl sogar noch seinen vierten Treffer auf dem Schläger, scheiterte jedoch mit seinem Penalty an Michel Weidekamp. Etwas später machte es Piipponen dann besser. Durch die eigenen Beine hindurch verwandelte der Finne sehenswert zum 2:5 (30.). Weiter ging es mit einem Powerplay für die Wölfe, das sie wiederum durch Schutz für das 3:5 nutzen konnten (32.). Die Visiere blieben offen eingestellt, der Umgangston wurde rauer und zwei fragwürdige Regelauslegungen brachten die Löwen in doppelte Unterzahl. Diese wurde mit viel Kampfgeist überstanden.
Bad Tölz machte weiterhin ein schlaues Auswärtsspiel und konnte früh die Führung weiter ausbauen: ein Blueliner von Alex Grossrubatscher fand den Weg zum 3:6 an Weidekamp vorbei (43.). Nur kurz darauf hatt Toms Prokopovics bei der Scheibenmitnahme Glück und vollstreckte dann eiskalt zum nächsten Tor für Schwarz-Gelb (45.)! Weiter ging es mit einem Powerplay für Selb, das erneut erfolgreich war. Niko Lahtinen machte für sein Team per Direktschuss das vierte Tor (50.). Die Buam nahmen geschickt Zeit von der Uhr und hatten das Geschehen im Griff. Am Spielstand änderte sich nichts mehr, die Löwen können jetzt also mit einem guten Gefühl in die zwölftägige Pause gehen.
